My Brother's Best Friend

Kapitel 1

Leandra POV
Genervt schaue ich auf meine Uhr. Wo bleiben die beiden denn bitte? Wir waren vor 20 Minuten verabredet. Endlich entdecke ich sie am anderen Ende des Shoppingcenters, von wo sie zu mir joggen. 

"Hey Charly, hey Jette. Ich dachte schon, dass ihr nicht mehr kommt." Charly, kurz für Charlotte, sieht mich zerknirscht an. 

"Wir haben die U-Bahn Station verpasst und musste noch mal zurückfahren. Tut uns wirklich leid." 

"Alles gut. Ihr seit ja jetzt schließlich da. Lasst uns endlich loslegen!" Das lassen sie sich nicht zweimal sagen und schon stürzen wir uns auf die Läden. 

Drei Stunden später entschieden wir uns eine kleine Smoothiepause zu machen. Knapp fünf Minuten später klingelte Jettes Handy. 

"Shit. Ich muss los. Ich habe ganz vergessen, dass meine Eltern heute mit mir essen gehen wollten um mein gutes Zeugnis zu feiern. Ihr wisst ja, dass es eine Tradition ist nach Schulende essen zu gehen." Charly und ich nickten nur und dann rannte Jette auch schon los. 

Kurz darauf musste Charly dann aber auch los weil sie noch ihren Bruder noch vom Kindergarten abholen muss. Ich trinke noch in Ruhe meine Smoothie zu ende und rufe dann zuhause an. Ich bin zwar schon 16, darf also schon Auto fahren, aber ich muss mir ein Auto mit meinem Bruder teilen. Shawn war der Meinung, dass er das Auto heute unbedingt braucht. 

Als endlich jemand meinen Anruf annimmt, ist es komischerweise Shawn. 

"Ja?" fragt er genervt wie immer. 

"Hey ich bin's. Deine Lieblingsschwester. Sind unsere Eltern nicht zu Hause? Und warum bist du zuhause?" erwidere ich verwirrt. 

"Erstens bist du meine einzige Schwester. Zweitens haben unsere Eltern kurzfristig entschieden zu Freunden zu fahren. Sie werden heute Nacht dort bleiben. Ich bin zuhause, weil ich die Jungs zum zocken eingeladen habe. Warum fragst du?"

"Ich bin gerade beim Shoppingcenter und ich dachte, dass sie mich vielleicht abholen könnten. Aber wenn sie nicht da sind funktioniert das wohl nicht. Könntest du mich vielleicht abholen, oder muss ich armes Mädchen mit der Bahn fahren?" frage ich ihn herzallerliebst. 

"Natürlich hole ich dich ab. Wir wollen ja nicht, dass meine kleine Prinzessin mit der Bahn fahren muss. Gib mir 10 Minuten." Ich bedanke mich und lege auf. 

Während ich auf Shawn warte, scrolle ich auf wahllos auf Instagram durch. Plötzlich erschreckt mich ein lautes Hupen. Unser Auto steht direkt vor mir, was ich überhaupt nicht bemerkt hatte. Ich steige schnell ein und lächele ihn entschuldigend an. Er rollt nur mit den Augen und fährt sofort los.  

Zu Hause angekommen springe ich sofort aus dem Auto und vor meinem Bruder bei der Haustür anzukommen(Wir machen ein Rennen oder Wettbewerb aus allem). Ich komme vor ihm an weswegen ich einen kleinen Siegestanz mache. Auf einmal öffnet sich die Haustür und mir steht ein ziemlich gut aussehender Junge gegenüber. 

"Wer bist du denn?" frage ich ihn verwirrt. 

"Ich bin Ben und du?" Er wirkt genauso verwirrt, aber da ist auch noch irgendetwas anderes in seiner Stimme. Ich kann es nicht ganz ergreifen. 

"Was meinst du wer bin ich? Du bist in meinem Haus." erwidere ich. Dann kam mein Bruder zu uns. 

"Oh sorry. Das ist Leandra, meine Zwillingsschwester. Leandra, das ist Ben. Er ist gerade erst hier hin gezogen. Er wird nächstes Jahr auch auf unser Schule gehen."
Nach der kleinen Vorstellung schüttele ich erst mal Bens Hand. Dann gehen wir rein. 

"Er kennt noch nicht viele Leute hier, also hatte ich ihn heute einfach mal eingeladen. Er ist ein echt cooler Typ. Er passt auch perfekt in unsere Gruppe," klärt Shawn mich weiter auf während wir zu den anderen gehen. Ich nicke daraufhin nur. 

Kurz darauf begrüße ich auch noch die anderen Jungs, die im Moment GTA spielen. Auch wenn sie eigentlich die Freunde meines Bruders sind, bin ich auch ziemlich gut mit ihnen befreundet. Das kommt davon, wenn man einen Zwillingsbruder hat. Nachdem ich Cole, Noah, Jonas und Luca begrüßt hatte, stelle ich meine Tüten oben hin und gehe dann wieder nach unten um mit den Jungs noch ein bisschen Videospiele zu spielen. Später bestellen  wir dann noch Pizza und guckten ein paar Filme.

Ben scheint sich schon richtig eingelebt zu haben in unserer Freundesgruppe. Er witzelt auf jeden Fall schon mit den anderen Jungs rum als würden sie sich schon ihr ganzes Leben kennen. 

Gegen Mitternacht schlafe ich schließlich auf der Couch ein.