11 Kapitel

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OH GOTT!! 241 reads?! wollt ihr mich umbringen?

Naja, jetzt hab ich ne Beule am Kopf... Bin wegen euch aus dem Bett gefallen (Auuua!)

OK, genug Selbstmitleid hier kommt euer Kapitel!

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11 Kapitel

**Luna's P.O.V**

Ich hatte mich hinter Marc 'gezaubert', wie er dachte, und war bereit zum Angriff. Meine Wut war riesig. Es war nicht alles Marc's Schuld. Ich musste meinen ganzen Frust einfach raus lassen!

Ich ließ es mir zwar nicht anmerken, aber mich nahm das Ganze mit dem Vampir sein ziemlich mit. Ich konnte noch nicht mal mit jemanden darüber reden. Sie würden es nicht verstehen.

Ich würde wahrscheinlich schon bald meine Familie verlassen müssen, doch jetzt hat 'meine' Mum das Fass zum über laufen gebracht. Ich wollte meine Familie in Frieden zurück lassen. Und nicht in Erinnerung behalten, wie fies meine Mutter ist.

Ich war ein verdammter Blutsauger, der sich gerade in eine unzähmbare Bestie verwandelte!

Doch plötzlich hörte ich Gedanken, die weder meiner 'Mum' noch Marc gehörten!

Sie gehörten Leon!

Schlagartig schoss mein Kopf in Richtung Tür. Im Türrahmen stand mein großer Bruder, der, als sich unsere Blicke trafen, mich mit weit aufgerissenen Mund und Augen anstarrte und ängstlich ein paar Schritte zurück wich.

Oh, f*ck! Zum Thema niemand soll etwas über dein Geheimnis erfahren!, schrie Stimmchen verzweifelt in meinem Kopf umher.

Seine Gedanken hörten sich nicht gut an. OK, ich verstand ihn. Denn, wie würde man sonst reagieren, wenn deine kleine Schwester mit blutroten Augen und jetzt noch längeren Fangzähnen vor dir steht?! Da war seine Reaktion bis jetzt ja noch harmlos. Ich wäre schon längst, laut schreiend aus dem Haus gesprintet und hätte dramatisch die Haustür, hinter mir, zugeknallt.

Langsam wandte ich mich von Marc ab und schlich zu Leon, den sein Mund immer noch speerangelweit(?) offen stand.

,,Mund zu, es zieht”, zischte ich, denn ich war noch ziemlich angepisst von vorhin. Ich wollte zwar nett sein zu meinem Bruder, doch in mir brodelte ein Vulkan, der nur darauf wartete auszubrechen.

Als jedoch ein verängstigtes Wimmern seinen Mund verließ, wurden meine Gesichtszüge weicher.

Ich spürte wie meine Eckzähne wieder 'normal' wurden und meine Augenfarbe sich wieder normalisierte.

Als ich schlussendlich vor ihm war, schlang ich ohne zu zögern meine Hände um seinen Oberkörper.

Ich hatte einen Entschluss gefasst und den würde ich jetzt in die Tat umsetzten!

Ich drückte meinen Kopf in seine Brust und flüsterte: ,,Ich will kein Monster sein...”

Es war so leise, dass man eine Stecknadel auf den Boden fallen gehört hätte.

Doch plötzlich spürte ich seine Hände, die auf meinem Rücken lagen.

Ehrlich gesagt, ich war überrascht von seiner Reaktion. Natürlich, hoffte ich, dass er so reagieren würde, doch ich hätte niemals gedacht, dass er mich auch nur anfassen könnte, nachdem er gesehen hatte, was ich war.

Ich zog Leon zu mir herunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr, so dass die zwei Langohren es nicht hören konnten.

Er nickte, löste sich aus unserer Umarmung und ging die Treppen hoch. Ich dagegen drehte mich um, sah die Zwei hinter mir nochmal böse an, hob meine dünne Jacke vom Boden auf und ging aus der Tür.

Ich werde abhauen! Aber nicht alleine! Solange meine Geschwister noch leben, werden sie bei mir bleiben!, dachte ich mir.

Bist du dir da sicher?! Ich meine das mit dem "Problem". Und was ist mit deiner Mum?, hakte die nervige Stimme nach.

Ja, ich bin mir sicher! Außerdem hab ich keine Mutter mehr! Ich meine, welche Mum fängt wieder etwas mit ihrem Ex an, der ihre Tochter bedrängt?  Ich wäre denen völlig ausgeliefert gewesen!, argumentierte ich.

Vor der Haustür von Lenas Freundin blieb ich stehen.

Ich klopfte an die Holztüre, da die Klingel defekt war. Sekunden später öffnete sich die Tür und Selina, die große Schwester von Lenas Freundin, stand vor mir.

,,Hallo Luna! Wolltest du einen neuen Look ausprobieren? Steht dir!", begrüßte mich die elf-jährige, sehr offenherzige Selina.

Ich gab nur ein kleines 'Hi' und ein 'Danke' von mir und fragte nach Lena.

Die kleine Blondhaarige bat mich zu warten und verschwand wieder im Haus.

Nach ein paar Minuten kam endlich meine kleine Schwester aus dem Haus.

,,Was soll das?! Mummy hat gesagt ich darf bis 6 Uhr dableiben!", keifte mich sofort mein kleiner 'Engel' an.

Ich antwortete ihr nicht, da mir in diesem Moment etwas klar wurde. War es wirklich so gut Mum ihren Engel zu berauben? Schlimm genug, dass sie mindestens eine ihrer Kinder verliert! Sie hat zwar einen mega-gigantischen Fehler gemacht, war aber ansonsten die liebste Mutter die man haben konnte.

Ok, eins stand fest ich lasse Lena bei ihrer Mutter, aber zuerst musste ich ihr klar machen, dass, wenn Lena auch nur ein Haar von Marc oder sonst irgendjemanden gekrümmt wird, ich sofort zur Stelle war.

Mitten am Gehsteig blieb ich stehen, bückte mich zu meiner Schwester hinunter und drückte sie an mich.

Zuerst war sie überrascht, aber dann erwiderte sie die Umarmung.

Ich dachte immer und immer wieder wie lieb ich sie doch hab, bis Lena meine Gedanken unterbrach: ,,Wow, Luni! Du kannst ja in meinem Kopf reden!!"

Ich sah sie überrascht an.

Das wäre ja cool, meinte Stimmchen.

Da hatte sie ausnahmsweise mal Recht.

,,Ok, dann probiere ich jetzt etwas! Du antwortest mir jetzt auf die Frage, die ich dir in deinem Kopf, stelle? Bereit?", fragte ich Lena, die daraufhin begeistert nickte.

Ich konzentrierte mich ganz fest auf Lena und fragte etwas leichtes: Wie alt bist du?

,,7!! Ich bin 7 Jahre alt!!", beantwortete sie stolz meine Frage.

Plötzlich Vampir?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt