7 Kapitel

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**Nächster Morgen**

Die letzte Nacht war ich durch die Gegend gesaust und hatte nach einen geeigneten Wald zum Jagen gesucht. Zum Glück fand ich etwa 20 km einen, der perfekt war für mich war.

Ich machte mich gerade Fertig und drehte meine rot-orangen Haare zu einen Dutt. Als ich in den Spiegel lächelte, sah ich wie auffällig meine langen Eckzähne waren. Keine Ahnung, ob es jemand gemerkt hat. Aber wenn nicht, sind die ja halb blind, oder haben nur Augen für meine feuerroten roten Haare und den giftgrünen Augen.

Ich wollte heute meine beste Freundin besuchen gehen, da wir uns ja lange nicht gesehen hatten. Ich zog meine schwarzen Vans an und verließ das Haus mit einem lauten 'Bin bei Emma!'.

Emma und ich kannten uns schon seit der ''Krappelgruppe'' und sind seither unzertrennlich.

Emma hat hellblaue Augen, Sommersprossen und glatte, schwarze Haare. Sie ist einfach wunderschön. Ich ging hinter die Häuser, so dass man mich nicht sah, und rannte mit Vampirspeed los. Und Schwupp war ich ihn ihren Garten. Ich sprang mit Leichtigkeit über den locker drei Meter Zaun, ging zu ihrer Haustüre und klingelte.

Es dauerte nicht lange und ihr kleiner Bruder öffnete die Tür.

,,Luna?", fragte Max vorsichtig.

,,Mhmm", antwortete ich.

Wow, was ist denn mit ihren Haaren los?! Ist sie in Tomatensuppe gefallen??, dachte er. Da sah man mal wie charmant 10 Jährige Jungs sind.

Ich verkniff mir ein Lachen und fragte stattdessen nach Emma.

,,Sie ist oben in ihren Zimmer. Den Weg kennst du ja", antwortete Max.

Ich ging an ihn vorbei, zog mir meine Schuhe aus und ging die Treppen hinauf zu Emmas Zimmer. Ich klopfte bekam aber keine Antwort. In mich hinein glucksend lauschte ich genauer hin und hörte irgendein Lied, welches gar nicht mal so schlimm war. Wahrscheinlich hörte sie gerade mit den Kopfhörern Musik.

Ich öffnete die Tür und fand Emma auf ihren Bett sitzend, mit Kopfhörer in den Ohren, vor. Sie hatte mich anscheinend noch nicht bemerkt. Ich tapste langsam auf ihr Bett zu und pflanzte mich neben sie.

Erschrocken fuhr sie herum und stieß einen Schrei aus. Ich hielt ihr sofort die Hand vor den Mund, um nicht taub zu werden.

Was zum Teufel ist mit ihren Haaren passiert? Ist sie zum Kobold geworden, oder was?, dachte Emma.

,,LUUUUUNIIIIII!!!!! ICH HAB DICH SOOO VERMISST!!", kreischte sie, und drückte mich an sich. Sie ließ sich wohl nicht so leicht abschrecken.

Notiz an mich selbst: Wenn Emma dabei ist, immer Ohrstöpsel mitnehmen!

Erst jetzt sah ich mich im Zimmer um, und was ich da sah verschlug mir die Sprache, aber nicht lange.

,,Oh Mein Gott!! Was ist mit deinen Zimmer passiert?! Ich war doch nur einen Monat weg!!", rief ich.

Ihr Zimmer war voll gekleistert mit Postern von irgendeiner Möchtegern-Boyband. Wie ich auf den Plakaten lesen konnte, hießen sie 'One Direction'.

Oh sh*t!! Ich bin aufgeflogen. Wie soll ich ihr den erklären, dass ich 'One Directions' größter Fan bin?! Die Musik ist einfach genial, ich hör ja auch nichts anderes mehr an Musik., dachte Emma.

Oh Gott!! Sie wird zu einen Hormon gesteuerten Teenager! Wo mit hab ich das verdient? Ich hab doch schon einen! Ich dachte, wenigstens sie wäre vernünftig!..., dachte Stimmchen.

Warte!!! Sie hört keine andere Musik mehr... oh-oh ich nehm das von vorher zurück!!, schrie ich in meinem Kopf umher.

,,Naja.. eh... das.. ehm-", stotterte Emma.

**Emma's P.O.V.**

,,Schon gut. Ich hab es verstanden. Ich muss mir wohl eine neue beste Freundin suchen", sagte Luna gespielt tragisch und legte sich die Hand aufs Herz.

Plötzlich weiteten sich ihre Augen und sie schien in irgendeine Art Starre zu verfallen.

,,Luna alles in Ordnung?", fragte ich leise.

Als sie sich immer noch nicht bewegte, nahm ich ihre eiskalte Hand von ihrer Brust und legte sie in meine.

Blitzartig nahm sie meine Hand und legte sie auf die Stelle, wo ich ihr Herz vermutete. Und das was ich spürte war schlimm. Sehr schlimm! Ich spürte... nichts.

Keinen Herzschlag...

Plötzlich Vampir?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt