Ich bin von Dunkelheit umgeben. Alles ist dunkel. Alles ist schwarz.
Ich blicke mich um, drehe mich um die eigene Achse. Ich sehe ein Licht, welches vorher nicht da war und laufe drauf zu.
Vor mir ist eine Tür. Ich öffne sie und trete ein. Ich laufe weiter und bleibe bald wie angewurzelt stehen. Vor mir knien meine Eltern.
,,Mom. Dad.''
Beide gucken mich mit mitleidigen Blick an. Hinter ihnen steht eine schwarz gekleidete Person, von der ich das Gesicht nicht erkennen kann. Langsam richtet diese Person eine Pistole auf meine Mutter.
,,Nein.'', höre ich mich hauchen.
,,NEIN!''
,,Ich liebe dich, Schatz.''
Dann höre ich einen Knall und meine Mutter liegt auf dem Boden.
,,MOM!''
Ich will auf sie zu rennen, werde aber von hinten festgehalten und kann mich nicht bewegen. Mittlerweile ist mein Gesicht auch schon Tränen überströmt. Die Person richtet nun die Waffe auf meinen Vater.
,,Wir werden immer bei dir sein. Bleib stark.''
Wieder ein Knall und beide liegen vor mir.
,,Nein...''
Noch mehr Tränen laufen über mein Gesicht und ich zittere am ganzen Körper.
Verschwitzt und am Schluchzen schrecke ich aus dem Schlaf.
,,Hey Yuri. Alles ist gut. Es war nur ein Traum.'', versucht mich jemand zu beruhigen.
Das Bett senkt sich und es legen sich starke Arme um mich. Kiyung. Er streichelt mir durch die Haare und versucht mich zu beruhigen.
,,K-Kiyung...'', kriege ich gerade noch so raus.
,,Pshhht. Ich bin hier.''
Ich fange an mich zu entspannen.
,,Willst du darüber reden?'', fragt Kiyung mich besorgt, nachdem ich mich endgültige beruhigt habe.
Ich schüttle nur den Kopf, aber die Tränen kommen schnell wieder zurück. Da das Adrenalin nun auch verschwunden ist, spüre ich deutlich die Schmerzen am Rücken.
,,Hey. Was ist los?''
,,Mein Rücken...'', presse ich mit zusammengebissenen Zähnen raus.
,,Mir tut es so Leid Yuri. Ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht wie.'', flüsterte mir Kiyung zu.
,,Komm. Ich bring dich zu den Duschen und da kannst du dich dann erfrischen. Dort können wir uns auch unterhalten.'', schlägt er vor.
Ich nicke, da ich hier wirklich mal raus muss. Kiyung ist schon auf dem Weg zur Tür, als mir die Klamotten wieder einfallen. Ich bleibe stehen.
,,Was ist?'', fragt mich Kiyung.
,,Ich brauche noch die Klamotten vom Schrank.'', gebe ich leise zu.
Kiyung schmunzelt nur, geht auf den Schrank zu und zieht die Klamotten ohne Mühe runter, als ob diese nicht gefühlte 3 m über dem Boden sind.
Wieso ist er nur so groß?!
,,Das kommt wahrscheinlich von meinem Vater.''
Habe ich gerade laut gedacht?
,,Ja das hast du.''
Mist!
,,Na na na. Hier wird nicht geflucht.'', tadelt er mich.
Ich drehe mich von ihm weg und ignoriere ihn. Er lacht nur und geht auf die Tür zu. Wir treten durch die Tür und landen in einem großen, weißen Flur. Kiyung dreht sich nach rechts und läuft los. Ich ihm hinterher.

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Mafia Victim
ActionYuri wollte eigentlich nur mit ihrer Freundin nach Seoul und die Semesterferien genießen, aber ein Bekanntschaft mit einem Jungen zerstört all ihre Pläne. Dass sie am Ende in sehr großen Schwierigkeiten steckt hatte sie ja eigentlich nicht geplant...