Kapitel 9

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Sorry, dass ich so lange kein neues Kapitel mehr hochgeladen habe. War mit Schule beschäftigt und hatte lange keine Idee was genau in diesem Kapitel geschehen sollte.

Hoffe es gefällt euch :D

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Lizs Sicht

Mit verbundenen Augen führt Sam Liz eine Stiege hinauf und als sie das Gebäude betreten spürt sie sofort wie die Temperatur abfällt. „Warum ist es hier so kalt?“, fragt Liz. „Es ist ein altes Gebäude und jetzt sei still. Du darfst keinen Mucks von dir geben“, fordert Sam sie auf.

Er führt sie weiter über Treppen und durch lange Gänge. Der Boden wird immer unebener und es riecht auch leicht nach Moos. Als er schließlich stehenbleibt hat Liz komplett die Orientierung verloren. „Du kannst nun deine Augenbinde abnehmen, wenn du möchtest.“

Sofort greift sie nach der Binde und nimmt sie ab. Es sieht genauso aus wie es auch riecht. Sie steht in einer Höhle, die über und über mit Moos bedeckt ist. Sie ist überrascht als sie an den Wänden schwache Lampen leuchten sieht. Eigentlich würde man in einer Höhle wie dieser eher Fackeln erwarten.

Vor Liz befindet sich eine Türe aus dunklem Holz. Sam greift nach dem Griff, doch bevor er diesen erreicht schwingt die Türe auch schon nach innen auf. Liz starrt in die Dunkelheit hinter der Öffnung und versucht die Person, die den Eingang für sie geöffnet hat, auszumachen. Doch auch als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben sieht sie niemanden. Unheimlich, denkt sie sich.

Sam geht auf den Eingang zu und nimmt sie an der Hand. Bevor sie durch die Pforte treten nimmt Sam eine Fackel von der Wand und zündet sie mit einem Feuerzeug, das auch dort liegt, an. „Also doch Fackeln“, murmelt Liz. Als sie ein Stück weiter in die dunkle Höhle vordringen, hört sie auf einmal das Geräusch einer sich schließenden Türe und sie fährt vor Schreck zusammen. Wie kann das sein?

„Keine Angst. Diese Pforte kann nur durch Luzifers Gedanken gesteuert werden. Das ist der einzige Weg Eindringlinge abzuhalten“, versucht Sam das Mädchen, das sich fest an seinen muskulösen Arm klammert, zu beruhigen. „Aber woher weiß er, wann er die Tür öffnen muss?“ „Das ist eine seiner Fähigkeiten als Anführer der gefallenen Engel. Er kann jeden von uns Spüren und auch unsere Gedanken, wenn nötig, lesen“, erklärt der Engel.

„Das ist irgendwie gruselig“, stellt Liz fest. Danach gehen sie in schweigend weiter. Den Tunnel entlang, dann nach rechts abbiegen, dann wieder nach links. Durch die Eisentür, die auch wie von selbst aufgeht, dann durch eine Gittertür. Den ganzen Weg nur mit einer schwach lodernden Fackel. Schließlich kommen sie in einen großen, beleuchteten Saal, der bis auf einen Thron leer ist.

„Da seid ihr ja!“, ruft plötzlich eine raue Stimme. Liz zuckt wieder erschrocken zusammen. Darauf lacht Luzifer ein boshaftes Lachen. Liz sieht sich um und ihr Blick fällt sofort auf Luzifer, schrecklich schön wie immer, der gelassen in dem Thron sitzt. Woher ist er gekommen? Er war vor einer Sekunde noch nicht da. Ist das auch eine seiner Fähigkeiten? So viele Fragen die durch ihren Kopf schießen, doch sie wird warten müssen, bis sie wieder mit Sam alleine ist.

„Hattet ihr eine schöne Anreise?“, fragt der Morgenstern mit Gelassenheit in der Stimme. Bevor Liz eine beißende Antwort zurückgeben kann spricht Sam. „Ja Meister, alles ist hervorragend gelaufen.“ „Gut. Ihr seid durch die lange Reise sicher noch geschaffen. Bring unseren Gast bitte in sein Zimmer und sorge dafür, dass sie ein wenig schläft. Ich erwarte euch morgen pünktlich zur Besprechung“, sagt Luzifer an Sam gerichtet.

Dieser nickt nur kurz und führt Lia zum Ausgang. Von dort aus führt er sie wieder durch das Gewinde der Gänge, bis sie an eine Türe gelangen, die sie an eine Kerkertüre erinnert. Sam nimmt einen Schlüssel von der Wand und sperrt die Kammer auf. Im Inneren leuchtet schon ein schwaches Licht.

Luzifers TöchterWhere stories live. Discover now