Unbehagen und Zuneigung

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Aufeinmal spüre ich Finger auf meinem Arm,die nach oben gleiten.
Ich ziehe meine langen Beine zu meinen Körper und versuche still zu halten,um nicht noch mehr bestraft zu werden.

Er gleitet zu meiner Wange und streichelt mich sanft und ich fühle mich sofort etwas besser.
Obwohl es ein Fremder ist,ist es besser als überhaupt keine Zärtlichkeit zu bekommen.

Dann spüre ich wie er mich aufrichtet und ich senke meinen Kopf,da mein Entführer mir es befohlen hatte.
Und auch mein Körper hat sich angespannt und mein zittern,kann ich nicht kontrollieren.

Mir werden die Ohrenschützer von den Ohren genommen und ich höre Vögel zwitschern,was mir wieder sehr laut vorkommt.
Ist das nur Einbildung?Ich weiß es nicht.

>>Ich hoffe Taeyung,du weißt jetzt,was auf dich zu kommt,wenn du dich anstellst.<<
Ich weiß nicht,was er von mir erwartet.
Ist es der Typ,der immer diese Durchsagen macht? Die Stimme könnte stimmen.

Also nicke ich kaum merklich,weil ich nicht weiß,was von mir erwartet wird.
>>Gut.Du stehst das ganz tapfer durch.<<,lobt er mich und aufeinmal zieht er mich in einer Umarmung,aber mein Gefühl ist undefinierbar.
Eine Mischung aus Unbehagen und auch ein Verlangen nach dieser Zuneigung kämpfen in meinen Inneren miteinander.

Eine seiner Hand legt sich auf meinen Rücken und die andere löst den Ballknebel und ich bin unendlich Dankbar,dass er mich davon erlöst.

Darum flüstere ich auch ein kleines 'Danke' und lehne meine Stirn an seinen Körper.

Mir ist kalt und der brennende Schmerz und der Juckreiz ist unerträglich,doch der warme Körper beruhigt mich.

Gibt mir gerade eine kleine Stütze und genau da ist es,wonach ich mich gesehnt habe.

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Ein kurzes Kapitel.
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Entführt,Eingesperrt und allein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt