Kapitel 8: Der Gottesdienst

420 35 16
                                    

Die knapp zwei Wochen waren wie um Flug vergangen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Die knapp zwei Wochen waren wie um Flug vergangen. Ich hatte zwischendurch noch mehrere Male mit Matthias und der Landeskirche telefonieren müssen, um noch ein paar organisatorische Dinge, unter anderem bezüglich der Hotels, zu klären. Letzten Freitag Abend hatten sich Matthias, Martin, Sophia und ich noch einmal getroffen und nutzten die Zeit, um schon mal den Gottesdienst grob durchzugehen. Es klappte erstaunlicherweise relativ gut. Am nächsten Morgen fuhr ich nach Gießen, um die Band kennen zu lernen, die Teil des Gottesdienstes sein würde. Die Band bestand aus vier Mädchen und drei Jungen, im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Alle machten auf den ersten Blick einen wirklich sympathischen Eindruck. Sie spielten mir die zwei Liede vor, die sie für den Gottesdienst vorbereitet hatten. Ich war ziemlich erstaunt, wie viele unterschiedliche Instrumente sie spielten, wodurch die Lieder sehr modern und vielseitig klangen. Das würde sich im Gottesdienst richtig gut machen, da war ich mir sicher. Ich erklärte ihnen noch kurz den Ablauf des Gottesdienstes, damit für sie am Freitag nicht alles komplett neu sein würde.

„Und Michael Patrick wird dann auch die ganze Zeit da sein?", fragte mich eines der Mädchen. Ich schaute sie zunächst etwas irritiert an, weil die Frage wie aus dem Nichts kam. „Ja, davon gehe ich aus.", antwortete ich und versuchte sie dabei an zu lächeln. Sie sah mich mit großen Augen an und sah dann zu ihren Freundinnen rüber. „Können wir dann auch Fotos mit ihm machen und uns mit ihm unterhalten?", war die folgende Frage. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, in diesem Moment nicht mit den Augen zu rollen. „Jap, das wird nach der Probe, oder in den Pausen bestimmt möglich sein.", entgegnete ich und sofort fingen die Mädels an zu kichern und sogar leicht an zu kreischen. Na toll. Das konnte ja lustig werden. Hoffentlich verhielten sie sich in Paddys Anwesenheit nicht genau so. Mir kamen sofort Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, die Bands mit in die Gottesdienste mit einzubauen. Einerseits würde es den Gottesdienst so viel abwechslungsreicher machen. Und für die Jugendlichen war es eine tolle Möglichkeit, vor einem breitem 'Publikum' zu spielen. Andererseits war für so ein übertriebenes Fan Getue wirklich keine Zeit. Ich hoffte einfach darauf, dass Paddy damit gut umgehen könnte, da er ja schließlich Erfahrung diesbezüglich hatte.

Paddy hatte ich vor ein paar Tagen nur eine kurze Nachricht bei Whatsapp geschrieben, dass sich ein paar noch mal letzte Woche getroffen hatten, aber alles so blieb, wie wir es vor zwei Wochen besprochen hatten. Am liebsten hätte ich ihn angerufen, um seine Stimme zu hören, aber ich war so unsicher nach der Situation bei der Besprechung. Außerdem war er vielleicht noch länger bei sich zu hause geblieben und da wollte ich ihn wirklich nicht stören. Schon seit Tagen verspürte ich so ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken daran, ihn in ein paar Tagen wieder zu sehen.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
A Blessing In DisguiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt