Donnerstag
Ich saß gerade am Frühstückstisch als meine Tante durch die Küchentür kam. „Guten Morgen, Evelyn!", begrüßte sie mich. Sie kam gestern Abend noch von ihrer Geschäftsreise zurück, was ich nur mitbekam weil sie noch bei mir im Zimmer drinnen war und mich begrüßt hat. „Morgen, Kara", antwortete ich ihr müde. Sie machte sich einen Kaffee, schüttete ihn in ihren 2go Becher und verließ mit einem „Tschüss" das Haus. Noch einen ganzen Tag frei, bis ich wieder in die Schule muss. Herrlich. Ich freue mich ja schon total auf das Zusammentreffen mit Mercedes und dem Schulpsychologen, meinem Bruder wurde berichtet, dass ich und Mercedes unsere Probleme mit Hilfe des Schulpsychologen zu klären hätten. Kann mir echt nichts besseres vorstellen.
Ich machte mir mein Müsli, ging dann ins Wohnzimmer und setzte mich vor den Fernseher ich machte ihn an und schaltete durch die Programme. Es kam auf Disney Channel Hannah Montana. Meine frühere Lieblingsserie.
Mittlerweile saß ich auf meinem Balkon und hörte Musik. Ich beobachtete die Leute die an unserer Einfahrt vorbei gingen und schaute in den Himmel. Es war ruhig, die Vögel zwitscherten und ein bisschen Wind ging durch die Luft. Ich hörte gerade das Someone To You von BANNERS, als ein Auto in die Einfahrt von Jayden fuhr.
Wie viel Geld muss der eigentlich haben, um dort alleine zu wohnen?
Es war Jayden's Porsche. Sekunden später kam ein weiterer Wagen in die Einfahrt eingefahren, ein schwarzer Mercedes mit getönten Farben.
Jayden stieg aus seinem Wagen und knallte die Tür zu. Zwei Türen vom Mercedes wurden aufgemacht und zwei breite große Männer mit dunkler Bekleidung stiegen aus, sie schienen sich kurz zu unterhalten.Jayden ging dann Richtung Garten, die anderen folgten ihm.
Komisch. Was die wohl machen? Sollte ich mal schauen? Ich blieb lieber sitzen. Wer weiß, ob die Waffen besitzen und mich abknallen. Oh man, an was denke ich hier?
Ja, genau! Das werden sie machen.. ich klatschte mir innerlich gegen den Kopf. Ich stand dann auf, ging rein, legte mich in mein Bett und machte meinen Fernseher an. Es kam die Serie Gossip Girl. Ich legte meine Fernbedienung zur Seite und schaute die Serie, bis ich irgendwann einschlief.
***
Gestern war der entspannteste Tag seit langem. Ich hab den restlichen Tag auch nichts mehr gemacht. Ich saß am Frühstückstisch und aß meine Früchte, die ich mir vorher fertig gemacht hatte. Mein Bruder trank seinen Kaffee und starrte wie verrückt in sein Handy.
Ich „kratzte" gerade noch meine Schüssel aus, als Noah plötzlich aufsprang und sagte:"los schnell. Wir müssen los!" Ich stellte meine Müslischale in die Spüle. Ich ging in den Flur und schlüpfte in meine weißen Vans. Ich hatte einen Jeansrock an, ein weißes enganliegendes Shirt und weiße Söckchen mir spitze am Rand.
Ich nahm meinen Rucksack und stieg in den Porsche von Noah, der schon geduldig auf mich gewartet hat. Noah raste sofort los, als gäbe es keinen Morgen mehr.
Er parkte auf dem nächst besten Parkplatz, zog den Schlüssel raus und sprang aus dem Auto. Ich wollte gerade aussteigen, als er das Auto schon abschloss. „Alter..", sagte ich nur. Ich zog den Sicherungsstift an der Tür hoch, machte die Tür auf und drückte diesen Stift wieder runter. Ich nahm meinen Rucksack, stieg aus und machte die Tür wieder zu. Ich marschierte auf das Schulgebäude zu und freute mich schon riesig auf den Termin beim Schulpsychologen mit Mercedes.
Die Schule ging viel schneller als gedacht zu Ende. Ich habe jetzt diesen beschissenen Termin mit Mercedes und dem Psychologen. Geil. Ich wartete schon vor dem Raum vom Schulpsychologen, da ich es so schnell wie möglich hinter mir haben möchte. 2 Minuten später kam auch der Lehrer, er begrüßte mich und machte die Tür zu seinem Zimmer auf. Wir gingen in das Zimmer und ich setzte mich auf die braune Ledercouch die an der Seite des Zimmers stand gegenüber eines Sessels. Der Lehrer setzte sich auf den Sessel und sagte:"Ich bin übrigens Herr Lorence. Du bist Evelyn, oder?" „Ja, die bin ich.", antwortete ich ihm auf seine Frage. Er nahm ein Klemmbrett von dem Schreibtisch, der hinter ihm stand und notierte etwas.
Man hörte das Geräusch hoher Schuhe im Flur. Bestimmt Mercedes, die dumme Funz. Was habe ich gedacht? Mercedes stand mit einem falschen Lächeln in der Tür und strich über ihren zu kurzen Rock. „Setz dich bitte dazu!", sagte er zu Mercedes, die nach kurzem Zögern zu der Ledercouch stöckelte. Sie setzte sich genauso wenig in die Mitte wie ich es tat. „So, wer fängt an?", fragte er uns. Keiner von uns sagte etwas. Gerade als ich anfangen wollte zu reden fing Mercedes an. „Sie hat mir vor dem Sportunterricht ein Häkchen gestellt, dadurch war ich ein bisschen durch den Wind und bin gegen sie gefallen.", sagte Mercedes und klimperte mit ihren aufgeklebten Wimpern. Ich starrte sie wie ein Auto an. „Das stimmt so nicht!", sagte ich mit scharfer Stimme. Ich konnte nicht glauben, das sie das gerade wirklich gesagt hat. Mir platzte der Kragen. Ich so kurz davor in Ihr hässlich geschminktes Gesicht zu schlagen, doch ich beruhigte mich. „Dann erzähl du mal wie es abgelaufen ist", sagte Herr Lorence zu mir. „Wir hatten bis jetzt nie viel zu tun. Sie hat nur blöde Bemerkungen abgegeben. Wir haben im Sportunterricht Volleyball gespielt und als der Ball auf mich zu geflogen kam, ich hochgesprungen bin, kam sie und hat mich weggeschubst.", sagte ich Herr Lorence. Er nickte und notierte sich etwas. „Also wenn die Perspektive beziehungsweise Geschichte von dem Geschehnis von Mercedes richtig sein sollte, frage ich mich warum du ihr ein Häkchen gestellt hast?", fragte er mich. „Sie ist ja nicht wahr, deswegen hab ich ihr ja auch kein Häkchen gestellt.", antwortete ich etwas sauer. „Nun gut, ich werde mich mal genau schlau machen, wer von euch recht hat. Ihr könnt jetzt gehen", sagte Herr Lorence. Gesagt, getan. Ich stand auf, schulterte meine Taschen und ging aus dem Raum. Zwei Sekunden später hörte ich high heels gestöckel hinter mir. Mercedes kam auf ihren 10m heels angeflitzt.
„Williams", sagte sie mit schroffen Ton. „Was?", fragte ich sie genervt. „Lass die Finger von Jayden!", sagte sie herablassend. „Also, erstens hast du mir nichts vorzuschreiben und zweitens, wenn er kein Bock mehr auf dich hat, solltest du das Problem bei dir suchen!", antwortete ich ihr genervt. „Pff", antwortete sie bloß und wackelte mit ihrem Arsch davon.Was für eine Tusse.
Ich ging den Flur weiter entlang, öffnete die Eingangstür und trat aus der Schule hinaus. Doch zwei Sekunden später als ich sah wer auf dem Parkplatz stand und sich bewegt hat, als ich draußen stand lief ich wieder rein. Der Schwarze Van und die zwei komischen Männer.
Fuck. Fuck. Was wollen die hier?
Bestimmt ist Jayden noch hier. Die wollen was von ihm und nicht von dir. Du schaffst das. Ich ging den Weg, den ich eben schon entlang gegangen bin und atmete einmal tief durch. Ich öffnete die Türen und der Schwarze Van war weg. Ich atmete noch einmal tief ein und ging dann los.Zwanzig Minuten später kam ich auch schon an unserer Einfahrt an. Ich schloss die Tür auf und ging in die Einfahrt rein. Es stand nur das Fahrrad von Mary in der Garage, da ich durch die Garage ins Haus ging. Ich ging die kleine Wendeltreppe hoch und machte die Tür zum Flur auf. Ich machte die Tür wieder hinter mir zu, ich legte meinen Rucksack ab und schlüpfte aus Meinen Schuhen heraus.
„Mary", rief ich laut. „Ja?", bekam ich eine Antwort aus der Küche. Ich ging in die Küche und begrüßte sie. Sie stand an der an der Arbeitsfläche und schnitt Gemüse klein. „Mittagessen?", fragte ich sie und setzte mich auf den Hocker der an der Insel steht.
„Ja", aber nur für uns zwei. Deine Tante ist heute in Chicago und die nächsten Zwei Tage in New York. Dein Bruder wäre wohl bei Freunden.", sagte Mary. „Achso", antwortete ich ihr.Nachdem ich gegessen hatte ging ich nach oben, um mich schnell zu duschen. Ich nahm mir neue Kleidung aus dem Schrank und ging ins Badezimmer. Ich machte die Dusche an und ging rein.
Ich überlege schon die ganze Zeit auf die Party in drei Wochen zu gehen. Chris schmeißt wohl eine Party zu seinem Geburtstag und er hat Skye eingeladen. Sie will natürlich, das ich mitkomme. Einerseits hab ich absolut keine Lust, aber andererseits will ich nicht immer nur zuhause hocken.
Als, ich mit duschen fertig war, ging ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich ging mit Handtuch in mein Zimmer und suchte mir neue Unterwäsche raus. Ein schwarzer Spitzentanga und ein schöner schwarzer Bralett. Ich zog mir die Unterwäsche an und wollte das Handtuch noch eben in den Wäscheraum bringen...
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Frozen Heart
Teen FictionEvelyn ist 17 und eine talentierte eiskunstläuferin, sie musste durch den Tod von ihrem Vater und ihrer Mutter, mit ihrem Bruder zu ihrer Tante nach Florida ziehen. Nach kurzer Zeit fällt ihr auf das ihr Nachbar Jayden, der Badboy der Schule ist un...