Seelenfluch

21

Katy
"Harry ich muss dir was erzählen, eigentlich wollte ich es dir zeigen, aber das geht leider nicht" sage ich und erzähle ihm was ich draußen gefunden habe

Harry ist geschockt, das sieht man ganz deutlich.

"Was bedeutet das" fragt er

"Ich denke Voodoo. Schatz bitte lass mich in die Zimmer, ich muss sehen ob ich was finde. Uns bleibt keine Zeit, wer weiß was noch mit dir passiert!? Vielleicht verschwindest du ganz, das können wir nicht riskieren" flehe ich

"Okay, ich ziehe mich an und dann beginnen wir. Ich würde gerne im Bad anfangen" sagt er

"Wie du willst. Wo ist denn das Zimmer deiner Schwester" antworte ich fragend

"Wo wir schlafen"

"Oh, hast du früher auch schon da geschlafen"

"Nein, erst seitdem du hier bist. Vorher habe ich in der Bibliothek geschlafen, wenn ich geschlafen habe"

"Dann liegt dein Zustand vielleicht an diesem Zimmer. Wir sollten auch hier nachsehen ob wir was finden"

"Was glaubst du denn zu finden" fragt er

"Keine Ahnung, vielleicht ein Tagebuch oder mehr gruseliges Zeug" antworte ich

"Du willst im Tagebuch meiner Schwester lesen" fragt er geschockt

"Ich weiß das man das nicht machen sollte, das ist privat. Ich will auch nur den letzten Eintrag lesen, vielleicht hilft es"

"Okay, aber ich weiß gar nicht ob sie sowas hatte"

Ich antworte nicht darauf, ich beginne mit meiner Suche. Im Schrank und in der Kommode finde ich nichts, ich gebe zu das es mir unangenehm ist in fremden Sachen zu wühlen, aber es geht nicht anders.
Trotz aufwendiger Suche finde ich nichts, weshalb ich jetzt unter dem Bett nachsehe, dort finde ich direkt auf der Seite wo ich schlafe, zwischen Lattenrost und Matratze ein kleines dünnes Buch, was ich heraus ziehe.

Harry sitzt während meiner Suche in dem Sessel, man sieht das es ihm zu schaffen macht. Ich lasse ihn, Hauptsache er ist bei mir.

Ich krieche förmlich unter das Bett,  denn auf der anderen Seite, dort wo Harry schläft sehe ich etwas zwischen  Lattenrost und Matratze, ich ziehe auch das heraus und halte eine kleine Puppe in meiner Hand, eine  Voodoo Puppe.

Mir wird klar das, Das was ich draußen gefunden habe und hier, schon seit damals hier sein muss. Irgendwer hatte das Haus und die Familie mit einem schlimmen Flug belegt.
Und anscheinend tut die Person das heute noch. Durch die Schule weiß ich das Voodoo nicht einfach so verschwindet, der Fluch kann nur durch die Person aufgehoben werden, die ihn ausgesprochen hat.
Ich werde diese Person finden und ich werde zu meiner Grandma fahren, sie glaubt an sowas, sie wird mir helfen, das weiß ich.

"Hast du was gefunden" fragt Harry

"Leider ja" sage ich und zeige ihm das Buch und die Puppe

"Was bedeutet das" fragt Harry ängstlich

Ich sage ihm was ich denke und das ich meine Grandma um Hilfe bitten werde.

"Danke das du dich meinetwegen der Gefahr aussetzt" sagt er

"Ich mache das für uns, weil ich dich liebe und weil ich eine Zukunft mit dir haben will" antworte ich

"Das will ich auch, aber du weißt schon das ich über 60 Jahre alt bin" sagt er und grinst

"Ist das so!? Kein Problem, ich helfe gerne alten Menschen" antworte ich genauso grinsend

"Na dann" lacht er, wird jedoch schnell wieder ernst, was schade ist, denn er lacht viel zu wenig

"Ich rufe meine Grandma an und bitte sie her zu kommen, ist das okay" frage ich zögerlich

"Ja ist es. Und sie wird uns wirklich helfen ohne deinen Eltern was zu erzählen"

"Ja, sie hat nicht so ein gutes Verhältnis zu ihnen. Also keine Angst" antworte ich und rufe sie an

Ich sage ihr nur das ich ihre Hilfe brauche und wo sie hinkommen soll. Bitte sie gleichzeitig nichts meinen Eltern zu erzählen, sicher ist sicher. Sie sagt das sie sich sofort auf den Weg macht und in drei Stunden hier sein wird. Ich werde vor dem Haus auf sie warten.