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Drei Wochen ist es mittlerweile schon her, dass Marcus und ich uns versöhnt haben. Immer wieder muss ich an einen Teil unseres Gespräches zurückdenken...

"I believe you. I trust you that you told me the truth. I was hurt and didn't really cared about the truth. All I could think of was your lips touching someone else's and it hurt freaking much. It wasn't fair that I didn't let you explain what happend, but I.. I...", habe ich etwas rum gestottert.

"It's okay. I'm just happy that you believe me now, because I know I probably wouldn't believe me this... I'm happy we talk again and that there is a chance for more. I'll wait and till that we are good friends, right?", hat Marcus geantwortet. Wir haben uns rückblickend, glaube ich echt oft wiederholt, aber wir wollten uns sagen, was wir fühlen. Schwierig, da wir ja beide nicht unsere Muttersprache sprechen, wenn wir uns unterhalten, aber das wichtigste kam rüber: >Wir sind einander noch wichtig. Sehr sogar.<

"Yes perfect.", habe ich gesagt gehabt und genauso ist es auch. Es ist perfekt. Klar ist es auch gleichzeitig etwas komisch >nur< mit ihm befreundet zu sein, weil jeder Beteiligte weiß, dass wir noch etwas für einander empfinden, aber ich bin froh so wie es ist.

Marcus und ich schreiben sehr viel, obwohl sowohl ich, als auch er grade im Prüfungsstress ist, da bald die Weihnachtsferien anstehen. Am Wochenende schaffen wir es sogar teilweise zu telefonieren, was sich dann meistens auf etwa so zwei bis vier Stunden ausdehnt, in denen wir über Gott und die Welt reden.

Zurzeit ist er so etwas, wie mein bester Freund. Er ist immer für mich da, heitert mich auf und ich kann mit ihm über alles reden. Ein bester Freund, für den ich Gefühle habe.

Mein Handy summt und holt mich so zurück in die Wirklichkeit. Ich bin mal wieder beim Mathe büffeln etwas in meine Gedanken abgedriftet. Martinus fragt nach, wie es mir so geht. Ich bin überrascht, denn von ihm habe ich in letzter Zeit nicht so viel gehört. Ich glaube Anna und er schreiben mittlerweile. Zumindest hat sie neulich mal sowas erwähnt.

Ich antworte ihm, dass es mir soweit gut geht, aber ich eigentlich grade lernen muss und wie es bei ihm so aussieht.

Wir schreiben noch etwas, bis meine Mutter mich runter ruft. Ich lege mein Handy beiseite, klappe mein Mathebuch zu und gehe runter. Ich finde sie im Wohnzimmer auf der Couch sitzend und neben ihr - mein Vater?

"Was machst du denn schon hier Papa?", frage ich und schaue nochmal auf die Uhr. Doch er ist früher als sonst Zuhause. Normalerweise würde er erst in zwei Stunden von der Arbeit kommen.

Meine Eltern werfen sich einen Blick zu und sagen dann fast synchron: "Wir müssen dir etwas sagen..."
Ich spüre, dass meine Mutter sehr aufgeregt ist und setzte mich deshalb vorsichtshalber auf den Sessel gegenüber vom Sofa.

Sie schaut mir intensiv in die Augen, bevor sie wortlos über ihren Bauch streicht und so ihr Oberteil vorsichtig etwas anhebt, bis ihr Bauch frei liegt.

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Ahh Leute ich bin glücklich.
Update, weil hatte grade Lust.❤️

stronger together /marcusandmartinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt