Long way down

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Krieg ist etwas grauenvolles. Als Kind habe ich nie wirklich darüber nachgedacht, als wir mit selbst gebastelten Waffen aus Holz gespielt haben. Für uns war es nichts besonderes wenn wir einen unserer Freunde mit den Waffen berührt haben, und diese dann theatralisch zu Boden gesunken sind. Es war alles immer nur ein Scherz, etwas das kleine Kinder halt so tun. Doch sobald man Erwachen wird sieht die Realität des Krieges anders aus. Was für uns einst nur ein Witz war, ist nun bittere Wirklichkeit. Alles begann vor etwa einem Jahr als China die ersten Bomben auf Europa abwarf und damit ganze Gebiete in Schutt und Asche legte. Von dort an war es war nur eine Frage der Zeit, bis sie auch Amerika angreifen würden, und so geschah es das 2 Monate nach den Angriff auf Europa die ersten Bomber über die Westküste flogen. Amerika ließ das ganze nicht unkommentiert, und bald darauf herrschte Krieg zwischen den beiden groß Mächten. Später folgend mischten sich auch andere Länder in das Geschehen mit, und ein Weltkrieg entfachte. Millionen an Menschen starben an den Folgen. Hungersnöte und Krankheiten zogen sich über die Länder hinweg und bis jetzt scheint kein Ende in Sicht zu sein. Das Land ließ das Notfallprotokoll in Kraft treten was besagt, dass alle Männer und Frauen die ihr 16. Lebensjahr erreicht haben, unverzüglich in so genannte Militär Camps geschickt werden, wo sie ein kurzes Training erhalten nur um dann an die Front zu gehen um zu sterben. Ja so sah das im Moment aus Jugendliche die noch nie in ihrem Leben auch nur einmal eine echte Waffe in der Hand gehabt  haben werden mit einem Training von grade mal 4 Monaten in einen Krieg geschickt, der von vorne herein Aussichtslos für alle Parteien ist. Trotzdem lässt man diese Kinder Tag für Tag da draußen sterben oder verhungern. Und für was? Genau für absolut nichts. All diese Menschen werden niemals eine Zukunft haben, werden nie erleben wie es ist erwachsen zu sein, oder wie es ist die Liebe seines Lebens zu finden. Sie existieren nur um später in Massen leblos auf einen Haufen geworfen zu werden und dann in Flammen aufzugehen. Da sich die Regierung noch nicht einmal mehr die Bestattungen der Soldaten leisten kann da die Gräber überfüllt sind. Trotz all der Grausamkeit und der nie endenden Gewalt schauen sie einfach weg, weg von all dem Unheil jeglicher Vernunft weg von der Realität. Diese Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, während ich am Tag meines 16. Geburtstags in einen Transporter mit einem Dutzend anderer Jugendlicher in Richtung eines Militär Camps gebracht wurde. Fernab meiner Heimat und meiner Freunde. An den Ort wo ich am wenigsten hinwollte, und der Ort der wahrscheinlich mein letzter zwischen Stop zum Tod sein würde.

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