chapter eight

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[smut chapter, warning]

„Den alten Yoongi?" wiederholte mich meinen Ehemann mit spöttischem Unterton. Mein Zittern war mittlerweile so stark, dass ich nicht einmal den Mut dazu hatte, irgendeinen Ton rauszubringen. Sei es auch das leiseste Geräusch. Er schüchtere mich so sehr ein, mein Kopf senkte sich, woraufhin ich somit den Blickkontakt abbrach, weil ich diesen nicht mehr standhalten konnte. Seine alleinige Präsenz, seine Stimmlage, seine Blicke, alles. Ich war wahrscheinlich in seinen Augen nichts weiter als sein unterwürfiger Gegenstand, in diesem Moment.

Kurze unangenehme Stille, die durch ein tiefes Lachen seinerseits gestört wurde. Ich hatte den Älteren noch nie so Lachen hören. Es hatte etwas bösartiges an sich, es klang fast schon wie die Lache eines Schurken. Er lachte lange. Vielleicht sogar schon zu lange. Doch von ein auf die andere Sekunde stoppte er und platzierte stattdessen seine großen Hände geschickt unter meine Oberschenkel, um mich kurzerhand mit Leichtigkeit hochzuheben und mich anschließend nach oben ins Schlafzimmer zu tragen.

In dieser kurzen Zeit presste er seine weichen Lippen gegen meine und verwickelte mich ohne zu zögern in einen leidenschaftlichen, starken Zungenkuss. In den ersten Sekunden wusste ich nicht, wie ich handeln sollte, schließlich hatte ich nicht vergessen, dass er immer noch betrunken war. Andererseits vermisste ich diese Art von Nähe zu ihm unglaublich, weswegen ich nach kurzem Überlegen den Kuss erwiderte und dabei meine Arme um seinen Hals schlang, zum Halt.

Ich drückte mich dicht an ihn, damit auch nicht das dünnste Blatt der Welt die Möglichkeit hatte, sich zwischen uns zu drängen. Nach wenigen Metern warf er mich mittig auf das große Bett, woraufhin er sich über mich stützte, indem seine Hände ihren Platz neben meinem Kopf fanden und er keine Sekunde später wieder über mich herfiel. Er biss immer und immer wieder sanft in meine Unterlippe, während seine Zunge meine Mundhöhle erforschte. Seine kalten, rauen Hände schenkten mir an jeder einzelnen Stelle meines Körpers eine wunderschöne Gänsehaut. Ein angenehmes Kribbeln konnte ich in meinem Bauch voller Schmetterlinge wahrnehmen. Es fühlte sich einfach unfassbar gut an, ihm wieder derartig nahe sein zu können.

Noch bevor ich diesen nahen Kontakt aus Luftmangel lösen musste, befreite er uns beide geschwind und ohne Probleme von unserer, jetzt nur noch unnötiger, Kleidung. Nichts würde uns jetzt noch trennen und/oder davon abhalten. Endlich entfernte er ein kleines Stück seine Lippen. So wollte ich die Chance als kräftigen Atemzug nutzen, doch bevor ich noch einatmen konnte, stieß er mit voller Kraft in mich.

Meine Arme, die bis zu diesem Zeitpunkt um seinen Hals geschlungen waren, trennten ihre Wege. Eine Hand platzierte ich auf seinen muskulösen Rücken, während sich die andere durch seine Haare bahnte . Mein lautes, in Lust getränktes Stöhnen, seinen wohligen Seufzer und dazu noch die stickige Hitze, die von uns beiden auskam, füllten den kompletten Raum. Mein ganzer Körper zog sich mit einem Mal zusammen, während ich ein starkes Ziehen im Unterleib spürte.

Er ließ mir keine Zeit, um mich physisch auf seine Größe zu gewöhnen, denn schon nach geraumer Zeit begann er sich zu bewegen. Und das ziemlich schnell und dazu noch so fest, wie noch nie. Mein Stöhnen glich schon fast einem Schreien, welches immer lauter und vor allem höher wurde. Es war unglaublich schmerzhaft, aber dennoch unfassbar befriedigend, auf seine eigene Art und Weise.

„Y-Yoongi... Ich- Ahhh!" Ich konnte mich vor meinem eigenen Erguss nicht retten, ich wollte ihn warnen, aber dafür war es schon zu spät. Ich dachte es würde gleich aufhören, doch das war nicht der Fall. Mein Gegenüber fuhr mit derselben Geschwindigkeit und derselben Festigkeit fort, ohne Gnade. Wenn nicht, kam es mir fast schon schmerzvoller denn zuvor vor.

Es wirkte, als wäre er noch Meilen von seinem Höhepunkt entfernt, während ich schon physisch und psychisch komplett am Ende war. Tränen bildeten sich in meinen zusammengekniffenen Augen, da der Schmerz langsam einem Brennen ähnelte. Das Gefühl von Fülle hatte ich schon lange verloren. Je mehr Stöße ich von ihm erhielt, desto mehr fühlte ich mich wie ein Gegenstand. Man konnte regelrecht spüren, dass das rein gar nichts mehr mit Liebe zu tun hatte.

Die warmen, salzigen Tränen kullerten meine Wangen herunter, während Yoongi gefühlt erst richtig begann. Immer wieder traf er einen bestimmten Punkt in mir, der mich noch lauter als zuvor aufschreien ließ. Das ganze nahm kein Ende, ich fühlte mich ausgenutzt. Er spielte mit mir wie ein kleines Ding und das Schlimmste: Er zeigte kein bisschen Interesse.

Ich dachte, dass ich einmal einen einigermaßen gewaltfreien Abend mit Yoongi verbringen könnte. Vergeblich.
Vergewaltigte er mich? In meinen Augen würde ich das niemals als eine Vergewaltigung betrachten. Meine rosarote Brille saß vor ihnen auf meiner Nase und war wie mit Sekundenkleber angeklebt.

Nach unendlich vielen schmerzhaften Stößen und vielen kleinen Tränen, spürte ich seine warme Flüssigkeit in mir. Ich dachte, ich würde mich von nun an gut anfühlen, dass dieser Albtraum sein Ende nahm. Doch es war nicht dem.

Ich fühlte mich unfassbar dreckig. Vergleichbar mit einem benutztem Taschentuch, was man einfach auf den Boden geworfen hatte.
Während Yoongi anscheinend den Spaß seines Lebens daran hatte.

Nun würde der wahre Alptraum beginnen.

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