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Meine Lieben!
1000 Aufrufe! 🎉
Vielen lieben Dank! Es geht weiter. Hat zwar lange gedauert, aber die Überarbeitung hat etwas länger gebraucht. Viel Spaß beim neuen Kapitel. ❤️

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Als man Cecilia die Augenbinde endlich abnahm und unsanft auf einen harten Hocker drückte, fand sie sich in einem spärlich beleuchteten Lagerraum wieder. Sie blinzelte ein paarmal und sah Björn vor sich stehen. Erschrocken zuckte sie zusammen. Marten hatte recht gehabt. Es war derselbe Typ, der sie damals in dem Club angebaggert hatte.

„Was zum...?"

Doch ehe sie weitersprechen konnte, wurde ihr der Mund zugeklebt. „Also gut, Cecilia", begann Björn, „es hat lange gedauert, wir haben nur darauf gewartet, dass dein Betthase dich endlich aus den Augen verliert und wir dich schnappen können." Er lachte.

Cecilia sagte sich im Stillen immer wieder Martens Handynummer auf. Er hatte ihr mal gesagt, sie solle sich auf Zahlen konzentrieren, wenn sie Angst hatte. So hatte sie sich seine Nummer schnell gemerkt und gelernt, sich damit in Stresssituationen zu beruhigen. 

Plötzlich riss Björn ihr das Paketband wieder vom Mund. Sie kreischte vor Schmerzen. Mit gefesselten Handgelenken griff sie sich an die schmerzenden Wangen.

„Sieh mich an!", brüllte er. „Du hast meine Tochter getötet."

„Habe ich nicht", wimmerte Cecilia. „Ich..."

Sie bekam einen Schlag ins Gesicht. Sie drehte den Kopf zur Seite und spuckte das Blut aus. Nun war ihr Kampfeswille geweckt.

Herausfordernd sah sie Björn an. „Ich kann es nicht gewesen sein. Ich war selbst Patientin zu dem Zeitpunkt."

Wieder schlägt er ihr ins Gesicht.

„Ich war es nicht!", schrie sie vor Verzweiflung und Schmerzen.

Ihr blieb die Luft weg, als sie einen Tritt gegen ihre erst kürzlich verheilte Schulter bekam. Erneut sagte sie sich in Gedanken Martens Telefonnummer auf.

„Du warst da!", blaffte Björn.

„Ich war nicht im Dienst", verteidigte Cecilia sich ein weiteres Mal und versuchte die Schmerzen in ihrer Schulter weg zu atmen.

Wieder ein Tritt gegen ihre verletzte Schulter. Es knackte und Cecilia schrie auf vor Schmerzen. Tränen schossen ihr in die Augen, verschleierten ihren Blick. Es kostete sie alle Mühe, sich auf dem Hocker zu halten.

„Ich kenne Letizia überhaupt nicht", versuchte sie es wieder. „Ich war wegen meiner Schulter zu dem Zeitpunkt außer Gefecht gesetzt. An dem Tag können nur Luna und Elena da gewesen sein. Elena ist seit einiger Zeit beurlaubt."

„Du lügst! Ich hab dich arbeiten gesehen." Außer sich vor Wut tritt Björn ihr diesmal in den Bauch.

Nun könnte Cecilia sich nicht mehr aufrecht halten. Weinend vor Schmerzen fiel sie seitwärts auf den harten Betonboden, landete auf ihrer kaputten Schulter und krümmte sich zusammen. „Ich war doch nur im Schwesternzimmer, weil es meine Station war", wimmerte sie. „Ich habe doch nur mit meinen Kolleginnen gequatscht."

„Du lügst!", rief Björn wieder und verpasste ihr einen so harten Tritt, dass sie das Bewusstsein verlor. „Sie ist es gewesen, ich bin mir ganz sicher." Er sah seine Komplizen an, während er auf und ab ging.

„Dir ist schon klar, dass wir getötet werden, weil wir zu Arvid gehören."

„Euch passiert nichts."

Hass & Liebe verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt