Kapitel 3

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Die Sonnenstraheln waren das erste, was mich weckte. Draußen war es schon hell und wahrscheinlich schon wieder sehr heiß. Ich öffnete mein Fenster und blickte hinaus. Es roch nach frischem Gras und nach Feuchtigkeit. Es klopfte und meine mom kam herein. ,, Gutem morgen Amila. Wo ist denn eigentlich sein Fahrrad?", begrüßte mich meine Mutter und blickte mich heraus fordernd an. ,, Das steht noch bei Lena", log ich und lächelte sie an. ,, Na gut. Gleich gibt es Frühstück, falls du mit essen möchtest." Sie verlies mein Zimmer und ich machte mich schon direkt frisch. Ich zog mir eine blaue Hot Pens an mit einem grauen Top und Flip Flops, die ich mir mal für viel Geld in Brasilien gekauft hatte. ,, Morgen dad", ich setzte mich und schmierte mir direkt ein mit Nutella bestrichenes Brot. Es war nicht so, das ich davon Tonnen essen konnte, wie manch anderer, ich war zugegeben auch ziemlich unsportlich, aber war trotzdem dünn und das war auch gut so.

Nachdem ich zu Ende gefrühstückt hatte, lud mich Moritz noch befindet Schule ab und fuhr dann weiter zur Uni. ,, Hey, Amila", Linus drückte mich und machte neben mir seinen Sind auf. ,, Hi", gab ich von mir und nam ein paar Bücher heraus. Gerade als ich das letzte Buch in meinen Rucksack gezwängt hatte, flog ein Zettel aus meinem Spind. Ich hob ihn auf und las ihn mir kurz nichts ahnend durch.

,, Hallo Amila,

ich hoffe dir und deinem Freund hat mein kleiner Besuch während ihr schwimmen wart gefallen. Der kleine Hund ist noch bei mir und wenn du nichts dummes anstellst, bleibt das auch erst mal so. Meine Anforderung : Halte dich von Limus fern und dem Hund wird nichts weiter passieren. Außerdem erzählst du niemandem von diesem Zettel, wie gesagt, dass schadet Winter.

K

,, Was machst du denn da? Zeig mal her!", Linus versuchte mir den Zettel aus der Hand zu nehmen, doch ich um klammerte ihn so fest ich nur konnte. ,, Ach nichts. Das ist äh nur eine Erinnerung zum Vokablen lernen, weißt du ?" Ich verstaute den Zettel eilig in meinem Rucksack und setzte wieder eine glückliche Miene auf. ,, Können wir ?" Er nickte und wir gingen zusammen in den Klassenraum. Auf dem Weg dahin musste ich immer wieder an den Zettel denken und ertappte mich zwei mal dabei, ihn heimlich unter dem Tisch noch ein mal durch zu lesen. ,, Und Amila ? Was glaubst du ?", unterbrach sie die knätschige Stimme ihrer Detschlehrerin. ,, Ich weiß es nicht, tut mir leid Frau Storch aber ich konnte Ihre Frage nicht verstehen da es so laut war. " Eigentlich war es gar nicht so laut gewesen, doch Frau Storch empfand genau so und meinte das ich vollkommen Recht hätte und es leiser werden sollte. Als die Doppel Stunde Deutsch endlich zu Ende war ging ich schnell aus dem stickigem Raum. Die ganze Schule war schon ziemlich stickig und es roch nach Schweiß und ich musste aufs Klo. Gleich wurde Mathe bei Herr Schütze sein. Dieser Lehrer war grauenhaft und konnte einfach jeden demütigen und doof da stehen lassen.

Ich und Lena setzten uns auf unsere Stühle und direkt als der Lehrer den Klassenraum betrat, wurde es ruhig. ,, Ich werde jetzt die Hausaufgaben nach gucken und wer sie nicht hat, darf sich schon direkt auf einen schönen Nachmittag in der Schule freuen. " Er ging durch die ganze Klasse und ich holte auch mein Heft heraus. Als ich ihm meine Hausaufgaben zeigen wollte, waren sie weg. Ich blätterte ein paar mal im Heft herum, da ich sie ja gemacht hatte, doch ich fand sie nirgends. ,, Amila Küpper, ich warte!" ,, Ich hatte sie gemacht und zwar in dieses Heft, wirklich!", sagte ich, doch er glaubte mir nicht. ,, Und wo sind sie dann ? Die Heinzelmännchen waren es nicht, also ?"

,, Ich hatte sie gemacht, glauben sie mir bitte"

,, Du lügst !", schrie er

,, Nein ich lüge nicht!", erwiderte ich.

,, Du kommst jetzt ganz schnell mit mir raus, aber wirds bald !", polterte er mir ins Trommelfell ein. Schnell schlich ich zur Tür hinaus. ,, Sag mal, glaubst du ich glaube dir ?!" finster starrte er mich an.

Plötzlich fiel es mir wie vor die Augen. Jemand hatte diesen Zettel in meinen Spind gelegt. Darin waren auch die Aufgaben. Ed musste sie geklaut haben, doch wie sollte ich das einem Lehrer wie diesem hier klar machen ?!

Kalter SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt