Im Hotelzimmer stelle ich fest, dass ich Glück gehabt habe. Marcus und ich haben ein Zimmer mit getrennten Betten. Sie stehen sich gegenüber, sodass man sich von den Betten aus anschauen kann. Die Mühe meinen Koffer auszuräumen mache ich mir nicht, da ich ja sowieso schon morgen Vormittag alles wieder einpacken müsste. Ich nehme nur ein paar neue Sachen für morgen und alles, was ich heute Abend noch brauche, wie Schlafsachen und Zahnbürste raus und schiebe meinen Koffer dann neben Marcus' an die Wand, damit er nicht im Weg rumsteht.
Es ist zwar noch recht früh, aber nachdem die Anderen bei uns vorbei kamen haben wir beschlossen jetzt schon Abendessen zu gehen. Die Familie hat Halbpension gebucht, deshalb ist das Essen im Hotel inklusive. Es ist glücklicherweise noch sehr leer im Speisesaal und es scheint niemand die Zwillinge zu erkennen oder zu interessieren, wer ich denn wohl bin, weshalb wir ein sehr angenehmes Essen haben.
Nach dem Essen gehen wir wieder auf unsere Zimmer, doch schon nach etwa zehn Minuten kommt Emma in unser Zimmer und sagt, dass ihr und Martinus langweilig ist und ob sie rüberkommen dürfen. Da Marcus und ich auch nur auf unseren Betten gelegen haben und am Handy waren, stimmen wir beide zu und Emma geht ihren Bruder holen.
Als sie wieder da sind, versammeln wir uns auf Marcus' Bett. Wir nehmen auch noch die Kissen von meinem Bett rüber, sodass wir es richtig gemütlich haben. Marcus holt einen Laptop aus seiner Tasche und setzt sich dann wieder zu uns. Er klappt ihn auf und da bin ich. Er hat mich als Sperrbildschirm. Kurz schaut er mich fast schon panisch an, bevor er peinlich berührt zurück zum Laptop schaut und schnell sein Passwort eingibt.
Als Marcus fertig ist schaut er wieder auf, direkt zu Martinus und sagt dann: "Slutte å smile silk!" Ich schaue verwirrt zu Martinus, der allerdings nur grinsend da sitzt. Dann schaue ich Marcus an, der allerdings »total vertieft« in den Laptop ist und krampfhaft so tut, als wäre nichts geschen. Letztendlich ist es Emma, die mich rettet, in dem sie mich emotionslos anschaut und sagt: "Stop smiling like that." "What?", frage ich überfordert nach. "That's what he told him.", erklärt sie und zeigt dabei nacheinander auf ihre Brüder. Ich nicke nur, verstehe aber immer noch nicht ganz, was hier abgeht.
Marcus holt mich aus meinem grübeln, als er fragt: "Which movie do you wanna see?" Sofort überlegen alle und werfen verschiedene Vorschläge in die Runde, die allerdings alle abgelehnt werden. Fast schon ah ich das Gefühl wir werden uns nie einigen, bis mir nach ein paar Minuten eine Idee kommt. "When was the last time you saw »Mamma Mia«?", frage ich. "Already maybe one or two years ago...", überlegt Martinus und will noch etwas hinzufügen, doch ich unterbreche ihn: "Okay so that's long enough. Let's watch it."
Und so singen wir schon eine halbe Stunde später mehr oder weniger textsicher alle Lieder mit. Es wird ein wirklich schöner Abschluss zu so einen tollem Tag und ich freu mich einfach unglaublich, dass ich jetzt noch eine Woche vor mir habe.
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ABBA war meine Kindheit. Keine Ahnung ob ihr das mit euren Eltern so gehört habt, aber ich bis ich ungefähr 7 gefühlt jede Autofahrt 🤪😅Naja wie geht's euch sonst so??❤️
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stronger together /marcusandmartinus ff
FanfictionDas ist die (nun abgeschlosse) Fortsetzung von meinem Buch First Sight, also schaut als erstes dort vorbei, denn sonst versteht man die Handlung nicht 🤪 Was wird aus Marcus und Selena? Schaffen die beiden es wieder zueinander zu finden? Und läuft d...