26 | Baumstamm

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... oder wie Chaos in meinem Kopf ausbrach.

 oder wie Chaos in meinem Kopf ausbrach

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„Weil... weil ich dich verdammt noch einmal liebe"

Die Worte drangen wie durch Nebel in meinen Kopf und ich erstarrte, den Rücken gegen die raue Rinde des Baumes gepresst.

Weil ich dich liebe.

Weil ich dich liebe.

WEIL ICH DICH LIEBE.

Die ganze Zeit, die verdammte ganze Zeit, in der ich mich davon überzeugt hatte, dass er keine Gefühle für mich hatte.

Diese ganzen vergeudeten Tränen und Schluchzer... all das wurde mit diesen drei kleinen und doch so großen Worten aufgelöst.

Und das war der Moment, in dem ich ihm eine verpasste. Das Klatschen hallte durch den kleinen Wald hinter mir.

Vielleicht schlug ich eindeutig zu viele Leute in letzter Zeit.

Aber ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Taten, ich... ich...

Wie hatte ich es nur nie sehen können? Wie hatte ich nur nie seine Blicke richtig deuten können?

War ich etwa so blind?

„Was?", brachte ich hervor und er fuhr sich mit seinen zitternden Händen durch die verstrubbelten Haaren. Ein roter Handabdruck zierte seinen mächtigen Kiefer.

Und doch schien es so, als dachte er, er hätte es verdient. Seine Augen glitzerten verdächtig.

„Was hast du da gerade gesagt?", meine Stimme brach und das einzige, was ich tun konnte, war, in seine wunderschönen grauen Augen zu schauen, in denen ich mich stundenlang hätte verlieren können.

„Uhm", Dean schien sich selber bewusst zu werden, was er gerade laut ausgesprochen hatte und er schaute sich beinahe panisch um.

„Tu einfach so, als hättest du das nicht gehört", murmelte er hastig und mein Gesichtsausdruck wechselte von völlig verwirrt zu wütend.

So wütend.

„Du bist so verdammt dumm", stieß ich hervor und trat einen Schritt nach vorne, sodass uns nur noch einige Zentimeter trennten.

„So dumm", flüsterte ich mit zusammengezogenen Brauen und sein warmer Atem streifte meine Wange.

„Und ich bin auch dumm", murmelte ich und seine stürmischen Augen blitzen verwirrt auf.

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