Kapitel 9
>PoV Rewi<
Wir sollten in einer halben Stunde im Youtube Haus ankommen, diese erfreuliche Nachricht wollte ich den anderen mitteilen. Mir war bewusst, dass Felix und Palle wussten wie Köln von innen aussah und sie auch vermutlich wussten, dass wir bald ankommen würden aber Lally nicht!
Schnell warf ich einen Blick nach hinten zu Lally doch was seh ich da, ein schlafender Felix auf Lallys Schoß. Sie hatte ihre Hand auf seinem Kopf und fuhr durch seine Haare.
„Lally?", flüsterte ich zu ihr. Sie erschrak und zog ihre Hand schnell weg, weshalb sie etwas rot wurde. Ich war mir nicht sicher wie sie über Felix dachte. Palle sah mich fragend an, wahrscheinlich weil ich flüsterte. Das ignorierte ich, weil er es in ein paar Minuten sowieso erfahren würde. Er hatte auf seinem Schoß nur noch 3 von den geschätzten 50 Packungen Gummibärchen. Alter, der ist eine richtige Maschine.
Lally schenkte mir ihre Aufmerksamkeit. „Ja?", sprach sie in einem leisen Ton.
„Schläft er?", fragte ich neugierig nach. Er könnte ja auch einfach nur blöffen und somit das Streicheln von Lally genießen. Aber wieso komm ich überhaupt auf solche Ideen? Eigentlich weiß ich den Grund. Versteht mich nicht falsch, ich kann Felix blind vertrauen, aber ab dem Zeitpunkt wenn es um Damen geht dann nicht. Man weiß da nie was er vor hat.
Etwas erschrocken sah sie mich an. Jetzt wäre es bestimmt peinlich für sie wenn er die ganze Zeit wach war und somit meine Theorie gestimmt hat. Sie beugte sich runter und flüsterte leise etwas zu ihm was ich nicht verstand. Kurz darauf stellte sie sich wieder auf und schüttelte ihren Kopf. Okay, bevor ich ihr sage, dass wir bald in Köln sind muss dieser Drang aus mir heraus. Nein, ich muss nicht kacken.
„Was denkst du über ihn?", sprach ich auf das Thema indirekt ein. Palle drehte sich um und sah durch die Lücke, zwischen der Rückenlehne und der Kopflehne durch. „Uhh.", sprach er und sorgte dafür, dass die Stimmung aufheiterte.
Sie richtete ihren Blick zu ihm runter und sprach eher zu ihm als zu uns: „Keine Ahnung, einerseits scheint er voll der Arschloch zu sein aber andererseits ist er wiederum total nett und süß. Was ist die richtige Richtung?" Lally sah uns an wie ein kleines, orientierungsloses Mädchen, dass ihr Nachhauseweg verloren hat.
Ich schüttelte nur meinen Kopf, was bedeutete, dass ich auch keine Ahnung hatte. Jeder Mensch der Dner auch nur für 3 Tage kennen würde, wusste wie er war aber man konnte es nicht leicht beschreiben. Es ist kompliziert. Sie senkte ihren Blick und sah ihn etwas verstört an.
„Hey hey hey, wieso machst du dir solche Gedanken, lass es spontan auf dich zukommen wie er ist. Und ich kann dir garantieren, dass er dir außerhalb einer romantischen Beziehung nichts schlimmes machen kann. Er ist komplett harmlos. Innerhalb einer Beziehung weiß ich nicht, hab ich noch nicht ausprobiert.", gab Palle bekannt und grinste. Ich sah ihn mit einem „Wtf?"-Blick an.
„Falls du jemals, was ich eher weniger denke, Hilfe bei der Sache ‚Felix' brauchst sind Palle und ich deiner Hilfe zu verfügung gestellt.", bestätigte ich und lächelte sie an. Sie erwiderte ihn mit einem versuchten Fake Lächeln. Wenn sie etwas nicht konnte, dann ein künstliches Lächeln aufsetzen.
„So uns verbleiben nur noch eine halbe Stunde bis zum Youtube Haus! Ich hoffe du bist neugierig.", informierte ich sie. Jetzt lachte sie leise auf.
Sie zeigte ihr Daumen nach oben und meinte: „Total!" Die Tatsache, dass wir unauffällig bis in den Dachgeschoss gehen mussten fiel mir ein. Fuck, wie soll das denn gehen? Simon filmt sicher wieder einen Vlog, Taddl und Ardy sitzen wieder auf den Treppen. Okay wenn wir einen nicht sehen sollten, dann Izzi. Er sitzt vor dem Pc und ist völlig in einer anderen Welt.

DU LIEST GERADE
Tränen |Dner FF|
FanfictionEin Mädchen, eine Kamera, ein Schicksal. Lalita oder meistens auch Lally genannt, scheint für ihre Fans ein nettes, humorvolles und auch selbstbewusstes, 20-jähriges Mädchen zu sein. Doch was sie in ihrem privaten Leben durchmacht könnte keiner ahne...