Kapitel 6

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Sorry für die lange Wartezeit. Ich hatte einen großen Schreiberblock was diese Geschichte betrifft. Hoffe ihr könnt mir verzeihen

Foto von Mitch Hewer als Ethan

- Chrissi <3

Lias Sicht

Als Lia Sophie und Jack einholt, beschließt sie nichts über den Vorfall zu erzählen, um die beiden nicht unnötig aufzuregen. Bald sind sie wieder beim Hotel eingetroffen und verabschieden sich von Jack. „Mann sieht sich, Ladies!“, ruft Jack ihnen hinterher als sie zum Lift eilen.

Kaum haben sich die Lifttüren hinter ihnen Geschlossen, breitet sich ein breites Grinsen auf Sophies Gesicht aus. „Er ist einfach zu süß!“, schmachtet sie vor sich hin. Das bringt ihr ein kichern von Lia ein. „Hey! Du findest ihn auch wahnsinnig süß, gib es zu!“, sagt sie und sieht Lia böse an. Das bringt sie nur noch mehr zum Lachen. Verärgert fängt Sophie an Lia zu kitzeln. „Lass das Soph! Du weißt wie sehr ich das hasse!“, kreischt sie. „Dann gib zu, dass er auch dir gefällt!“ „Ok, ok. Ich gib es ja schon zu“, lenkt Lia ein.

Währenddessen ist der Lift schon stehen geblieben und die beiden eilen auf ihr Zimmer zu. Sobald sie die Türe wieder hinter ihnen geschlossen hat, dreht sich Lia zu Sophie um und grinst sie an. „Ich muss dir recht geben er ist wirklich heiß. Weißt du was? Ich glaube er hat auch seinen Gefallen an mir gefunden!“, ruft sie und läuft davon. „So leicht entkommst du mir nicht Lia!“, schreit Sophie und läuft ihr mit Gebrüll hinterher.

Im Schlafzimmer holt sie sie schließlich ein und wirft sich mit ihrem ganzen Gewicht auf Lia. Die beiden Kippen um und beginnen auf dem Boden hin und her zu rangen. Nach fünf Minuten hat noch immer keiner der Beiden die Oberhand gewonnen. „Lassen wir es gut sein“, schnauft Lia erschöpft. „Ok, aber denk nicht, dass es schon vorbei ist. Das schreit geradezu nach einer Revanche“, willigt Sophie ein.

„Du weißt, dass das nicht so gemeint war. Ich meine er ist wirklich süß und so, aber er ist nicht mein Typ. Außerdem habe ich genau gesehen wie er dich angesehen hat. Schnapp ihn dir Süße!“ „Das werde ich keine Sorge“, erwidert Sophie. Lias Blick fällt auf die Uhr die im Schlafzimmer hängt und sie erschrickt. „Wow, es ist schon ein Uhr früh. Wir sollten wirklich schlafen gehen wenn wir morgen, oder sollte ich lieber sagen heute, schon um acht fertig für die Führung im Louvre sein müssen“, meint Lia müde. „Da hast du Recht. Gehen wir schlafen“, stimmt Sophie zu.

***

Als Lia die Augen aufschlägt, weiß sie sofort, dass sie träumt, denn sie steht auf eben der Lichtung, auf der sie auch Liz im Traum begegnet ist. Sie blickt sich um und hält plötzlich erschrocken den Atem an. Hinter ihr, steht auf einen Baumstamm gelehnt, niemand anderes als der Junge mit den wundervollen blauen Augen.

Nur, dass er kein Junge ist. „Vergiss nicht zu atmen“, bemerkt er lachend. Da bemerkt Lia erst, dass sie den Atem angehalten hat und zieht schnell wieder Luft in ihre Lunge. „Du bist … du bist ein Engel“, bringt sie schließlich heraus. „Ja das bin ich. Ich bin Ethan, dein Schutzengel.“

Ungläubig betrachtet sie ihn von oben bis unten. Seine blonden Haare sind gelockt und glänzen im Sonnenlicht golden. Eine Haarsträhne hängt ihm in seine strahlend blauen Augen die von dichten Wimpern umrahmt sind. Er hat ein markantes Kinn und eine geradezu perfekt geformte Nase. Da er kein Hemd trägt, sieht Lia seinen muskulösen Oberkörper und seine breiten Schultern. Hinter ihm ragen zwei schneeweiße Flügel auf, ja er hat wirklich Flügel und wie wunderschön sie doch sind. Lia fällt es schwer ihren Blick von ihnen abzuwenden.

Als ihr Blick weiter nach unten wandert ist sie wirklich froh zu sehen, dass er wenigstens eine kurze Hose trägt. Ansonsten ist er nämlich vollkommen nackt. Nachdem Lia damit fertig ist ihn zu mustern, stellt sie fest, dass er amüsiert lächelt. „Was ist?“, fragt sie. „Es ist wirklich lustig wie du mich betrachtest als wäre ich eine Jahrmarktattraktion.“ „Naja, wie oft begegnet man schon einem Engel“, meint Lia und beginnt zu lachen.

Luzifers TöchterWhere stories live. Discover now