Kapitel 20

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„ Du weißt die werden uns umbringen wenn wir zurück kommen?"
Er nickte.
„ Und du weißt auch das sie uns eventuell suchen werden."
Er nickte wieder.
„ Und du weißt das wir wahrscheinlich dann nie wieder Alexandria verlassen dürfen nach der Aktion?"
Er nickte erneut.
„ Und das ist dir egal?"
Nun schüttelte er den Kopf.
„ Nein egal ist es mir nicht aber es ist es mir Wert. Ich meine die Welt ist eh schon scheiße also was macht es für einen Unterschied wenn ein paar Teenager Unfug bauen?"
„ Hm naja sie könnten vielleicht denken wir kommen nie wieder oder so."
Erwiderte ich daraufhin.
„ Ne das glaub ich nicht ich meine wir hätten keinen Grund und Ich habe ja gesagt bis in einer Woche. Außerdem wissen alle das du Anastasia nicht dauerhaft alleine lassen würdest genauso wenig wie ich meine Familie also erklärt sich das von selber."
Versuchte er mich zu beruhigen.
„ Vielleicht hast du recht. Lass uns das beste daraus machen und viele Sachen finden. Aber du hättest mir echt von diesem Plan erzählen sollen ich hatte fast einen Herzinfarkt  und das erst mit 16!"
Hielt ich ihm gespielt beleidigt vor und er guckte daraufhin schmunzelnd grade aus auf die Straße.
„ Naja hätte ich dir vorher davon erzählt wärst du nie in dieses Auto gestiegen und ich wusste sowieso nicht ob es klappt. Naja wie dem auch sei das ist jetzt wie eine Klassenfahrt. Naja nur das wir viel weniger sind... ok das war ein scheiß Vergleich. Naja wie dem auch sei wir müssen weiter außerhalb suchen da hier in der Umgebung schon alles geplündert wurde."
Diese Erwachsene Seite an ihm ist Irgendwie... Anziehend?! Okay so erwachsen ist er nun auch nicht wenn man bedenkt in welcher Lage wir sind aber anderseits... Gott ich sollte mit den Gedanken aufhören wir sind FREUNDE!

Danach herrschte Stille im Auto. Jeder war irgendwie in seinen eigenen Gedanken. Hoffentlich kommen wir Lebend wieder zurück. Obwohl Zuhause  werden wir eh getötet also ob hier oder von Rick ist ja auch egal.
Ich dachte darüber nach ihm von dem Traum zu erzählen. Schließlich sind wir jetzt seid langem wieder alleine draußen und es könnte passieren das... nein niemals!

„ Hey Carl.."
Fing ich leicht nervös an.
„ Hm?"
Dabei drehte er meinen Kopf kurz zu mir und guckte dann wieder auf die Straße. Wie kann man in 15 Minuten so gut Autofahren!? Er ist wohl zu viel Auto Scooter damals gefahren...
„ Eh also.. Du weißt doch ich hatte nachts diesen Alptraum. Naja und ich dachte ich erzähl dir davon. A-also wir waren zusammen im Wald und dann... du wurdest plötzlich schwach und kipptest um und in nächsten Moment sah ich das du gebissen wurdest. Am Ende musste ich dich.. Es beenden."
Sprach ich leise aus und versuchte dabei nicht wieder zu weinen. Der Traum war schrecklich man kann es garnicht genau in Worte fassen.

Plötzlich hielt Carl an. Verwirrt  schaute ich ihn an. Er schnallte sich ab und umarmte mich. Aus Schock konnte ich mich wieder nicht bewegen. Zum Glück kann er grade nicht mein Gesicht sehen.
„ Ich werde nicht einfach gehen. Niemals. Ich lass dich nicht alleine mach dir keinen Kopf es war nur ein Traum. Und selbst wenn es passiert.. Im Endeffekt sieht man sich sowieso irgendwann wieder."
Nun boxte ich ihn gegen die Schulter.
Erschrocken schaut er mich an.
„ Du Idiot hör auf sowas trauriges zu sagen!"
Meckerte ich und wischte mir eine Träne von der Wange. So ein Penner!
„ Hey das war nicht so gemeint keine Sorge ich hau nicht einfach ab. Denk sowas bitte nie wieder ok? Es war nur ein Traum es wird niemals in Erfüllung gehen ok?"
Lächelnd nickte ich. Auch er lächelnde und schnallte sich wieder an und fuhr weiter. Erleichtert lies ich mich im Sitz fallen.

Nach 1 Stunde fahrt hielten wir in einer kleinen Stadt. Dort gab es verschiedene Läden sowie einige Beißer auf der Straße. Wir hielten am „Eingang" der Stadt so das die Gehirnlosen Viecher erstmal nichts mitbekommen.
Leise stiegen wir aus und setzten uns unsere Rucksäcke auf.

„ Okay das sind ungefähr 10 Stück. Wir sollten nicht schießen nur im Notfall. Lass uns zuerst zu diesem Kiosk gleich da wir schleichen uns zum Hintereingang wenn wir Glück haben ist dort keine Gesellschaft."
Da schonwieder! Diese Anführer Seite ist ziemlich heiß irgendwie. Bestimmt hat er das von seinem Dad.
Ich nickte einfach und mit dem Messer in der Hand bewaffnet schlichen wir unauffällig zum Hintereingang. Woher wusste er überhaupt das es einen gibt? Naja egal.
„ Okay ich mach jetzt einfach die Tür auf dann lass uns paar Sekunden warten ob eventuell der Kioskbesitzer zu uns stoßen will."
Versuchte ich nun den Anführer rauszuhängen. Er soll schließlich nicht denken das ich garnichts kann!

Also machte ich die Tür auf die zum Glück nicht verschlossen war. Wir warteten und lauschten nach Geräuschen. Da alles still war gingen wir langsam rein.

Der Kiosk war relativ verwüstet und in den Regalen war alles leer. Jedoch hab es hinter der Theke noch eine Tür.
Wir beide gaben uns einen alles sagenden Blick und Carl versuchte die Tür zu öffnen doch sie war verschlossen. Plötzlich ging er ein paar Schritte zurück und trat die Tür ein. Hektisch blickte ich mich um da ich etwas Angst hatte das uns ein paar Beißer hörten was aber anscheinend nicht der Fall war. Also betraten wir leise im Raum. Dieser stank extrem und ich fragte mich wieso doch als ich auf den Boden sah ließ ich fast mein Messer fallen. Erschrocken hielt ich die Hand vor den Mund und auch Carl scheint ziemlich schockiert. Auf den Boden saß eine Frau mit einem Baby in der Hand. Tot. Neben ihnen einige verstreute Pillen und ein Zettel.
Langsam ging ich auf diesen zu und las ihn einfach.
In so einer Welt wollen wir nicht leben. Es tut mir leid das ich so schwach bin. Sie hört nicht auf zu schreien ich habe Angst das mein toter Mann uns mit einigen anderen toten besucht. Aber so werden wir nicht enden nein. Wir gehen in Frieden.

Ich legte den Brief zurück an seinen Platz und deckte die beiden mit der Decke die auf der Matratze neben ihnen lag zu.
„ Diese Welt ist so schrecklich."
Stellte ich traurig fest.
„ Das war sie eigentlich schon immer. Sie sind in Frieden gestorben nicht wie Millionen andere Menschen. Komm nehmen wir den Kram hier mit und verschwinden."
Meinte Carl leicht angeschlagen und packte bereits einen Medizin Kasten ein der in einem Regal lag. Ich nahm einige Dosen die dort noch standen mit.

Aufeinmal sah ich wie Carl schockiert aus dem großen Fenster dieses Raumes schaute und im nächsten Moment mich mit ihm zu Boden warf.

„ Dort draußen sind Leute."

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Ohhh Shit 😬
Naja hier mal wieder ein längeres Kapitel.

I saved you! (Carl Grimes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt