8 | Wortduell

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... oder wie Dean auf Schleim Schlittschuh fahren konnte.

 oder wie Dean auf Schleim Schlittschuh fahren konnte

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Es war verdammt still.

Nachdem Mr. Grench, unser Lehrer, kurz gegangen war, um Arbeitsblätter zu holen, herrschte Stille.

Totenstille.

Das einzige, was ich hören konnte, war das Klopfen von Deans Kugelschreiber auf den Tisch und das Ticken der runden Uhr.

Konnte die Zeit nicht schneller vergehen?

Stöhnend vergrub ich mein Gesicht in den Händen und legte meinen Kopf auf die kühle Tischplatte vor mir.

„Kannst du bitte aufhören?", grummelte ich, denn das Klopfen machte mich nervös.

„Nein", kam es zurückgeschossen und ich schloss genervt meine Augen.

Es war schon schlimm genug, mit ihm in einem Raum alleine zu sein, nein, unser Professor musste uns auch noch nebeneinander setzten.

Was der sich dabei dachte, war mir auch eine Frage - eine gigantische.

Die Spannung war dementsprechend hoch und ich konnte schon fast die Wutfunken in der Luft knistern hören.

Wir beide waren angepisst, aus unterschiedlichen Gründen, aber die Wut konnte man in unseren Augen sehen.

Aber irgendjemand musste den Anfang machen, diese Spannung zu lösen und deswegen öffnete ich missgelaunt meinen Mund.

„Wenn du nicht sofort aufhörst zu klopfen, steck ich dir den scheiß Kulli in deine Fresse, damit du nicht mehr Blödsinn labern kannst", fauchte ich und lehnte mich zurück, nur um in die angriffslustigen Augen von Dean zu blicken.

„Glaubst du, ich kümmere mich darum, Prinzessin?", knurrte er und ich verzog meine Augen zu Schlitzen.

Du willst Streit? Den kann ich dir geben, mein Lieber.

„Du solltest. Immerhin bin ich jetzt deine Freundin und du darfst mir keinen Wunsch abschlagen", erwiderte ich spöttisch und der attraktive Junge starrte mich emotionslos nieder.

Da hatte ich wohl eine Schwachstelle bei ihm getroffen.

„Statt dir was abzuschlagen, wäre es besser dir gleich eine runterzuhauen", grummelt er spöttisch und ich rollte mit meinen Augen.

„Glaub ja nicht, nur weil wir einen Vertrag haben, dass ich immer nett zu dir sein werde. Wir sind keine Freunde", erinnerte ich ihn und Dean zog eine gespielte Schnute.

„Och, das ist aber traurig. Und ich dachte schon, dass wir heiraten würden und dann für immer happily ever after leben", sagte er dramatisch und ich schnaubte.

„In deinen schmutzigen und feuchten Träumen vielleicht"

Er lachte rau und begann wieder mit dem Stift zu klopfen. Kurzerhand riss ich ihn ihm weg und warf den Kugelschreiber nach vorne.

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