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Kiyung POV

,,Kiyung? Alles ok?'', fragte mich Seowoon. Nachdem Jaeyeon Yuri solange in diesem Raum hatte und sie bewusstlos wurde, wurden Seowoon und ich in eine Zelle gebracht. Das mit Yuri ist nun schon 5 Tage her.

In mir tobt immer noch ein Sturm. Ich bin wütend und enttäuscht von Jeayeon und dem Boss. Ich bin traurig und verletzt wegen Yuri. Ihr wurde weh getan und ich konnte ihr nicht helfen. Ich war nicht für sie da... hab sie nicht beschützt. Ich hab mein Versprechen an sie, ihre Eltern und an mich gebrochen.

,,Kiyung?'', holte mich Seowoon aus meinen Gedanken.

,,Was?''

,,Ich hab gefragt ob es dir besser geht.''

Ich grummle nur. Was soll ich denn sagen? ,Natürlich geht's mir gut! Eine Person, die mir sehr wichtig ist, wurde nur vor meinen Augen gequält, aber hey! Das passiert mir jeden Tag!'

,,Natürlich geht's dir nicht besser.'', sagt Seowoon eher zu sich.

,,Hey. Es ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür.'', fuhr Seowoon an mich Gewand fort.

,,Verdammt DOCH! Es ist meine Schuld! ICH hab sie entführt und hier her gebracht und Ich hab unsere Pläne offen auf meinem Schreibtisch liegen lassen! Wäre ich nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert!'', verlor ich nun doch die Kontrolle.

Daraufhin sagte Seowoon nichts und ich versuchte mich wieder in den Griff zu kriegen. Es blieb eine Weile still, bis die Tür geöffnet wurde und Jaeyeon hinein trat.

,,Ihr sollt zu Mi...'', fing er an, aber meine Faust unterbrach ihn.

,,Du elender Bastard! Du wirst für das bezahlen, was du Yuri angetan hast!'', ließ ich meine noch nicht verschwundene Wut an ihm aus.

Er wehrte sich gegen meine Schläge, aber ich war ihm deutlich überlegen. Ich holte wieder aus um ihn zu schlagen, als mich jemand von hinten griff und mich von Jaeyeon wegzog.

,,Er ist es nicht wert.'', hörte ich Seowoons Stimme hinter mir.

Ich beruhigte mich wieder und Jaeyeon stand auf. Ich grinste ihn an. Ich hatte ihn schon recht gut zugerichtet. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein rechtes Auge war angeschwollen. Ebenso seine linke Backe. Aus seinem Mundwinkel sah man etwas Blut runterlaufen. Verdient!

,,Ihr sollt zu Mira.'', beendete er seinen vorhin angefangenen Satz und lief raus.

Wir folgten ihm und wurden sofort von zwei Wachen festgehalten. Haben die etwa solche Angst, dass wir weglaufen? Ha! Das ich nicht lache. Die Wachen könnten Seowoon und ich mit links ausschalten! Ich lachte in Gedanken über ihre Dummheit und folgte Jaeyeon zu Mira.

Mira ist die zweite Chefin und erledigt die nicht so wichtigen Dinge und verteilt die Aufträge. Anders gesagt: die Rechte Hand des Bosses, auch bekannt als die beste Freundin.

Wir kamen an ihrem Büro an und Jaeyeon klopfte an die Tür. Man hörte von innen ein leises ,Herein!' und die Tür wurde geöffnet. Wir traten ein und standen nun in dem großen Raum.

,,Ah Jaeyeon. Danke, dass du die beiden hierher gebracht hast. Du kannst jetzt wieder gehen.'', wandte sich Mira an Jaeyeon.

Dieser nickte ihr zu und verschwand aus der Tür. Die Tür fiel ins Schloss und Mira blickte nun zu uns.

,,Ich soll euch eine Nachricht überbringen.'', meinte sie dann.

,,Wieso hast du uns dann hierher gerufen? Du hättest einfach jemanden schicken können.'', stellte Seowoon fest.

Mafia VictimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt