4. Kapitel

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"Ich fahre dich zum Doktor nicht das es was ernstes ist." Meint Freddy bestimmt und hilft mir auf. "Danke" bringe ich erschöpft über die Lippen und lehne mit gegen seinen starken Körper. Alles um mich herum dreht sich und meine Knie fühlen sie weich wie Butter an, nicht fähig mein Gewicht zu halten.

"Ich bring dich in dein Zimmer damit du dir was anderes anziehen kannst und sag Amy und Dion bescheid." Ein schwaches Nicken ehe ich den Wind fühle, welcher durch die Vampirgeschwindigkeit an uns vorbeirast.

"Hier wären wir ich bin gleich wieder da." Sanft legt er mich auf meinen Sessel und verschwindet eilig. Trotz pochender Kopfschmerzen, welche sich bemerkbar machen, stehe ich auf und krame auf wackeligen Beinen eine bequeme Jeans und ein einfaches T-shirt heraus und ziehe es mir über.

Jedoch bin ich zu langsam den Fréderick schneit wieder bei der Tür herein. Als er mich halb bekleidet sieht wechselt sein gerade noch besorgter Gesichtsausdruck zu einem erstaunten lächeln. Nach einigen Sekunden, in welcher meine Hautfarbe der meiner Haare zu gleichen beginnt schüttelt er eilig den Kopf, als müsste er Gedanken aus seinem.Kopf verbannen. "Könntest du dich fertig anziehen?" Seine gerade erst errungene Beherschtheit scheint ihm irgendwie mühe zu machen.
Ganz schnell ziehe ich das Tshirt über meinen Kopf und packe meine Tasche, die ich wie immer schon bereit liegen habe für notfälle wie diese. "Komm wir." Er legt einen arm um meine Hüfte und stützt mich auf dem Weg durch das große Haus. Ich erwiedere die Halbe Umarmung und klammere mich mehr an ihm fest. Ganz schemenhaft kann ich den vertrauten Geruch nach Wald und Honig vernehmen. Intisktiv entspanne ich mich ein wenig.

Doch das hält nicht lange. "Frederick." Zerschneidet eine unangenehme Stimme die gerade nich vorhandene Stille. Das orange Kleid schmiegt sich dem straffen und eleganten Körper seiner Mutter an und diese Frau könnte wirklich unglaublich schön sein, wenn da nicht dieser aggressive unbändige Gesichtsausdruck wäre, welche ihre an sich schönen Gesichtszüge zu einer abstoßenden Fraze verziehen.
"Mutter ich bringe sie zum Arzt jetzt lass uns durch." "Das kann auch ein Dienstbote machen." "Ach plötzlich willst du mich da haben?" spottet der Mann neben mir. "Nein" erwiedert sie eiskalt und ich kann fühlen wie es Freddy trotz der erwartung dieser Antwort trifft. Seine Muskeln spannen sich an und der Griff um mich wird fester. Um ihn zu beruhigen und klar zu machen das diese Frau einfach blöd ist lege ich eine Hand auf seine wütend vibrierende Brust und sehe zu ihm auf. "Ich bringe sie aber." Kurz wechseln seine Augen zu einem gefährlichen rot, bevor er mich eilig wegbringt.

"Ich mag deine Mutter nicht" gebe ich zu als wir in den bequemen schwarzen ledersitzen seines BMWs sitzen. "Ich" er stockt. "Sie ist meine Mutter, aber was sie getan hat. Ich lehne sie wohl ab." Gibt er bedrückt zu, ehe er in den ersten Gang schaltet.

Kaltes, bedrückendes Schweigen umhüllt uns beide. "Wo warst du?" "Schweden. Das musst du dir mal anschauen das ich echt wunderschön." Erklärt er mir, deutlich froh um die Ablenkung von seinen Gedanken. "Mache ich mal. Bald habe ich ja mein Studium fertig." Grinsend lehne ich mich zurück. "Ist schon viel passiert, seit ich das letzte mal hier war." "Ist es" gebe ich zu.

Snowy und Dion sind Eltern und verheiratet. Ich habe mein Studium fast hinter mir und die Beschützerkräfte meiner Eltern habe ich auch verloren. Erwachsen werden ist schon seltsam. "Hey so schlimm ist es gar nicht, es gibt immer vor und Nachteile." Eine warme Hand legt sich auf meine, wahrscheinlich hat er meine Aura gelesen. "Scheiß Alpha" beleidigt drehe ich den Kopf weg und verziehe meinen Mund. "Wenn du Schmollst siehst du nur noch süßer aus." Bemerkt er mit einer belustigten Stimme und verschränkt unsere Hände miteinander.

Wir sind kein Paar, in der Öffentlichkeit ist es uns sogar peinlich Händchen zu halten, doch wenn wir alleine sind necken und verhalten wir uns wie ein Paar. Ich werde auch nicht schlau daraus. Doch das anzusprechen traue ich mich nicht. Was wenn es zu übereilt ist?

Immerhin habe ich vor einigen Wochen erst mit einem anderen Mann geschlafen, dessen Gesicht ich nicht mal mehr kenne. Mein schlechtes Gewissen verzieht meine Züge so schnell das ich es nicht verhindern kann. "Alles okay?" Ein leichtes drücken an meiner Hand weckt mich auf. "Jaja fahren wir zum arzt"

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