J-Hope x Reader pt. 1

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Lediglich ein simpler Kuss?! pt. 1

Die Musik dröhnte mir förmlich in den Ohren, während ich verzweifelt die Aufmerksamkeit des Barkeepers auf mich lenken wollte. Ich will doch nur einen verdammten Drink, ist das zu viel verlangt?!

Ich wusste nicht wieso ich mich von meinen Freundinnen dazu überreden lassen hatte überhaupt auf diese Party zu gehen. Ich konnte nicht tanzen, mochte keine ohrenbetäubende Musik und ich trank Alkohol am liebsten in einer bekannten Umgebung und nicht, wenn ich von Fremden umgeben war.

Nach 5 Minuten durchgängigen Arme-hochhalten hatte ich die Aufmerksamkeit des Barkeepers erlangt. Na endlich.

„Einen Cocktail bitte", sagte ich höflich, obwohl ich diesem Kerl am liebsten die Augen ausgekratzt hätte.

„Willst du einen bestimmten?", sagte er vollkommen ahnungslos.

„Am besten nichts Starkes."

Und mit diesen Worten verschwand er und machte sich dran mein Getränk zu mischen. Meine Freunde waren auf der Tanzfläche und schwangen das Hüftbein, ließen mich wie so oft in meinem Leben im Stich.

Ich war also absolut fehl am Platz, das wusste ich und das wusste jeder andere auf dieser Party. Ich versprühte eine Aura von Fuck mich am besten nicht ab, so penetrant, dass sich keiner an mich heranwagte. Und das war auch besser so. Ich schlürfte gemütlich meinen frisch gemixten Cocktail und beobachtete die Leute auf der Tanzfläche.

Es war unglaublich wie unterschiedlich die Bewegungen waren, obwohl alle zum selben Lied tanzten. Ich musste manchmal sogar lachen, als ich richtige Chaoten sahen, die sich eher wie Hühner zu bewegen schienen, als wirklich zu tanzen. Dieses Observieren brachte mich dazu, mich ein wenig zu entspannen und meine missgelaunte Stimmung beinahe verschwinden zu lassen.

Ich wusste nicht wie lange ich damit verbracht hatte zu sitzen, doch ich fühlte, dass ich mir die Beine vertreten musste und machte mich auf den Weg nach draußen. Es war kalt und das war fast schon ein Segen bei der stickigen Luft die mich eben noch umgeben hatte. Ich stand also alleine in der Kälte, im Dunkeln und nahm die Musik nur unterschwellig war. Das war es, was ich brauchte, um zu entspannen. Keine Party, keinen Alkohol, sondern einfach eine faszinierende Aussicht auf Seoul, während ich auf dem Balkon eines Hochhauses stand. Ich setzte mich per Schneidersitz auf dem Boden. Meine Jeans und das karierte Hemd das ich trug, waren bequem und schick zu gleich, und ich war heil froh darüber, dass mich gegen einen Rock entschieden hatte.

So saß ich also da. Auf dem Holzparkett, gefühlt 40 Meter über der Erde. Ich lehnte mich an das Glas des Balkons. Meine Augenlider schlossen sich, während ich die ganze Atmosphäre aufsog.

Ich vernahm, wie die Tür zum Balkon aufging und jemand mir hier oben Gesellschaft leistete. Ich schlug die Augen auf und erkannte, wie ein attraktiver Junge sich am Gerüst stützte und den fließenden Verkehr von Seoul beobachtete.

Er schien mich nicht bemerkt zu haben und ich beließ es dabei.

„Hoseok?! Ey man wo bist du?!", rief jemand vom Apartment aus.

„Oh shit", fluchte der hübsche Boy und versuchte von der Glastür wegzukommen, um nicht entdeckt zu werden, genau in meine Richtung.

Als hätte er gespürt, dass etwas auf dem Boden lag, sah er mir direkt in die Augen. Während ich ihn freundlich anschaute, riss er seine panisch auf und ließ einen Schrei raus, während er zu Boden ging. Ich musste lachen. Er kam nicht darauf klar, dass ich hier saß und das hektische Heben seiner Brust deutete darauf hin, dass er den Schreck seines Lebens bekommen hatte.

Ich konnte nicht aufhören zu lachen und irgendwann fing auch er an zu lachen und erleichtert auszuatmen.

„Sorry, ich hab dich da nicht sitzen sehen", fing er an und kratze sich nervös am Hinterkopf.

„Hab ich mir fast schon gedacht", brach ich unter meinen konstanten Gelache nur noch heraus.

„HAST DU DAS GEHÖRT? DAS WAR BESTIMMT HOSEOK!", kam es wieder von Innen.

„Oh verdammt, die kommen gleich hier her", brachte dieser Hoseok nur nervös hervor. Ich wusste nicht warum er vor diesen Typen weglief, doch ich dachte mir, es würde nicht schaden ihm zu helfen. Ich meine, ich war ja immerhin auf eine Party gekommen um Spaß zu haben. Vielleicht war das was ich tat dem Alkohol in meinem Blut zuschulden gewesen. Vielleicht auch nur, weil es Jahre her war, seit dem ich das letzte Mal jemanden küssen wollte.

Und genau das tat ich. Ich lehnte mich über Hoseok und küsste ihn, verdeckte somit seinen Körper. Perfekt zu dem Zeitpunkt, als die Typen kamen, die nach ihm suchten.

„Oh shit, tut uns Leid", mit diesen Worten gingen sie auch wieder und ließen uns alleine.

Seine Lippen waren weich und robust zugleich, ich hatte keine Ahnung wie sowas überhaupt ging, doch es fühlte sich erstaunlich gut und befriedigend an.

Als ich mich von ihm löste, sah ich nur wieder diesen geschockten Gesichtsausdruck von zuvor und fing wieder an zu lachen.

Röte stieg in sein Gesicht hoch, was mein Lachen nur noch Verstärkte.

„Ich wollte dir helfen sie loszuwerden. Hab ich gerne getan", erklärte ich und zwinkerte ihm zu. Ich erhob mich.

„Ich hoffe ich habe deiner Freundin jetzt keine Probleme gemacht", sagte ich schließlich, weil ich ganz vergessen hatte, dass er vielleicht in einer Beziehung war.

„Ähm äh... also nein... ich-ich...", er stotterte vor sich hin, mit geröteten Wangen und einem so verwirrten Blick, dass ich wieder anfangen musste zu lachen.

„Dann ist ja gut. Man sieht sich Hoseok", mit diesen Worten ließ ich den gut aussehenden Jungen zurück. Vorsichtig fuhr ich mit meinem Fingern meine Lippen nach. Dieser Kuss hatte mir den ganzen Tag gerettet, am liebsten hätte ich es gleich nochmal getan. 


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Leute ich bin so motiviert in letzter Zeit. Was ist los?! XD

~hisan-.-

BTSxReader -One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt