Mein Vater?!

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Zelia Pov
Ich wurde durch eine sanfte Berührung an der Wange geweckt. Sofort habe ich meine Augen geöffnet, und in die Augen von Sideri geschaut. Als mir bewusst wurde, das meine Schwester bei mir ist, bin ich ihr um den Hals gefallen. "Ich habe dich und Agalma vermisst!" sagte ich zu ihr. Sideri hat mich ebenfalls umarmt, sagte dann:,, Wir dich auch Zelia. Erstrecht große Sorgen um dich gemacht, da wir Angst hatten, dich für immer zu verlieren!" Darauf habe ich sie noch mehr umarmt. Die Tür ist aufgegangen, und Agalma hat das Zimmer betreten. Nun habe ich mich von Sideri gelöst, und bin in Agalma's Arme gerannt. Auch sie hat mich umarmt, sodass ich mich fester an sie kuschelte. Nach einer langen Umarmung haben wir uns gelöst, und Agalma sagte zu mir:,, Aro möchte gerne mit dir reden!" Darauf nickte ich, sodass ich mich schnell fertig machte. Ich habe mich schnell geduscht, Zähne geputzt und zu guter Schluss meine langen Aschblondenhaare die mir über die Brust gehen, am Scheitel bis zum Ende geflochten.

Nachdem ich auch das schwarze Kleid der Volturi, wieso auch immer, angezogen habe, sind wir zum Thronsaal gelaufen. Wir wurden anscheindend schon erwartet, sodass Demetri uns die Tür aufgemacht hat. Bei seinem Anblick konnte ich nur die Augen verdrehen. Da ich beim Vorgehen ihm keine Beachtung geschenkt habe, habe ich seinen wütenden Blick im Rücken gespürt. Was hat er erwartet? Das alles wieder Friede Freude Eierkuchen ist, und ich seinen Angriff einfach vergesse? Ganz bestimmt nicht! Da ich mich neben Sideri und damit zwischen meinen Schwestern gestellt habe, kam Aro mit einem breiten Lächeln auf mich zu. Nachdem er vor stehen geblieben ist, sagte er:,, Mir ist deine Vergangenheit bekannt, liebe Zelia Ela. Ich habe dich hier in den Saal rufen lassen, um dir zu verkünden, das deine Suche ein Ende hat. Dein Vater befindet sich in diesem Saal, was dir selbst aufgefallen ist!" Nach diesem Satz konnte ich es nicht glauben, sodass ich ihn mit großen Augen angeschaut habe.

Nun drehte Agalma sich links von mir zu mir, sagte dann:,, Es ist wahr. Caius Volturi ist dein richtiger Vater!" Doch bevor ich mich zu meinem Vater drehte, drehte ich mich zu Agalma. Nun sagte ich wütend:,, Du hast es all die Jahre gewusst?! Wieso hast DU es mir nie erzählt? IHR wusstet ganz genau, wie sehe mir das Bedeutet meinen Vater zu treffen!" Ich wollte mich nun zum gehen wenden, doch Sideri hat mich festgehalten, sagte dann:,, Wir haben unseren Eltern versprochen zu schweigen! Sie wollten es, sodass sie uns darum gebeten haben! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schwer es uns all die Jahre war zu schweigen. Wir wollten dir wirklich zuvor kommen, doch wir konnten nicht!" Da ich den brüchigen Ton in Sideri's Stimme gehört habe, sagte ich kalt in ihren Augen:,, Warum sollte ich es dir glauben, Sideri? Ihr habt mich mein ganzes Leben lang angelogen! Wieso sollte ich Euch dann noch als meine Schwestern sehen, noch wertschätzen?! Ganz einfach, gar nicht! Geht mir aus den Augen, und zwar für immer!" Den Schock steht ihr im Gesicht geschrieben, doch davon habe ich keine Schwäche gezeigt, sodass ich mich von ihrem Griff befreite und aus dem Saal ging.

Nachdem ich wieder im Bereich des Zimmers bin, bin ich in dieses gegangen. Mir ist es gerade zu ziemlich egal, das ich die Wand mit meiner Kraft kaputte mache, nachdem ich die Tür zugeschlagen habe. Wie konnten sie nur?! Mich, ihre Schwester das ganze Leben lang anlügen, noch verhindern mein Vater zu treffen?! Ich habe ihnen vertraut, hätte sogar im schlimmsten Fall mein Leben für ihres gegeben! Aber jetzt?! Ich wurde mein ganzes Leben nur von meiner Familie hintergangen! Sei es von meinen Schwestern, noch von meinen Eltern! Wenn sie es nicht wollten, wieso haben sie mir diese Idee nicht aus dem Kopf geschlagen?! Haben sie geglaubt, ich würde aufgeben?! Sie müssten es doch am besten wissen, das ich ein Dickschädel mit einem Sturrkopf besitze! Weder lasse ich mir Sachen aus dem Kopf reden, noch so schnell aufgeben! Da ich vor Wut irgendwelche Sachen gegen die Wand geworfen habe, die mir in die Finger kamen habe ich den Saustall um mich herum gar nicht gemerkt, bis ich um etwas gestolpert bin.

Aus Reflex habe ich meine Augen geschlossen, doch der Aufprall auf dem Boden folgte nicht. Stattdessen wurde ich an jemanden gedrückt. Als ich eine große Hand auf meinem Hinterkopf spürte, habe ich nun meine Augen geöffnet. Blondehaare sind mir im Blickfeld aufgefallen, sodass ich Kopf gehoben habe. Schließlich will ich nicht, das mein Vater meine Tränen von Wut aber auch von Trauer sieht. Doch da habe ich falsch gedacht, da er mit seiner Hand mein Kinn umfasst hat, sodass ich gezwungen bin ich seine Blutroten Augen zu sehen. Keine zwei Sekunden später hat er meine Tränen weggewischt, sagte dann:,, Du hast eine gewisse Ähnlichkeit mit Katharina, aber auch eine von mir, Zelia Ela. Wenn ich früher von dir erfahren hätte, hätte ich dich sofort gesucht, meine liebe Tochter!" Ich konnte spüren wie sich wieder Tränen in meinen Augen sammeln, sodass ich brüchig sagte:,, Ich habe fast 3000 Jahre nach dir gesucht Vater, ich kann es kaum glauben das ich dich endlich gefunden habe! Und bitte, nenne mich Zelia" "Wie alt bist du Zelia?" fragte Caius mich nun. "Ich bin 3005 Jahre alt. Ich wurde am 21.10.1340 vor Christus geboren!" Darauf hat er mich mit großen Augen angeschaut, sodass er mir eine Andeutung machte, mich auf das Bett zu setzten. Das habe ich getan, sodass er mir seine Lebensgeschichte und mir den Grund erzählt hat, wieso er nie bei mir war...

Ich konnte es nicht glauben, das ich ein "Versehen" war, wenn man an die Geburt zurück denkt. "Deshalb hast du mich nie gekannt..." murmelte ich vor mich hin. Nun hat er meine Hand genommen, sodass er sagte:,, Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich alles anders machen! Ich hätte dich mit nach Volterra genommen, um dir ein Leben als Vater geben zu können! Katherina hätte dich auch mit ihren Gefährten besuchen können, oder umgekehrt! Aber vor allem, wüsste ich nach 3046 eine Tochter in meinem langen Dasein zu besitzten!" Nach seinem Satz habe ich in seine Augen geschaut, sagte dann:,, Zwar können wir die Zeit nicht zurückdrehen, aber das Beste draus machen! Ich will dich nicht nochmal verlieren! Nicht, nachdem ich dich erst gefunden habe!" Nach diesem Satz haben sich wieder Tränen gebildet, sodass er mich in seine Arme gezogen hat. Während er mich beruhigte, hat er mir vorgeschlagen, meine Lebensgeschichte zu erzählen. Was ich auch nach einer Zeit getan habe...
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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man ließt sich! :D
Bis wahrscheinlich Montag! ;)
LG

Die Suche nach der Wahrheit  *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt