BOOK ONE - Bloodline
Wenn sich die Wege zweier suchender Seelen kreuzen.
Hierbei handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie „Bloodline". Es empfiehlt sich zuerst den gleichnamigen Prolog „Bloodline" zu lesen, um die folgenden Inhalte besser v...
Unsicher sitze ich auf einem alten herunter gekommenen Sofa und sehe mich behutsam etwas in dem Raum um. Ich verstehe immer noch nicht so richtig was eigentlich ihr Plan ist.
Wollen Sie uns nachher als ihre Gefangenen halten?
„Was esst ihr Menschlinge so?" fragt sie interessiert nach, als sie mit einem Weinglas zurück zu mir ins Zimmer kommt. Ich bin mir sicher, dass das kein Wein in ihrem Glas ist.
„Alles mögliche." erwidere ich leise, woraufhin sie etwas den Kopf schief legt. Was passt ihr an meiner Aussage nicht?
„Auch Gras?" fragt sie irritiert nach, weshalb ich sie entsetzt ansehe. Wie kommt sie denn jetzt wieder darauf?
„Ih nein. Ich bin doch keine Kuh oder so." erwidere ich und verziehe dabei etwas mein Gesicht. Sie hat wirklich keine Ahnung von Menschen.
„Was denn dann?" Verwirrt setzt sie sich zu mir mit aufs Sofa, weshalb ich auf der Stelle auf Abstand gehe. Wer weiß, was die noch vor hat.
„Fleisch, aber das muss gekocht sein und Obst oder Gemüse, wie zum Beispiel Äpfel oder so. Zu Schokolade sage ich aber auch nicht nein." erkläre ich es ihr etwas spezifischer, wobei sie mir aufmerksam zuhört.
„Schokolade? Was ist das?" Ich sehe sie mit großen Augen an, doch sie scheint es wirklich nicht zu wissen. Bekommt man als Vampir wirklich so wenig mit?
„Es ist eine braune Masse, die sehr süß schmeckt." Ich habe keine Ahnung wie man am besten Schokolade beschrieben soll.
„Ihr Menschen habt schon komische Sachen." Das sagt genau die Richtige. Wer hält mich hier denn gegen meinen Willen fest?
Ich wüsste zu gerne, was in ihren Köpfen vor sich geht. Warum muss Minho überhaupt kämpfen?
„Weißt du wie es Minho geht." unterbreche ich nach kurzem überlegen das Schweigen, woraufhin sie kurz nickt.
„Also ich weiß es nicht, aber wir können nachgucken." Sie stellt das Glas vor uns auf dem Tisch ab und steht dann langsam auf.
„Ich bin gleich wieder da, also mach keinen Mist." Und mit diesen Worten verschwindet sie direkt vor meiner Nase. Damit habe ich jetzt nicht wirklich gerechnet.
Es dauert aber auch nicht lange und sie kommt mit einem Laptop unter ihrem Arm aus dem Nebenzimmer. Mit Technik kennen sie sich also aus, aber nicht mit dem Essverhalten ihrer Beute?
Sie stellt den Laptop auf den Tisch vor uns ab und setzt sich dann wieder zu mir, bevor sie diesen schließlich aufklappt. Ich beobachte sie dabei, wie sie irgendwas in den Laptop eingibt und sich daraufhin ein Fenster öffnet.
„Es ist eine Übertragung aus der Arena." Sie drückt auf Start und lehnt sich dann gelassen zurück, während ich gespannt auf den Bildschirm starre.
Oh nein..
Minho Pov:
Es fällt mir zunehmend schwerer meine Augen offen zu halten, weshalb ich sie kurz daraufhin ganz schließe. Es wird langsam wirklich knapp.
„Wie fühlt es sich an zu sterben?" Ein spöttisches Lachen entweicht ihren Lippen, doch ich zeige keine Reaktion darauf. Ich werde nicht sterben.
„Du wirst einen hübschen Sklaven geben." Das werde ich definitiv nicht. Auch nicht über meine Leiche.
„3.. 2.." der Schiedsrichter fängt an langsam hinunter zu zählen, weshalb ich noch einmal all meine Kraft zusammen hole.
„1." Und genau in diesem Moment rammte ich ihr den kleinen Dolch in die Seite. Sie schreit schmerzerfüllt auf und löst sich dann augenblicklich von mir.
Erleichtert schnappe ich schnell nach Luft und rutsche unter ihr hinweg. Mein Plan ist aufgegangen. Irgendwie musste ich sie ja nah genug an mich heran lassen und sie in Sicherheit wiegen.
„Das bekommst du zurück." knurrt sie leise und will gerade nach dem Messer an ihrem Rücken greifen, weshalb ich amüsiert auflache.
„Suchst du vielleicht danach." Amüsiert steche ich das Messer neben ihr in den Boden, weshalb sie mich geschockt ansieht. Sie hätte eben bei meinem ersten Angriff besser aufpassen müssen.
Ein wütendes Schreien entweicht ihrer Kehle, weshalb ich nur leicht schmunzeln muss.
„Unterschätze niemals einen Wächter der Chiyu." raune ich ihr leise ins Ohr hinein, weshalb sich ihre Augen weiten.
„Wie kann ein Gamma ein Wächter sein?" krächzt sie leise, weshalb ich etwas lachen muss.
„Das wirst du nie erfahren." erwidere ich und stoße sie kurzerhand zu Boden. Solange sie immer nur an die Ränge denkt, wird sie die Lösung niemals erkennen.
Chan hingegen setzt mehr auf das passende Training und weniger auf den Rang.
Jisung Pov:
„Oh Kleiner, da hast du aber einen ganz besonderen Freund erwischt."
Fortsetzung folgt...
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