Angriff auf Hogsmeade - Sirius PoV

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 ~12 ~  Angriff auf Hogsmeade

,,Paddy! Aufstehen! Wir wollen los'', ich grummelte irgendwas Unverständliches in mein bequemes Kopfkissen. Was ist mit denen passiert? Die können gleich mal was zu hören bekommen, wenn die mich nicht sofort in Ruhe lassen. Mein Schlaf ist mir heilig.

,,Ist das dein Ernst? Wegen dir kommen wir noch zu spät und alle Sachen sind schon verkauft!'', schrie mir irgendwer ins Ohr. Oh Merlin! Können die nicht mal Rücksicht auf mich nehmen? Ich will noch weiterschlafen. Plötzlich wurde es schlagartig kalt, weil mir irgend so ein Idiot meine geliebte Decke wegzog. Und dieser Idiot war natürlich kein anderer als mein Zwillingsbruder James Potter. Der kann was erleben.

,,Heute dürfen wir nach Hogsmeade! Hast du das vergessen?'', fragte Remus außer sich. Natürlich fällt der mir auch in den Rücken. Der ist süchtig nach Schokolade. Das ist nicht mehr normal! Mühsam stand ich auf und ging ins Bad. Als ich wieder in den Schlafsaal ging, sah ich, dass die drei nicht mal auf mich gewartet haben. So eine Frechheit. Erst wecken und zwar viel zu früh, dann die Decke wegziehen und jetzt das. Schrecklicher hätte der Tag nicht anfangen können.

Ich sah die drei Jungs in dem Gemeinschaftsraum, sich mit den Mädchen unterhalten, stehen. Was mich wunderte ist das Prongs Evans, die zu den Mädchen gehörte, noch nicht nach einem Date gefragt hat. Doch dann gerade als ich daran dachte, hörte ich Jamie, wie ich ihn gerne nannte, um ihn aufzuziehen, was aber leider nie funktionierte, Evans fragen, ob sie mit ihm nach Hogsmeade gehen würde. Evans schrie natürlich wie immer Prongs an und hielt ihm eine Predigt darüber, wie unvernünftig, selbstverliebt und arrogant er sei. Also hatte sich nichts verändert. Ich schlenderte zu ihm, legte meinen Arm um seine Schulter und sagte ,,Na, hat der kleine Jamie es immer noch nicht geschafft, Evans zu einem Date einzuladen? Du weißt gar nicht, wie anstrengend das für uns ist, Evans. Wir teilen mit ihm unseren Schlafsaal und ständig jammert Prongsie rum, wie sehr er dich liebt.''

Weiter konnte ich nicht sprechen, denn mein allerliebster Bruder hielt mir meinen Mund zu und sagte, dass wir dann jetzt mal gehen würden. Auf dem Weg zum großen Schlosstor, alberten Prongs und ich die ganze Zeit rum. Am Tor angekommen, zeigten wir unsere Bescheinigungen vor und rannten den Weg bis zum nahegelegenen Dorf Hogsmeade, damit wir noch viele Süßigkeiten und Scherzartikel bekamen. Wir teilten uns wie immer auf. Prongs und ich würden in Zonkos Scherzartikelladen gehen und Moony und Wormtail in den Honigtopf. Danach trafen wir uns in den Drei Besen für das ein oder andere Butterbier von Madame Rosmerta. Als wir den Laden mit vielen vollgestopften Taschen verließen, konnten wir uns erneut ins Getümmel stürzen. Alle machten noch Weihnachtseinkäufe, denn bald würden die Ferien anfangen und es hatte in den letzten zwei oder drei Wochen viel geschneit.

Wir kamen endlich an den Drei Besen an, als sich der Himmel plötzlich verdunkelte und Menschen erschienen. Todessser. Wie kann das sein? NEIN! Das kann nicht sein! Wir müssen die anderen finden, schoss mir in den Kopf. Doch wie sollten James und ich die finden, ohne direkt ins Schlachtgetümmel zu stürzen? Ich sah gerade einen kleinen Jungen, der versuchte, gegen einen kräftig gebauten Todesser zu kämpfen. Ich ließ die ganzen Taschen mit den Scherzartikel fallen und kam gerade noch rechtzeitig, um den Jungen zur Seite zu stoßen und ein Schutzschild zu errichten, dass stark genug war, dass ich mich zu dem Kleinen umdrehen und ihm zu schreien konnte, er solle so schnell wie möglich zum Schloss verschwinden.

Jetzt war auch James an meiner Seite und zusammen besiegten wir ihn, indem wir ihn schockten und den Zauberstab zerstörten, damit er, wenn er wieder aufwacht, nicht weiterkämpfen konnte. Wir beide waren ein unschlagbares Team. Einen Todesser nach dem anderen schockten und entwaffneten wir. Dabei guckten wir uns immer wieder um. Wir konnten Remus und Peter nirgendswo sehen, doch wie ich die beiden sehe evakuieren sie die jüngeren Schüler entweder zum Schloss oder in die umliegenden Häuser.

Zusammen im Mondschein: Die Geschichte von Helena Marie LupinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt