Erwins Pov
Noch immer ein wenig müde wache ich auf, von den Sonnenstrahlen, die durchs Fenster in mein Zimmer fallen und den Anbruch eines neues Tages verkünden. Ich strecke meine Arme verschlafen aus und berühre etwas weiches neben mir. Verwirrt sehe ich auf das Objekt neben mir, eines meiner Hemden liegt zerknittert neben mir im Bett. Seit wann liegt es da? Ich habe meines doch noch an...Generell warum habe ich mich gestern Abend nicht umgezogen.
Angestrengt versuche ich mich an den gestrigen Tag zu erinnern, doch alles wirkt verschwommen und lückenhaft. Ich setze mich auf und sehe mich im Zimmer um. Nichts ungewöhnliches...
Ich greife nach dem Hemd, welches neben mir auf dem Bett liegt und rieche zögernd daran, wenn es alt ist müsste es ja nicht mehr allzu frisch riechen. Doch im Gegenteil zu dem was ich erwartet hatte überkommt mich ein völliges Glücksgefühl bei dem Geruch.
(V/N)
Ich erinnere mich, doch wo ist sie? Vielleicht schon unten? Warum hat sie mich nicht geweckt?
Ich wechsle schnell meine Klamotten und mache mich schnellen Schrittes auf in den Esssaal. Mein Blick schweift vergebens auf der Suche nach ihr durch den Raum, doch sie ist nicht auffindbar. Vielleicht wissen die anderen wo sie ist.
Ich gehe rüber zu unserem Stammtisch und lehne mich zu den anderen runter, welche mich belustigt angrinsen. "Na, wieder nüchtern?", fragt mich Hanji. Verwirrt sehe ich sie an, so viel hatte ich doch gar nicht getrunken. Ist jetzt auch egal, ich muss (V/N) finden.
"Habt ihr (V/N) gesehen?", frage ich in die Runde und ernte verwirrte Blicke von den Anwesenden. Ein paar schütteln ihre Köpfe und tuscheln mit ihren Nachbarn. Nur Levi besitzt den Mumm es auszusprechen.
"Wer ist (V/N)? Erwin du warst gestern so betrunken, dass ich dich hoch in dein Bett schleppen musste. Da war niemand anderes bei uns...", sagt Levi mit fester Stimme, doch sein Blick ist sanfter als gewohnt, als hätte er Mitgefühl mit mir.
"Vielleicht hätten wir dich nach deinem 6 Glas stoppen sollen...oder sogar noch eher...", wirft Hanji ein.
"Nein...Nein! Ihr lügt...sie war real, sie hat mich...ich habe sie...geliebt", das letzte Wort ist kaum noch mehr als ein Flüstern, welches niemand außer mir vernimmt. Wie sie mich alle mitleidig ansehen, nicht zum aushalten. Ich muss hier weg. Ich muss sie finden.
Jeden Winkel dieses Gebäudes inspizierend laufe ich durch die Gänge, doch sie ist nirgendwo aufzufinden. Doch ich gebe nicht auf.
Ich renne nach draußen, Sattel mein Pferd und schwinge mich auf den Hengst. "Tch, was hast du vor?", ertönt die mir nur zu vertraute Stimme des Schwarzhaarigen. Ich sehe zu ihm herunter und antworte:" Was ich vor habe? Ich werde sie finden!"
Und damit ritt ich davon, der Mauer entgegen und hinaus zu dem Ort an dem wir sie das erste mal fanden und mitnahmen.
Es herrscht eine erdrückende Stille und es ist niemand weit und breit zu sehen. Ich steige von meinem Pferd ab und laufe ein Stück weiter in Richtung der Bäume. Ich höre ein Wiehern und drehe mich zu dem Geräusch um. Mein Pferd prescht davon aufgeschreckt von dem Titanen der hinter uns erschienen war.
Meine Hände schnellen aus Reflex zu meinen Klingen.
Doch da ist nichts. Ich war in Eile und unvorsichtig.
Ich starre den Titanen von unten an, lasse mich auf meine Knie fallen und lache während gleichzeitig Tränen über mein Gesicht strömen.
Der Titan hockt sich zu mir herunter.
"Wirst du mich zu ihr bringen?", frage ich den Titanen unter Tränen.
Ich erwarte keine Antwort. Ich schließe einfach nur meine Augen und bereite mich auf meine Wiedervereinigung mit (V/N) vor.
Schwärze. Endlose, tiefe und alles verschlingende Schwärze.
Doch ich bin nicht allein. Jemand greift nach meiner Hand. Ihr Geruch.
(V/N)!
"Ich wusste du bist real!"
Ein leises Lachen ertönt.
"(V/N)?"
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"And we'll be together forever and ever and more" - Nothing but Thieves
Und damit ist dieses Buch offiziel beendet, danke an alle die dies hier lesen ♥
eure Pervyflower
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Eine zweite Chance (Erwin x Reader)
Fanfiction"Die Stimmen um mich herum werden lauter und klarer. Ich schnappe einzelne Wörter auf, die jedoch für mich keinerlei Sinn ergeben. Mauer. Hauptquatier. Verletzt. Mit aller Kraft versuche ich mich bemerkbar zu machen, ein Zeichen zu geben, dass ich s...