Accident // Minsung {Bloodline Trilogie}

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Bitte..
Jahr 2017, Oktober  - Korea

Schade um die beiden, dass sie bald nicht mehr zusammen sein können. Sie würden ein wirklich süßes Paar abgeben.

Minho Pov:

Noch ganz benommen lasse ich die warme Flüssigkeit meine Kehle hinunter laufen und genieße den Metallischen Geschmack auf meiner Zunge.

Ich habe viel zulange kein Blut mehr getrunken.

Eigentlich müsste ich in der Wachphase alle zwei bis drei Stunden etwas trinken, doch ich habe zuletzt am frühen Abend etwas zu mir genommen. Ich weiß nicht, wie viele Stunden seither vergangen sind.

Jedenfalls zeigt mein Körper bereits Entzugserscheinungen, weshalb mir diese Blutquelle gerade recht kommt. Dieses Blut ist wirklich hervorragend.

Es hat eine süße Unternote, ist aber dennoch sehr intensiv. Ich kann nicht genug davon bekommen. Doch dieser Geschmack erscheint mir so bekannt.

Ich sollte mich daran erinnern von wem es ist, aber ich kann gerade keine klaren Gedanken fassen. Mein Körper befindet sich zu sehr in einem unaufhaltsamen Rausch.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal auf Entzug war. Chan achtet peinlichst genau darauf, dass wir regelmäßig Blut zu uns nehmen.

Aber das ist auch verständlich. Wäre ich ständig auf Entzug, dann könnte ich meine Aufgabe unmöglich vollziehen.

Schließlich suche ich nach einer speziellen Blutgruppe und es wäre zu gefährlich, wenn ich dann Hunger auf diese Person bekommen würde. Dann würde das mit dem schützen nämlich nicht funktionieren.

Auf einmal spüre ich einen leichten Druck an meinem Hinterkopf, weshalb ich für einen Moment inne halte.

Konzentrier dich Minho.

Benommen öffne ich mühsam meine Augen ein kleines bisschen, doch ich kann nichts um mich herum erkennen.

Was ist in den vergangenen Stunden passiert?

Während ich meine Augen langsam wieder schließe, gleiten die Finger an meinem Hinterkopf langsam durch meine zerzausten Haare.

Es muss die Person sein, von welcher ich gerade das Blut trinke, doch wieso kann ich keine Angst riechen?

Jeder normale Mensch müsste jetzt Todesangst verspüren.. außer..

Erschrocken weiten sich meine Augen, woraufhin ich schnell meinen festen Biss von seiner Halsbeuge löse.

Jisung ist doch verrückt geworden.

Irgendwann bringe ich ihn wirklich noch um. Wie kann ein Mensch nur so leichtsinnig sein?

Mit einem mal klart meine Erinnerung immer weiter auf, weshalb ich mich langsam selbstverständig aufrichte.

„Jisung.." hauche ich leise und lasse meinen Blick noch etwas benebelt umher wandern. Ich muss wissen ob es ihm gut geht.

Warum antwortet er mir nicht?

Schnell blinzle ich etwas, um besser sehen zu können, als Jisung mir auf einmal entgegen gefallen kommt.

„Jisung." geschockt halte ich den leblosen Körper in meinen Armen, während ich mich etwas überfordert umsehe. Ich muss ihn zu Chan bringen, aber wir sind hier eingesperrt.

„Mach bitte die Augen auf." jammere ich etwas verzweifelt und lege meine Hand vorsichtig auf seine Wange. Ich habe es übertrieben.

Ich hätte nicht so viel trinken dürfen. Dieser bescheuerte Rausch.

„Das wollte ich nicht." wimmere ich leise und sehe auf sein lebloses Gesicht hinunter. Bitte..

Mit zitternden Händen hebe ich vorsichtig sein Oberteil an und lasse meine Hand langsam unter den Stoff wandern.

Bitte.. lass sein Herz noch schlagen.

„Zieh mich doch gleich aus.." erklingt auf einmal seine kratzige Stimme neben mir, weshalb ich erschrocken meine Augen aufreiße.

„Jisung." überrascht sehe ich in die leicht geöffneten Augen des anderen und kralle mich an dem Stoff seines Oberteiles fest.

Er lebt.

Erleichtert stoße ich kurz Luft aus und helfe ihm behutsam dabei sich langsam aufzurichten. Warum muss er mir auch so einen Schock einjagen?

Mein Herz hat noch nie so schnell geschlagen.

„Geht es dir gut?" fragt er noch etwas benommen nach und lehnt sich erschöpft an meiner Schulter an.

„Du bist ein Idiot. Mir geht es gut, aber ich hätte dich gerade fast umgebracht." erwidere ich murrend und sehe ihn ein kleines bisschen besorgt dabei an.

Dieser Menschling macht mich verrückt.

„Es wäre mir eine Ehre gewesen." schmunzelt er erschöpft und atmet einmal tief durch.

„Hör auf so einen Quatsch zu reden. Hätte ich dich getötet, dann hätte ich mir das hier auch alles sparen können." murre ich etwas gereizt, wobei er sein Gesicht langsam in meine Richtung dreht.

Er kann mich in der Dunkelheit wahrscheinlich  noch nicht einmal sehen.

„Was meinst du damit?" fragt er vorsichtig nach und tastet meine Brust langsam mit seiner Hand ab.

Wer ist hier der Grabscher?

„Ich riskiere gerade alles, nur um dich hier irgendwie rauszubekommen." erwidere ich mürrisch und ziehe seine Hand von meiner Brust hinunter.

„Warum tust du das? Du wolltest mich doch noch nicht einmal wieder sehen. Gestern hast du alles dafür getan, dass du mich nicht wieder sehen musst.. du warst richtig gemein." seufzt er leise und hält sich mit seiner Hand an meiner fest.

„Weil es meine Schuld ist, dass sie dich haben wollen. Ich wollte nicht ohne Grund keinen Kontakt zu dir. Ich war in einem fremden Revier." erwidere ich ebenfalls seufzend, wobei ich meine Finger langsam mit seinen verschränke.

„Na und? Dann kann es dir doch erst recht egal sein was mit mir passiert. Ich wäre garantiert nicht deine erste Leiche." seufzt er leise und sieht enttäuscht an meinem Gesicht vorbei.

Fortsetzung folgt...

***
Es tut mir so leid.. ich habe viel mehr gute Ideen für das nächste Buch als für das hier ;-;