Kapitel 5

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Okay...Ich weiß wirklich nicht, wie ich mich dafür entschuldigen soll, dass ich so lange nichts von mir hören lassen habe. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht alle Leser verloren :(

Ich habe nur so viel zu tun gehabt (Elfte Klasse, ich kanns irgendwie nicht glauben! Ich habe es fast geschafft, nur noch zwei Jahre!)und wir hatten bis vor kurzem kein Internet, weil das erst neu eingerichtet wurde am Anfang des Schuljahres.Spoiler: Im nächsten oder übernächsten Kapi kommt CallyPally wieder persönlich vor.

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„Du wirst!", sagt Emely.

„Nein.", antworte ich.

„Doch!"

„Nein!" Meine Stimme ist nervös. Unsere Französischlehrerin ist bekannt für ihre Wutausbrüche.

„Doch!"Ich stöhne genervt auf.

„Wieso sollte ich mit dir ein Kleid kaufen gehen, für eine Party die ich noch nicht einmal besuchen werde?"

Em sieht mich verwirrt an.

„Das sollst du ja gar nicht. Du sollst mit mir ein Kleid für eine legendäre Abschlussparty kaufen gehen, die du ganz sicher besu-"

„...nein, werde ich nicht!", falle ich ihr ins Wort. Sehr zu meinem Unmut lässt sich meine beste Freundin nicht so leicht von der Idee abbringen, zur Abschlussparty zu gehen. Klar – sie hat ja auch ein Date. Em hat mir zwar angeboten, einen von Ashtons Freunden zu fragen, aber ganz so tief bin ich dann doch noch nicht gesunken. Wenn man mit einem Kumpel des Freundes seiner besten Freundin zum Abschlussball gehen muss, kommt man sich schon irgendwie unbeliebt vor. Außerdem, nichts gegen Ashtons Freunde, aber nein danke!„Gehen wir dann wenigstens einfach so shoppen?", fragt Emely schmollend. Ich zögere nicht lange. Ich hasse shoppen, aber wenn dafür diese ewige Diskussion über die Abschlussfeier aufhört...

„Okay."

Zufrieden wendet sich Emely wieder der Tafel zu. Ich fische mein Handy aus der Hosentasche. Keine Nachricht von Calum. Ich habe heute Morgen schon ungefähr tausendmal nachgesehen, und mich genauso oft gefragt, ob ich ihm einfach schreiben sollte. Aber ich will nicht nerven, der arme musste mich jetzt schon zwei Abende in Folge ertragen. Seufzend stecke ich das Handy wieder in meine Tasche, gerade rechtzeitig bevor es zur Pause klingelt.

„Wie war dein Training heute früh?", frage ich meine Freundin, während wir unsere Sachen zusammenpacken. Sie rümpft die Nase.

Emelii, musd du niecht die Baine so nach ausen dreheen", ahmt Em ihre Trainerin nach. Sie kommt aus Russland.

„EMELY!", ruft plötzlich jemand vom anderen Ende des Ganges. Es ist Ashton, der vom Spanischunterricht kommt und verzweifelt versucht, sich durch die nach draußen drängende Schülermasse zu kämpfen.

„Ash!", quietscht Em und läuft ihm entgegen. Als wir ihn endlich erreichen, fällt sie ihm um den Hals. „Ich bin in Französisch fast gestorben ohne dich!"

„Hey!", rufe ich beleidigt. „Du hast die ganze Stunde damit verbracht, mich vollzulabern."

Ashton verfolgt unser Gespräch, breit grinsend. Wie ein Honigkuchenpferd.

„Was ist?" Ich sehe an mir herunter, um zu überprüfen, ob ich vielleicht noch meinen Schlafanzug trage. Oder meine Fußballschuhe. Aber nein. Ashton grinst trotzdem weiter.

Was ist?", fragt jetzt auch Emely.

„Ihr glaubt nicht, was ich gerade erlebt habe!", bringt Ashton schließlich hervor.

Tequila (Calum Hood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt