Prolog

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Überall ist Feuer und es schreien Leute. Ich sitze in einer Ecke und halte mir die Ohren zu. Das ganze Leid soll aufhören und ich schließe die Augen. Als ich sie wieder öffne, steht vor mir eine Frau und spricht zu mir. Ich kann sie aber nicht verstehen, weil es viel zu laut ist. Sie zieht mich hoch auf die Beine und läuft mit mir nach draußen.
Meine Hand tut weh, denn sie drückt sie fest. Draußen ist auch überall Feuer, aber das Feuer ist nicht rot, sondern blau. Ich bin verwirrt und zugleich verängstigt. Die Frau läuft mit mir über einen Platz. Hinter uns sind zwei Männer, die in unsere Richtung kommen. Die Männer wollen uns sicherlich nicht helfen, denn sie starren uns wütend und voller Mordlust an. Ich bekomme Angst und will schreien, aber es kommt kein Ton aus mir heraus. Plötzlich falle ich und schlage mir mein Knie auf. Die Frau versucht mich hoch zu ziehen, aber ich kann nicht aufstehen, dafür tut mir mein Knie zu sehr weh. Ich deute nun auf die Männer, die immer näher kommen. Nervös stellt sie sich vor mich und versperrt ihnen so die Sicht. Sie will nicht kampflos aufgeben. Die Männer sind nun wenige Meter von uns entfernt. Der Tätowierte der beiden steht plötzlich in blauen Flammen und setzt zu einem Schlag an. Er verfehlt sie.
Blitzschnell verpasst sie ihm einen Kinnhaken. Er taumelt ein paar Schritte zurück. Nun greift der andere Mann ein. Sie bemerkt ihn nicht, da sie immer noch auf den Tätowierten fixiert ist. Der andere Mann schlägt ihr mitten in den Magen, packt sie dann am Handgelenk und hält sie an einer Hand in die Höhe. Sie schreit mir zu >Lauf!<. Ich kann es nicht hören, verstehe aber was sie meint.
Ich sehe nur noch, wie der Mann mit der Flammenhand ihr das Herz raus reißt, als wäre es nichts. Sie sackt bewegungslos zu Boden. Ich traue meinen Augen nicht und kann es nicht glauben, dass sie nicht mehr am Leben ist . Mir laufen Tränen über die Wangen und ich will laufen. Aber meine Beine wollen mir nicht gehorchen. Ich sitze regungslos auf dem Boden. Beide kommen auf mich zu und lächeln. Nein, ich will nicht sterben! Jetzt stehen sie vor mir, einer packt mich am Hals, hebt mich hoch und würgt mich. Ich versuche, mich mit aller Kraft aus seinem Griff zu befreien. Er drückt fester zu und mir wird schwarz vor Augen.
Schweißgebadet wache ich auf und merke, dass es nur ein Traum war.
Hoffentlich nur ein Traum!

Royal fire and the mighty KingdomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt