Despair

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Das Technische Zentrum in dem ich mich nun befand, glich eher einer Lan-party von Jugendlichen aus den 2000er. Überall lagen Kabel quer durch alle Flure verteilt und mündeten in irgendwelchen Servern die Aussahen, als würden sie unter den Gewicht der Kabel zusammenbrechen. In den Räumen waren willkürlich Tische verteilt worauf teilweise drei oder vier Computer standen, und die zugehörigen Menschen saßen eng aneinander gequetscht daran. "Unser altes Zentrum wurde bombardiert wir mussten alles so schnell es geht alöes räumen und es hier her verlagern. Ich weiß es ist nicht der beste Ort, aber er ist unauffällig und bis jetzt scheint der Ort auf keinen Radar der Feinde zu sein." Der Man der mich bei meiner Ankunft Empfang  und mich nun herumführt, erläuterte mir die Umstände die an diesem Ort herrschten. Und auch wenn das Zentrum mehr als nur demoliert aussah so war es doch ein Ort an dem man Arbeiten konnte. "Das hier ist der Raum in dem wir dich unterbringen werden, wir konnten es organisiert das du einen einzelnen  Tisch bekommst, aber den Raum musst du dir leider Teilen." Der Mann deutete auf einen Tisch der etwas abseits worauf ein Computer stand, sowie ein  äußerst ungemütlich Aussehnder Stuhl, aber es war besser als gar nichts und so gab ich mit einem Nicken bekannt das ich dankbar dafür war. "Du hast dein Notizbuch dabei? Gut. Dann kannst du dich umgehend an die Arbeit begeben. Wenn du Hunger hast die Kantine habe ich dir ja bereits gezeigt." Mit diesen Worten verließ der Rekrut den Raum und die restlichen Personen im Raum gingen wieder ihrer Arbeit nach. Zögernd setzte ich mich an Tisch und fuhr den Rechner hoch. Mein Notitzbuch zog ich aus meiner Jackentasche und schlug die ersten Seiten auf. Auch wenn Adam es noch retten konnte, so hatte es dich einige Schäden abbekommen. Vor allem am Einband sah es  äußerst demoliert aus. Vor mir auf dem Rechner Tat sich nun die Seite auf und ich begann ds Programm aufzurufen und begab mich daran den Quelltext zu erstellen.

Nach einigen Stunden des Arbeitens und dem ständigen Syntaxfehlern, ließ ich mich in den klapprigen Stuhl fallen und sah meine Arbeit an. Einen Großteil der Basis und der verschiedenen Klassen die ich benötigte waren geschafft, trotzdessen war noch ein rießiger Berg an Arbeit vor mir und ich zweifelte langsam daran das ich dies alleine schaffen würde. Während ich im Strudel meiner Verzweiflung immer mehr in meinen Gedanken versankt, kam mir eine Idee. Jedem Rekruten wurde mit seiner Ankunft eine Nummer  zugewiesen ähnlich wie die Dogtags bei der Army früher. Wenn ich also in einem offiziellen Militär Netzwerk war könnte ich mithilfe dieser Nummer die Positionen der anderen ermitteln. Wieder voller Energie ließ ich meine Finger erneut über die Tastatur fliegen und rief das "inoffizielle" Verzeichnis unserer Army auf. Adams nahmen eingebend klickte ich auf die Leertaste und augenblicklich wurden mir 100 Ergebnisse aufgelistet, mit Leuten deren Angaben auf den Namen und das Geschlecht passten. So verbrachte ich die nächste Zeit damit den richtigen Adam zu finden. An Stelle 78 wurde ich dann schlussendlich fündig. Die Details anklickend wurde mir ein kurzer Steckbrief zu seiner Person aufgelistet. Was mir als erstes auffiel war das unter den Angaben der Eltern ein Zeichen für Unbekannt markiert war, dies war meist ein Anzeichen dafür das sie Tod waren. Es Tat mir außerordentlich leid so in seine Privatsphäre einzudringen, doch um ihn zu finden musste ich das Risiko eingehen ihn darauf anzusprechen, würde ich sowieso unter keinen Umständen tuen. Seine momentan Station schien nicht sonderlich weit von unserem altem Camp zu sein, dich was mir weitaus mehr ins Auge sprang war eine rote Kennzeichnung an seinem Steckbrief. Diese bedeutet in der Regel das ein frühzeitiger Einzug  an die Front in Betracht gezogen wird. Das Atmen schien mir plötzlich viel schwerer zu fallen. Sie dachten wirklich darüber nach einen Jungen der grade einmal wenige Wochen überhaupt ausgebildet wurde an die Front zu schicken? Nun aufgebrachter begab ich mich auf die Suche der anderen Jungs doch auch hier traf ich auf das gleiche Ergebniss. Alles waren im selben Camp und alle waren mit der selben roten Markierung gekennzeichnet. Der Schock saß tief was sollte ich nur tuen? Ich konnte sie nicht zu mir holen da keiner die nötigen Anforderungen erfüllte, um hier eine Arbeit zu verrichten. Auf der anderen Seite wollte ich nicht und dies auf gar keinen Fall riskieren an die Front geschickt zu werden. Abgesehen davon, dass sich mein Training auf grade einmal zwei Tage bezog, besaß ich noch zusätzlich ein Handycap das mich unbrauchbar machte. Was soll ich nur tuen? Vor Verzweiflung vergrub ich meine Hände in meinen Haaren und gab ein angespanntes Seufzen von mir. Das Dilemma in dem ich steckte schien unausweichlich zu sein.

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Ja hier währe dann auch nach 10 Jahren ein Kapitel, dass ich immernoch eigentlich nur für mich alleine schreibe.

Song: First an Forever ~ Chicago

This is war Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt