The beginning

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Um das ganze zu verstehen, und wie ich in diese Situation gekommen bin sollte ich vielleicht von vorne Anfangen. Ich bin Matthew für die meisten wohl Matt ich bin wie bereits schon bekannt am heutigen Tag 16. geworden. Ich bin in einem nicht sehr einfachen Haushalt groß geworden, da es diverse Differnezen zwischen mir und meinem Vater gab. Meine Mutter verstarb schon sehr früh, sodass ich mich so gut wie gar nicht an sie erinnern kann ledeglich die Fotos an der Wand zeugen noch von ihrer einstigen Existenz. Sie soll wohl eine wundervolle Frau laut Aussagen meiner Verwandten gewesen sein, die allerdings viel zu früh an Leukämie erkrankte, und starb als ich 3 Jahre alt war. Mein Vater hingegen war reichlich wie soll ich es sagen unberührt von dem tod seiner Frau wäre wohl das richtige Wort. Denn mit nicht einmal 4 erinnerte ich mich daran die erste Fremde Frau in unserem Haus gesehen zu haben nicht einmal ein Jahr nach dem Tod meiner Mutter. Damals Begriff ich nicht was diese Frauen Tag ein Tag aus bei uns machten, doch mit dem Alter realisierte ich was mein Vater für ein Mensch war. Statt sich um mich zu sorgen ging er Nacht für Nacht aus ließ mich als klein Kind alleine zu Hause sitzen, und auf ihn wartend. Die Beziehung war niemals besonders eng, um genau zu sein bin ich mir nicht einmal sicher ob man das was wir haben überhaupt eine Beziehung auf irgendeiner Ebene nennen kann. Würde man uns auf der Straße oder sonst wo sehen könnte man meinen das wir Fremde sind, doch das ist nicht weiter relevant. Was sich dafür aber als lukrativ erwies war meine Selbständigkeit. Durch mein allein sein im frühen alter setzte bei mir wohl irgendwann mein Wille zu überleben ein, und ich fing an die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ich hielt den Haushalt am laufen brachte mir selbst das Kochen bei, und verdiente durch einen kleinen Nebenjob den ich mit 14 durch Zufall bekam etwas dazu. Zudem entwickelte ich sehr früh eine Vorliebe für Computer. Ziemlich schnell brachte ich mir mithilfe eines online Kurses  das Programmieren basiernd auf Java sowie simple Sofware Entwicklungen bei, die ich später selbst ausbaute. Mein Traum war es seit jeher ans MIT aufgenommen zu werden, um dort eines Tages zu studieren. Doch dieser Traum schien such in Luft zu verwandeln nachdem ich eine Woche vor meinen Geburtstag einen Brief empfing. In diesen stand geschrieben das ich zum Beginn meines neuen Lebensjahres meine Wehrpflicht  antreten müsse, und dies unverzüglich in einer Woche geschehen werde. Des weiteren waren noch Informationen über meinen Transport sowie Anreise und weitere Details über den Aufenthalt enthalten. Als ich am Ende des Briefes angelangt war schien alles um mich herum zu verschwimmen, es war fast so als würde meine ganze Welt aus den Fugen geraten, und ich habe keine Ahnung wie ich sie zurückbringen sollte. In Nachrichten und Dokumentationen sah man Tag für Tag die grausamen Bilder von jungen Erwachsenen die ohne Erfahrung in den Krieg zogen und am Ende nur in Massen Gräbern oder im Feuer endeten. Man schickte Leute mit keiner Erfahrung in einen der schlimmsten Gebiete die man sich vorstellen könnte. Die Chancen zu überleben gehen gegen 0 und ich war jetzt nicht grade das Muster Exemplar eines Soldaten. Mit meinen 1.75 m habe ich grade einmal eine Durchschnittsgröße erreicht, zudem bin ich eher schlaksige gebaut als muskulös, und habe seit dem Krieg herrscht durch die rapide rationierung der Lebensmittel nochmal Abgenommen. Hinzu kommt, dass ich eine beachtliche Sehschwäche habe, die ich durch eine Brille die über meinen grauen Augen liegt ausgleiche. Meine Haare welche schon fast Platin blond sind jetzt nicht das Ideale für einen Tarnung. Trotz all diesen Markeln werde ich einberufen, und ich kann  nichts dagegen tun. So geschah es das ich an jenem Tag meine Tasche fertig packte, in welcher sich nur die allernötigsten Dinge sowie mein Laptop befanden. Mein Vater habe ich über das ganze Ereignis nicht in Kenntnis gesetzt. Wo zu auch? Ihn hätte das ganze soweiso nicht interessiert, und ich glaube nicht das er sich fragen wird wo ich bin. Schon traurig wenn man den Tatsachen ins Auge sieht, aber was soll man tun? Mit einem letzten Blick auf mein altes Zimmer schloß ich die Tür hinter mir, und deponierte auf den Küchentisch  meinen Wohnungschlüssel und einen kleinen Zettel auf dem Stand Happy Birthday. Ja mein Vater und ich hatten am selben Tag Geburtstag, und das hier war wohl das beste Geschenk was ich ihm hätte machen können. Vor der Tür erwartete mich bereits ein Truck der schon fast die Größe eines Busses umfasste, nur war dieser hier grün und sah definitiv ungemütlicher als ein Bus aus. Der Man der aus dem Truck Ausstieg war fast 2 Meter groß und muskulös, auf seinen schon ungesund aussehnden braungebrannten Gesicht fand eine große Sonnenbrille ihren Platz. Alles ans diesem Typen schrie das ich weglaufen sollte, doch ich blieb stehen und wartete geduldig bis der Man bei mir war. Ohne ein Wort zu sagen deutete er auf meine Papiere die ich in meiner Hand hielt und sah dann wieder zu mir. Langsam überreichte ich ihm das Material, und nachdem er mit dem geschrieben zufrieden war gab er mit einem kurzen Nicken einen anderen Typen der mindestens genauso aussah wie er ein Zeichen mein Gepäck zunehmen. Währenddessen gab er mir einen leichten Schups in Richtung Truck. Schlussendlich stieg ich ein, nur um von mindestens einem Dutzend anderer Gesichter angestarrt zu werden. Wenn es etwas gibt was für mich schlimmer ist als alles andere, dann war es Aufmerksamkeit. So unauffällig wie möglich scannte ich den zu Verfügung stehenden Raum nach einer leeren Sitzgelegenheit ab, und wurde kurz darauf in der vorletzten Reihe fündig. Schnell begab ich mich auf den Platz und der Truck gab eine Art schnurren von sich bevor wir losfuhren. Ich blickte aus dem Fenster und sah wie das Haus was ich einst mein Zuhause nannte immer kleiner wurde, bis es ganz verschwand.

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Lul xD

This is war Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt