dead

2.6K 81 7
                                    

>> so you say you cant live without me.
>> so why arent you dead yet?

Tony

Mit neugierigen Blicken überflog er den Inhalt der Regale welche sich vor ihm erstreckten. Überall standen alte Artefakte oder Dinge leuchteten auf und er würde gerne einmal eines davon in die Hand nehmen. Aber es war ihm verboten. Es gab so viele interessante Sachen und Stephen hatte ihm den Umgang verboten.
Bedienen konnte er sie eh nicht. Nur Schaden anrichten.
Zumindestens waren das die Worte die er immer gesagt bekam.
"Wenn du auch nur eine Sache hier ohne meine Aufsicht berührst könntest du das ganze Universum ins Unheil stürzen!"
Es war immer das gleiche Bla-Bla.
Was sollte schon passieren? Außerdem, wenn sie so gefährlich und vernichtend waren wieso standen sie hier für alle öffentlichkeit zugänglich in Regalen herum?

Er erhob sich von dem Sofa und ging ein paar Schritte vor dem alten Holzregal.
Seine Finger striffen über das Holz und plötzlich zuckte er zusammen.
"Was zum..." ein Splitter hatte sich in seinem Daumen verfangen. Ein wenig Blut tropfte auf den Boden und er fluchte leise auf.
Das Holz ließ sich leicht entfernen und als er den kleinen Holzsplitter zurück auf das Regal stellen wollte stieß er mit der Schulter dagegen.
Ein kurzes Wackeln und ein Briefbeschwerer fiel ihm entgegen.
Schnell fing er ihn auf bevor er auf dem Boden aufprallen konnte.
Er war staubig und er begann mit dem Saum seines Ärmels ein wenig Staub weg zu wischen.
Er stieg ihm ihm in die Nase und er musste augenblicklich niesen.
Er kniff seine Augen fest zusammen und der Briefbeschwerer fiel ihm aus der Hand.
Schellend zersprang dieser auf dem Boden und er begann hektisch die Scherben aufzuheben.
Eine dieser Scherben war in den kleinen Blutfleck am Boden gefallen und er versuchte bereits eine Erklärung fü Stephen zurecht zu legen, doch da wurde ihm schwindelig.
Sein Kopf brummte und alles schien sich zu drehen.

Hilfesuchend klammerte er sich an die Lehne des Sofas, welches ganz in der Nähe stand. Doch es nützte nichts. Er fiel zu Boden und er konnte gerade noch so spüren wie er aufschlug.
Dann war alles schwarz.

[...]

Ein schluchzen ließ ihn wieder aufwachen. Jemand musste ziemlich trauig sein wenn er so laut weinte.
Mit einem leichten Augenzwinkern wurde er wieder wacht und begann sich aufzusetzen. Sein Kopf schmerzte an der Stelle an der er aufgeschlagen war.
"Wieso muss auch immer mir so etwas passieren?"
Verdutzt hielt er inne. Seine Stimme schien ihm aus allen Ecken entgegenzuhallen.
Gerade so als ob er sich in einem kleinen Raum aufhalten würde.
Um sicherzustellen wo er sich befand ließ er seinen Blick umherschweifen.

Ihm blieb fast der Atem weg als realiierte wo er sich befand.
Überall um ihm herum waren Wände aus Glas. Panisch erhob er sich und als er aufstand konnte er feststellen das hinter dem Glas Holz war. Er konnte zudem noch ein paar Papierseiten ausmachen welche aus riesigen Büchern heraus ragten.
Da wurde ihm einiges klar. Er war gefangen, in dem Briefbeschwerer. In dem Regal zwischen all den staubigen Büchern.

Das Schluchzen wurde lauter.
Das Glas war staubig weshalb er sich konzentrieren musste um zu erkennen wer dort draußen saß.
"Peter?"
Dort saß er. Sein Ziehsohn. Weinend. Aber wieso?
"Peter!" Er begann gegen die Glasscheibe zu klopfen, aber dies schien vergebens zu sein. Er hörte ihn nicht.

Peter richtet seinen Kopf auf. Er schien jemanden anzuschauen. Die Person kam näher und er erkannte sofort um wen es sich handelte.
Da stand Stephen. Sein Stephen, Sein Ehemann, ebenfalls mit Tränen in seinen Augen.
"Du warst stark heute Peter. Das hätte ihn sicher stolz gemacht. Glaub mir, wenn er könnte würde er dir jetzt eine lange Umarmung geben und dir sagen das bald alles wieder gut sein wird."
Peter schüttelte nur seinen Kopf.
"Wie soll alles gut werden wenn er nicht hier ist? Und sag mir jetzt nicht das wir das schaffen können. Ich brauche ihn und du brauchst ihn noch mehr als du es dir vielleicht eingestehen willst!"
Es zerriss Tony seine lieben so zu sehen. Er fragte sich nur wen sie beweinten.

Er konnte es nicht vermeiden das ihm selber eine Träne über seine Wange lief und er sorgte dafür das sie verschwand als er mit seinem Ärmel über seine Wange strich.
In dem ganzen Szenario blieb ihm nur eine Frage.
Wo war er?
Er hätte Peter und Stephen längst getröstet. Er hätte es nicht über sein Herz bringen können beide so leiden zu sehen. Das könnte nicht einmal er, auch wenn er sagte das er keine Gefühle zeigt.

Er zog seine Hand vor der Glasscheibe zurück als Stephen auf das Regal zuging. Genau vor ihm blieb dieser stehen und ließ seinen Blick herabsinken.
Er hätte ihn genau jetzt sehen müssen.
"Stephen?" Fragte er leise und es war ihm als ob dieser kurz hellhörig geworden wahr.
Peter erschien hinter ihm.
"Ist alles in Ordnung?"
Stephen fielen ein paar Haare in sein Gesicht als er seinen Kopf schüttelte.
"Mir war als hätte ich gerade seine Stimme gehört...aber tote kann man nicht hören."

Es war als ob ihn ein Blitz getroffen hätte.
Er ging schnell rückwärts und es ließ sich nicht verhindern das er stolperte.
Ein wenig Staub flog um ihn herum auf und er robbte soweit zurück das sein Rücken gegen das Glas des Briefbeschwerers stieß.
Tränen liefen über seine Wangen und er schüttelte seinen Kopf.
"Nein..." flüsterte er leise.
Er wollte nicht verschwunden sein. Er konnte hier nicht mehr einfach nur da sitzen und zuschauen wie Peter und Stephen litten. Er wollte zurück.

Sein Körper hatte sich in der Ecke zusammengekauert und nun war er derjenige der trauerte.
Er wollte nicht ohne Stephen leben. Er wollte ihn nicht allein lassen und schon gar nicht auf diesen Weg.
Er schloss fest seine Augen und hoffte das dieser Alptraum ein Ende fand.
"Tony..."
Kopfschüttelnd vergrub er sein Gesicht um seine Tränen zu verdecken.
"Tony du musst aufwachen..."

[...]

Als er seine Augen wieder öffnete fand er sich auf dem Holzboden vor dem Regal wieder. Die Scherben waren mit einem Tuch beseitig wurden und über ihm war ein leicht geschockt aussehender Stephen gebeugt.
Seine Hand lag an seiner Wange und er konnte es nicht verhindern das wieder Tränen seine Wangen zierten.
Schnell erhob er sich und seine Arme schlangen sich ziemlich schnell um den Oberkörper des Magiers.

"Ich liebe dich Stephen." Mehr wollte er nicht sagen.
Stephen war dementsprechend verdutzt.
Er wusste nicht was Tony gerade vor sich gesehen hatte aber als dieser einen liebevollen Kuss auf seine Lippen setzte erwiederte er diesen.
"Ich lass dich niemals leiden. Das kann ich nicht."
Beruhigend ließ Stephen seine Hand über seinen Rücken streifen.
Er hatte seine Augen geschlossen und ließ seine Schluchzer in seine Robe verschwinden.

Niemals würde er einen von ihnen verletzen.


song inspiration - dead, madisson beer

first oneshot uwu
i hope you enjoyed it?¿
was it too much drama??
what are you expecting for the next one? If you have any wishes you can send them to me in the comments :)

ironstrange | oneshot collectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt