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Huhu meine lieben ❤️ hier ist ein neues Kapitel 😘 und vielen vielen Dank für die 2k Leser 😭❤️ Ihr seid toll 😘

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Für die Zeit, in der Cecilia noch mit ihrer verletzten Schulter zu kämpfen hatte, zog sie bei Arvid ein. Doch sie sprach kaum ein Wort mit ihrem Vater, da sie wusste, dass es seine Schuld war, dass Marten sich von ihr getrennt hatte.

Obwohl? Waren sie und Marten jemals ein Paar gewesen? War sie nicht einfach nur ein Job gewesen? Ein Auftrag? Und ihre „Beziehung" für ihn das Mittel zum Zweck? Damit er sie besser unter Kontrolle hatte? 

Cecilia ließ sich auf das Bett im Gästezimmer sinken.

Aber warum hatte er ihr dann seine Liebe gestanden?

Sie ließ sich zurückfallen und starrte an die weiße Zimmerdecke. „Was geht nur in deinem Kopf vor sich, Q?", fragte sie leise in den leeren Raum.

Um das herauszufinden, schrieb sie Marten jeden Tag. Da Marten Cecilia ihr Handy nicht wiedergegeben hatte, hatte Arvid seiner Tochter ein neues besorgt. Doch trotz neuer Nummer, würde Marten sofort wissen, dass sie es war.

„Du liebst ihn", stellte Arvid beim gemeinsamen Abendessen trocken fest.

Cecilia hielt ihren Blick auf ihren Teller gerichtet.

„Cecilia, das geht nicht, und das weißt du." Er seufzte. „Es ist einfach zu gefährlich für dich."

„Er hätte auf mich aufgepasst", erwiderte Cecilia, ohne ihren Vater anzusehen.

Arvid biss fest auf. „Wir haben ja gesehen, wie gut das funktioniert hat."

Cecilia ließ ihre Gabel klirrend auf den Teller fallen und blickte ihren Vater an. „Was stört dich eigentlich mehr?", schnaubte sie. „Dass ich entführt und geschlagen wurde, oder dass ich mit einem deiner Jungs im Bett war?"

Arvids Kiefermuskeln traten hervor. Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen, schob er seinen Teller von sich und stand so energisch auf, dass sein Stuhl gegen den Kühlschrank krachte. Ohne ein weiteres Wort verließ er die Küche. Sekunden später fiel die Haustür lautstark ins Schloss.

Obwohl Marten es schwerfiel, musste er sich eingestehen, dass ihm noch keine Frau so viel bedeutet hatte wie Cecilia. Sie war ihm regelrecht unter die Haut gegangen. Er hatte Angst um sie gehabt, vermisste sie. Doch um des Friedens Willen, zum Wohle des MC, zu Cecilias Sicherheit, konnte er nicht mit ihr zusammen sein. Er hatte versagt. Er war seine Schuld, dass sie etwas hatte durchmachen müssen, wovor er sie hatte beschützen sollen. Und er hatte versagt, was seine Gefühle angeht. Niemals hätte er mit ihr schlafen dürfen. Er warf einen Tennisball gegen die Wand und fing ihn wieder auf. Niemals hätte er sie an sich heranlassen dürfen. Wieder flog der Ball gegen die Wand. Niemals hätte er sich in sie verlieben dürfen. Erneut holte er aus, warf den Ball mit voller Wucht Richtung Wand.

Eine Hand schnellte hervor und fing den Tennisball auf. Jonas stand im Türrahmen und ließ den Ball auf seinem Handrücken balancieren. „Kann ich was für dich tun?"

Marten richtete sich auf seinem Bett auf. „Bring mir Cecilia."

Jonas lachte und warf ihm den Ball entgegen. „Du weißt, dass das..."

„...nicht geht", vollendete Marten und ließ sich zurückfallen. „Ich weiß." Er warf den Ball von einer Hand in die andere. „Ich hab ihr gesagt, dass ich sie liebe."

Jonas blinzelte ein paar Mal. „Bitte? Wann?"

„Als ich es beendet habe." Marten fuhr sich mit einer Hand durch die dunklen Haare und lachte leise. „Sie hat ein Weichei aus mir gemacht."

Hass & Liebe verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt