Kapitel 5
>PoV Lally<
Ich konnte es kaum abwarten Rewi und Palle wieder zu sehen. Ich will sie gerade echt nur in meine Arme schließen und nie wieder loslassen. Sie waren meine Retter.
Aber mein Bauchgefühl sagte es würde etwas schief gehen. Ich wusste das mein Vater schlief und er die Haustür abschloss bevor er in sein Zimmer ging aber ich würde sowieso durch mein Balkon mit den Jungs flüchten. Wisst ihr was ich hasse? Kopfkino. Ich guckte gerade zu wie mein Vater uns erwischte.
Zu dem Sprung aus meinem Balkon: Ich wohne nicht so hoch also 1. Stock und wenn ich von da runtersprang dann würd ich mir jetzt nicht sofort alle Knochen brechen. Ich hatte noch nie einen Knochenbruch.
Es war schon 00:36 und den Jungs blieben nur noch 1,5 Stunden übrig bis sie bei mir ankamen. Ich sprang in meinem Bett vor Ungeduld auf und ab. Ich hatte meinen Koffer gepackt, alles wichtige hatte ich auch mit, glaube ich. Wenn wir schon dabei sind dann mach ich einen Check: Laptop, check. Ladekabel, check. Kamera, check. Maus, Tastatur, check. Meine Lieblingsklamotten, check. Duschzeug, check. Zahnbürste, Zahnpasta, check. Essen, check. Süßigkeiten, oh ohooo sowasvon check.
Ich sah mir den Gummibärchen und Schokoladen Stapel auf meinem Schreibtisch an und grinste breit. Das würden wir niemals, nieemals auf dem Weg nach Köln fertig essen können aber falls wir dort die eine oder andere Depression haben dann wäre das Ideal. Denke ich.
Kaum bemerkbar, dass ich so ein Essenssuchti bin, denn ich sah wirklich dünn aus, für meinen Alter bin ich ziemlich Untergewichtig meinte mein Hausarzt. Aber eigentlich trainiere ich auch, wenn joggen dazu zählt. Knapp 1 Stunde pro Tag. Auf dem Laufband in meinem Zimmer natürlich, wie schön es doch wäre durch die ganze Stadt zu laufen, in der Zeit wo keiner wach ist und nur die Vögel zwitschern. Der Wind weht durch deine Haare und dir wird ein bisschen kalt, aber durch das Joggen ist dir innerlich sehr warm. Du versuchst dein Atemrhythmus gleich zu halten, aber es gelingt dir nicht, es ist als würde dein Herz gleich aus deinem Brustkorb herausspringen. Jedoch wenn ich keine Lust drauf hatte dann tat ich es nicht, ganz einfach. Der „Ich-mach-das-worauf-ich-Bock-habe"-Trainingsplan herrschte bei mir seit 3 Jahren.
Ungefähr 10 Minuten später hörte ich etwas an meinem Fenster. Waren sie das? Ich warf schnell einen Blick auf meine Wanduhr, erst 00:57 das könnten sie nicht sein. Ich stand langsam auf und schlich mich zum Fenster. Keiner in Sichtweite. Allgemein keine Lebewesen in Sicht. Falscher Alarm. Ich ließ mich seufzend wieder auf mein Bett fallen.
Vor meinem Bett war ein großer Spiegel. Ich betrachtete mich. Meine schwarzen etwas gewellten Haare hatte ich zu zwei Zöpfchen geflochten. darüber eine schwarze Mütze. Mein Oberteil war ein schwarzer Pullover, ein Merch von PewDiePie. Darunter eine schwarze Jeans mit Löchern an den Knien und schwarze Chunks. Ich hatte mich extra wie in einem Raubüberfall angezogen, weil das ja so war in irgendeiner Art. Nur stahlen sie mich von meinem Dad und nicht ich was von wem anderen.
Ich machte leise Musik auf und klappte mein Laptop auf. Ich hatte mir die Kommentare zu meinem neusten Video noch nicht angesehen. „Mein Hund fällt in den Tod.. Rache-Zeit! • Minecraft: Dschungel #35" Ich hatte diese Minecraft Serie mit Rewi begonnen vor paar Wochen und es gefiel meinen Zuschauern eigentlich, dass ich ein Lehrlings LetsPlayer war.
Zu den Kommentaren, ich las viele mit dem selben Sinn dahinter „Die kann nichtmal eine Chest öffnen alter kann die doch gleich die Minecraft CD in den Müll werfen" Die Tatsache, dass ich das Spiel das Erste mal gespielt habe und dass das meine erste Minecraft Reihe ist und ich noch am lernen bin vergessen meine Zuschauer gerne. Alzheimer. Neuer Community Name. #AlzheimerGang.
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Tränen |Dner FF|
FanfictionEin Mädchen, eine Kamera, ein Schicksal. Lalita oder meistens auch Lally genannt, scheint für ihre Fans ein nettes, humorvolles und auch selbstbewusstes, 20-jähriges Mädchen zu sein. Doch was sie in ihrem privaten Leben durchmacht könnte keiner ahne...