Kapitel 6

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Die Stunden flogen nur so dahin. Und schon war der erste Schultag vorüber. Wieder mit Max an meiner Seite verließ ich zusammen das Gebäude.
„Na, wie fandest du es? Also deinen ersten Tag hier? War doch nicht so schlimm" , grinste er.
,,Nee, gar nicht."
Wir gingen noch einpaar Minuten still vor uns hin, als Max sich zu mir drehte und stehen blieb.
„So schön auch deine Gesellschaft ist, ich muss in die andere Richtung gehen. Also man sieht sich dann morgen wieder in alter frische." Er verbeugte sich grinsend vor mir. Ich musste bei seinem Anblick lachen.
„Jep, man sieht sich my Lord." Hoheitsvoll knickste ich und musste nur noch mehr lachen.
Wir umarmten uns nochmal, bevor jeder in eine andere Richtung verschwand.
„Der erste Schultag ist überstanden. Was für ein Glück!" Es war gar nicht so schlimm, wie ich es zu erst erwartet hatte. Was für ein befreiendes Gefühl. Jetzt konnte ich wieder entspannen. In einem gemütlichen Tempo schlenderte ich weiter zum Parkplatz. Nach einigen Minuten erreichte ich mein Fahrrad und fuhr entspannt nach Hause.
Zuhause angelangt wollte ich schon Alison und Roland über meinen Tag erzählen.
„ICH BIN WIEDER ZUHAUSE. ALISON! ROLAND!"
Niemand zu Hause. Stimmt ja, sie arbeiten noch bis spät.
Seufzend stieg ich die Treppe hoch in mein Zimmer und ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen.
Durch die Fenster schien die Sonne noch herein, welche den Raum in warmen Farben tauchte.
Lächelnd wandte ich mich dem Fenster zu.
Die Sonne ging nun langsam unter und färbt den Himmel orange-rot. Herrlich!
Ich sah solange aus dem Fenster, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwand und die Sterne am klaren Himmel leuchteten.
Ich raffte mich auf und zog mir meinen Pyjama an. Müde legte ich mich wieder ins Bett und nach kurzer Zeit fielen mir die Augen zu.

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„ALLEN! STEH AUF!"
„ICH STEHE SCHON AUF!", brüllte ich zurück und kneifte meine Augen zusammen. Wie ich Morgende hasse!
Langsam öffnete ich meine Augen und musste direkt wegen des Lichts mehrmals blinzeln. Ich war echt kein Morgenmensch. Dagegen konnte man leider nichts machen. Seufzend stand ich extrem langsam vom Bett auf, dass man meinen könnte es wäre in Slowmoation und schlürfte ins Badezimmer.
Fertig geduscht zog ich mich an und schlenderte gemütlich in die Küche.
„Na, Morgenmuffel. Auch schon wach?"
Roland saß schon am Esstisch und grinste mich über seine Zeitung hinweg an.
„Hmm", brummte ich verschlafen und machte mir einen Tee. Nichts über einen Tee am Morgen. Einfach nur entspannend.
„Das hört sich aber enthusiastisch an", grinste er belustigt und widmete sich wieder seiner Zeitung.
Mit meiner Tasse schlürfte ich zum Tisch und ließ mich müde auf den Stuhl fallen.
Ich trank einen kurzen Schluck vom Tee und beobachtete währenddessen Roland.
„Und über was gibts zu berichten?"
Er schaute auf und überlegte scheinbar kurz, denn seine Stirn zog sich kraus.
„Nee, eigentlich nichts. Wie immer nur Chaos, Promi fights und Wahlen." Danach wandte er sich wieder der Zeitung zu.
Ich lehnte mich auf meinen Stuhl zurück und seufzte. Hoffentlich wird es heute so entspannt wie gestern. Kurz blickte ich zur Uhr und bemerkte, dass es schon 7:20 Uhr war. Um 7:50 Uhr fing der Unterricht an. Ich hatte einen 20 minütigen Weg zu fahren mit dem Skateboard! Mist! Ich sprang von meinem Stuhl hoch und rannte fluchend die Treppen hoch in mein Zimmer. Im Zimmer flitzte ich abwechselnd zwischen dem Bad und dem Schlafzimmer hin und her. Wieder unten in der Küche gab ich Roland noch einen Kuss auf die Wange und schnappte mir einen Apfel. Flitzte dann weiter zur Tür und stülpte mir schnell noch meine Vans über, schnappte mir mein Skateboard und schon war ich draußen. Warum muss morgens alles immer so stressig sein? Obwohl, es lag ja nur an mir, ich könnte früher aufstehen und hätte dann noch mehr Zeit. Haha, was dachte ich denn, ich und früh aufstehen, das passt nicht zusammen. Was für ein absurder Gedanke!
Nach meiner 20minütigen Fahrt kam ich endlich an der Schule an und sogar noch rechtzeitig. Gott sei dank! Genau in dem Moment läutete es zum Unterricht. Rasch hechtete ich zu meinem Spind und dann zum Raum und schaffte es noch genau vor dem Lehrer rein zu kommen, der keine Sekunde nach mir erschien. Puhh, noch geschafft! Erschöpft ließ ich mich auf meinen Platz fallen. Aus dem Augenwinkel konnte ich schon das Grinsen von Max sehen und ignorierte ihn einfach. Der konnte sich ja einen abgrinsen, ich wusste, dass ich einen roten Kopf wie eine Tomate gerade hatte. Kein Wunder, nach meinem Sprint denn ich einlegen musste, weil ich ja noch mein Skateboard in meinem Spind verstauen musste.
Unser Lehrer, der sich als Mr. Warner herausstellte, schlug mit Wucht mit seiner Faust auf das Pult vor ihm, sodass es einen lauten Knall gab und alle auf der Stelle still wurden. Er blickte durch die Klasse mit seinen Stall grauen Augen, die keine Emotion raus lesen ließen. Einfach nur kalt. Er protzte nur vor Autorität. Was ist denn mit dem los?! Bei ihm würde ich nichts falsches machen wollen, der würde mich köpfen. Gerade als er ansetzen wollte zu sprechen, schwank die Tür auf. Alle Augen richteten sich auf die Tür. Wer war der Idiot, der es wagen würde bei ihm zu spät zu kommen. Der hätte sich gleich sein eigenes Grab schaufeln können.
In der Tür stand ein Junge, hoch gewachsen, gute Statur, braune Locken und schöne gebräunte Haut. Er sah gut aus, das muss man sagen. Er schlenderte seelenruhig an Mr. Warner vorbei.
„Tschuldigung Mr. Warner, aber ich wurde aufgehalten."
Ich glaub's nicht! Der hängte scheinbar echt nicht so an seinem Leben. Mr. Warners Gesicht lief vor Wut rot an, die sich in seinen Augen widerspiegelt. Uhhh. Was wohl gleich passierte?  
Keine Sekunde später passierte es, Mr. Warner flippte aus!  Er brach wie ein Vulkan aus.
„HOLDON, SOFORT ZUM DIREKTOR!!", brüllte er aufgebracht, mit einem hoch rotem Kopf und zeigte auf die Tür.
Holdon  hieß er also. Hmm, irgendwie kam er mir bekannt vor. Das Gesicht von Holdon drehte sich in meine Richtung. Ich fasste es nicht! Es war dieses ARSCHLOCH von gestern früh! Wütend und schockiert starrte ich ihn an. Das durfte doch nicht wahr sein! Warum hatte ich so viel Pech? Warum!?
Holdon schlenderte wieder ganz entspannt aus dem Raum und schon war er wieder verschwunden.
Hätte er nicht in eine andere Klasse gehen können? Arrgh!! Okay, ich würde ihn einfach ignorieren.
„Wir setzen den Unterricht ohne weitere Störungen fort. Also ...".
Mr. Warner hatte sich wieder beruhigt und machte weiter.
Der Unterricht verlief ohne weitere Störungen bis die Klingel uns vom Unterricht befreite. Endlich, das hätte ich nicht länger ausgehalten!
Eilig sammelte ich meine Sachen zusammen und packte sie in meine Tasche, um zügig aus dem Raum zu verschwinden.
Zusammen mit Max lief ich durch die Flure nach draußen auf den Hof. Draußen waren alle Schüler in kleinen Grüppchen verteilt. Wie in jeder Schule. Max ging auf eine Gruppe von Jungs zu. Sollte ich ihm folgen? Ich blieb unschlüssig stehen und überlegte.
„Was ist? Ist etwas? Komm!"  Er winkte mir zu und deutete mir zu kommen.
„Komme!", rief ich lächelnd zurück.
Wir näherten uns der Gruppe und standen jetzt vor ihnen. Die Jungs waren in ein Gespräch vertieft und hatten uns noch nicht bemerkt.
„Hey Leute, wie gehts?" Max drückte von einem Jungen kumpelhaft die Schulter. 
Die ganze Gruppe drehte sich zu ihm um.
„Hey Max! Wo warst du? Wir haben uns schon gewundert wo du steckst", sagte ein Junge der blonde Haare hatte. Er war einen halben Kopf größer als Max.
„Ja, hat ein bisschen länger gedauert. Darf ich euch vorstellen, das ist Allen. Sie ist neu in der Stadt und in meiner Klasse", erwiderte Max und nickte nochmal in meine Richtung.
Die Jungs drehten sich zu mir. Sie blickten mich interessiert an.
„Allen, darf ich vorstellen das sind meine Kumpels. Der hier neben mir ist Mike, neben ihm ist Andrew, Phil und zu guter letzt Ryan." Er zeigte jeweils auf jede Person und lächelte mich dann wieder an.
„Hi!" Ich lächelte und blickte nochmal in die Runde.
„Hey." Alle Jungs lächelten mir freundlich zu. Die schienen echt nett zu sein. Für den ersten Eindruck! Aber da sie Maxs Freunde waren, denke ich mal waren sie okay. 
„Na, wie gefällst Dir hier. Nervt dich Max schon?", fragte mich der braunhaarige neben Max. Ich glaube er hieß Mike.
„Ey, gar nicht. Wir sind beste Freunde!", erwiderte Max empört und legte mir einen Arm um die Schulter. Alle mussten lachen.
Gerade als Mike noch etwas erwidern wollte, klingelte es zum Pausenende.
„Also Leute, wir sehen uns später. Bye", Ryan wandte sich ab und ging Richtung Footballfeld. Phil und Andrew folgten ihm. Als einziger war nur noch Mike übrig.
,,Da waren es nur noch drei am Ende." Mike grinste uns verschwörrisch an.
,,Kumpel, da muss ich dich leider enttäuschen, denn Allen und ich müssen in den Unterricht."
,,Schade." Gespielt traurig zog Mike einen Schmollmund.
,,Tja, daran kann man leider nichts ändern. Dann geht schnell in euren informativen und spannenden Unterricht. Ich gehe dann mal was essen in MEINER FREISTUNDE", betonte er extra und zwinkerte uns noch neckisch zu, bevor er Richtung Parkplatz verschwand.
,,Jaja, dem wird das Grinsen noch vergehen. Komm, wir gehen jetzt in unseren spannenden Unterricht." Max wandte sich augenrollend zu mir und zog mich an meiner Hand wieder ins Gebäude. Okay, ab in die zweite Runde!

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,,Endlich wieder Freiheit!", rief Max und kniete sich auf dem Boden.
,,Die Hölle ist vorbei. Das Leben kann jetzt weiter gehen."
Grinsend verdrehte ich meine Augen und trottete weiter. Erst einige Meter weiter blieb ich stehen und drehte mich nochmal zu ihm um.
,,Hast du dich jetzt wieder beruhigt oder brauchst du noch Zeit, denn dann gehe ich schon mal vor?", zog ich ihn auf.
Max stand vom Boden auf und strich den Dreck von seiner Jeans mit den Händen ab. Als er aufsah, grinste er und lief zu mir.
,,Das musste einfach sein."
Auf einmal vibrierte sein Handy. Er zog es flink aus seiner Hosentasche und hielte es sich ans Ohr.
,,Ja, hallo?"
Scheinbar redete die Person am anderen Ende ziemlich viel, denn Max fing nach einer gefühlten Ewigkeit erst wieder an zu sprechen.
,,Ja, ich bin gleich da. Sag Mom ich bin in 15 Minuten da. Ciao."
Fragend schaute ich ihn an.
,,Sorry, ich muss schnellstens los, sonst köpft mich meine Mom noch."
,,Macht nichts. Beeil dich, du willst deinen Kopf ja behalten", erwiderte ich belustigt und umarmte ihn noch kurz.
,,Ja natürlich. ,Bye."
,,Bye."
Ich blickte ihm noch nach, bis er hinter dem Schultor verschwunden war. Lächelnd sah ich in den Himmel. Die Schule war gar nicht so übel. Es wird bestimmt lustig mit Max. Mann, war ich froh ihn kennengelernt zu haben. Er war schon einbisschen verrückt, aber wenn er es nicht wäre, wäre es echt langweilig!
Wieder einen Schultag hinter mir. Gedankenverloren trottete ich nach Hause. Gerade als ich die Haustür aufschließen wollte, wurde sie schon aufgerissen und Alison lächelt mich überglücklich an. Stürmisch umarmt sie mich.
,,Ich habe dich so vermisst. Wie war dein Tag? Hast du schon Freunde gefunden? Wie ist die Schule?", bombardierte sie mich mit Fragen. Wie kann ein Mensch so viel reden?
,,Schatz lass sie mal los. Lass sie doch erstmal reinkommen, dann kann sie uns alles erzählen."
Alison ließ mich los und trat einen Schritt zurück, damit Roland mich umarmen konnte. Nachdem Roland mich losgelassen hatte, zog sie mich schon ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer ließ ich mich erst mal aufs Sofa fallen.
,,Ok, also die Schule ist ziemlich groß und einfach der wahnsinn. Außerdem habe ich Max kennengelrent. Er ist auch in meiner Klasse. Mein Tag war also super." , erzählte ich den beiden. Sie haben sich mir gegenüber in ein Sofa gesetzt.
,,Erzähl, da gibt es doch noch mehr.", sagte Alison neugierig.
Also erzählte ich ihnen noch ein bisschen mehr über die Schule, Lehrer, meinen Stundenplan und den Jungs. Als ich fertig war mit meiner Erzählung war es schon später Abend.

Royal fire and the mighty KingdomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt