Also „spielten" wir Bier Pong. Zu meinem Übel mussten wir uns aufteilen, da es sonst nicht aufging. Skye schien, das nicht wirklich zu interessieren. Ich war mit zwei Jungen aus der Stufe über mir, in einem sogenannten Team. Sie stellten sich am Anfang vor. Ein braunhaariger, ziemlich schlanker, Junge stellte sich als Brandon vor. Er hatte markante Gesichtszüge und helle blaue Augen. Der andere stellte sich als Mason vor und war glaube auch ein Freund von Jayden.
Im Gedanken an Jayden verdrehte ich die Augen. Warum schaffte er es auch immer in meine Gedanken?
Skye war mit Carlos und noch irgend einem anderen Typen im Team. Er hatte längere dunkel blonde lockige Haare , braune Augen und war bemuskelt. Er schien ein sehr lustiger Typ zu sein, denn andauernd fiel bei Ihnen das Gelächter aus.
Mein Team war am Gewinnen, aber einfach nur weil Mason und Brandon so gut waren. Ich hatte auch schon einmal getroffen, nur dass es sich bei mir um ein Glückstreffer handelte. „Los, Skye!", riefen Carlos und der andere Typ. Sie nahm den Tischtennisball, zielte genau und Wurf genau wenige Millimeter vorbei. Carlos und der andere stöhnte auf. „Es tut mir leid, okay?", sagte Skye und Wurf ihre Haare über die Schulter.
„Los, Evelyn, du bist dran.", sagte Brandon und zwinkerte mir zu.
Ich weiß ja nicht. Brandon wirkt echt nett, nur meiner Meinung nach auch irgendwie zu nett. Bestimmt auch voll der Frauenaufreißer, wie gefühlt alle hier.
Ich nahm gerade den Ball, als Brandon lachend sagte:"Warte, ich puste noch Glück drauf". Ich schmunzelte nur gekünstelt darüber, denn ich war nicht wirklich angetan davon. Er war nett, keine Frage, aber er ist etwas aufdringlich. Vor allem, weil er die ganze Zeit versucht mir näher zu kommen. Ich schüttelte meinen Kopf, um mich zu konzentrieren und den Ball in einer der Becher zu treffen. Denn, wenn ich treffe würden wir gewinnen. Ich warf und traf genau den Rand des Bechers. Brandon und Mason stöhnten auf. Brandon trank aus seinem Glas, welches wohl mit einem alkoholischen Getränk gefüllt war, da ich das Gefühl hatte, dass er immer komischer wurde bzw. betrunkener.
Schließlich gewann Skye's sogenanntes Team und sie feierten dieses Ereignis natürlich. „Nicht traurig sein, babe. Wir können doch trotzdem feiern", sagte Brandon, zwinkerte mir zu, fasste mich an meiner Taille an und zog mich zu sich. Die anderen gingen lachend aus dem Raum. „Komm schon, babe", flüsterte er in mein Ohr. Ich verzog mein Gesicht. Ich drückte meine Hände gegen seine Brust und ich konnte sofort die Anspannung in seiner Brust spüren. Sein Griff wurde stärker. Mein Herz fing wie wild an zu klopfen, meine Anspannung stieg. Ich würde panisch, da ich mich einfach nicht aus seinem Griff lösen konnte. „Lass mich los, Brandon.", zischte ich. Doch er lachte nur. „Scheiße", sagte ich und schaute mich panisch nach Skye um. Doch, ich sah sie nicht, wie die anderen auch nicht. Man, warum sind die alle plötzlich hier raus gegangen? „Brandon!", sagte ich panisch. Doch er hörte nicht. Er zog mich noch näher zu sich und küsste meinen Hals. Naja, küssen konnte man das nicht mehr nennen. Mit all meiner Kraft versuchte ich ihn wegzudrücken, doch es gelang mir wieder nicht. „Man", sagte ich und versuchte mir was einfallen zu lassen. Meine Arme taten mittlerweile total weh, vom wegdrücken. Ich nahm noch einmal meine ganze Kraft zusammen und versuchte ihn wegzudrücken, doch statt, dass ich es schaffte riss er an meinem Oberteil. Ich schlug ihm ins Gesicht, damit er mich endlich losließ. „Du machst mich immer heißer", flüsterte er. Ich konnte nicht mehr. Ich nahm meinen ganzen Mut und meine Kraft zusammen und tritt ihm in seine Kronjuwelen. Er verzog sein Gesicht. „Du dumme Schl*mpe", sagte er zerknirscht. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Er wurde immer aggressiver. Mit kamen Tränen in die Augen und ich musste schluchzen. Ich hörte Geräusche und zwei Sekunden später wurde er von mir gerissen. Ich schaute ihn an. Jayden. Er sah richtig wütend aus. Ich wischte mir meine Tränen weg und zog mein Shirt näher an mich. Jayden schlug mehrere Male auf Brandon ein. Von Schlag zu Schlag wurde er immer wütender. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er jeden Moment aufhören würde, so schrie ich:"Jayden, hör auf!" Mir kamen erneut die Tränen. Ich versuchte ihn wegzuziehen und es gelang mir. Ich schaute in sein Gesicht. Er sah erschöpft aus. Ich war zu geschockt in dem Moment, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass mittlerweile Mason und Phil aufgetaucht waren. Sie halfen Brandon hoch und nahmen ihn mit. Ich sah wieder Jayden an. Nur er sah mich nicht an, er sah an mir vorbei. Ich konnte irgendwas in seinen Augen sehen. Nur ich wusste nicht was. „Danke", sagte ich zu Jayden und erzwang mir ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. „Kein Problem", antwortete er und sah mir zum ersten Mal an diesem Abend in die Augen. Es war wieder, als würde es nur uns geben in diesem Moment. Ich verlor mich in seinen Augen wunderschönen grünen Augen, wie eigentlich auch die letzten Male.
„Jayden", sagte ich leise. Er kam mir immer näher. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich seine Hand noch festhielt. Mein Herz pochte schnell. Ich hatte wieder dieses komische Gefühl im Magen.
Ich wusste, dass diese Nähe zwischen uns falsch war. Er hatte schon so viel Dreck am stecken. Als er zwei Millimeter vor meinen Lippen war, entschied ich mich es nicht zuzulassen. „Jayden, nein.", sagte ich. Ich ließ ihn los und setzte mich auf die Couch. Jayden verließ dann den Raum.
In diesem einen Moment ist es so, als würde es nur uns geben und in dem anderen, als würden wir uns nicht mal kennen. Ich verstehe es manchmal nicht.
Ich stützte meine Arme auf meine Knie ab und Stütze meinen Kopf in meine Hände ab. Ich hatte schon absolut keine Lust mehr nach den Erlebnissen an diesem Abend.
„Evelyn?", fragte jemand. Ich schaute wieder auf, zur Tür. Es war Phil. „Alles Okay?", fragte er. Er schaute mich misstrauisch an. Ich ignorierte seinen Blick. „Ja, klar. Warum auch nicht?", versuchte ich mit einer sichereren Stimme zu sagen. Aber, es klappte nicht wirklich. „Jayden, war eben bei mir und hat es mir erzählt. Ich hab Brandon rausgeworfen.", sagte er und schaute mich mitleidig an. „Phil wirklich es ist alles in Ordnung. Ich komm damit klar.", antwortete ich genervt.
Ich kam nicht damit klar, denn es hätte wer weiß was noch passieren können. Aber, warum sollte ich das Phil erzählen?
„Hast du irgendwelche starken Drinks?", fragte ich Phil. Eins stand nämlich jetzt fest, ich wollte den Abend vergessen. Ich weiß, dass das eigentlich keine gute Idee war, doch das war mir in dem Moment irgendwie egal.
***
„Ich muss kotzen", sagte ich und versuchte erneut zur Toilette zu laufen. Kurz bevor ich bei der Toilette war verschwand das Gefühl kotzen zu müssen. Ich lehnte mich an der Badezimmer Tür ab und schaute nach oben. Warum tat ich das hier? Oh Gott. Ich hab einfach keine Lust mehr. „Geht's?" Ich schaute nach rechts und sah Jayden. Er stand angelehnt am Türrahmen. „Ja, klar", sagte ich und blinzelte meine Tränen weg. „Du siehst nicht so aus, als würdest du das alles vertragen", sagte er und nippte an seinem Glas. „Und du schon?", fragte ich und rutschte an der Tür runter. „Nun ja, ich trinke schon länger, was bei dir nicht der Fall ist.", sagte er. „Ahh weißt du was? Ist mir egal, ich habe keine Kraft zu diskutieren.", sagte ich und rieb mir die Schläfen. Ich hab für die anderen noch wenig getrunken. Doch das Ding ist, ich vertrage wohl nicht viel. Jetzt bin ich total müde, kann immer noch fast klar denken und kann nichts mehr trinken. „Komm ich bringe dich nach hause", sagte Jayden und stellte sein Glas auf einem Kommode ab. Schon bevor ich „nein" sagen konnte, zog er mich nach oben und fasste mich an meiner Taille an.
Wir gingen zu seinem Wagen. „Hast du nicht getrunken?", fragte ich ihn. „Nein, das war nur nh Coke", sagte er und schloss sein Auto auf. Er machte mir die Tür auf und ich setzte mich rein. Zwei Sekunden später fuhren wir schon durch die dunkle Stadt. „Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte ich ihn. „Der da wäre", fragte er mich und schaute kurz zu mir rüber. „Bring mich nicht zu mir nach Hause, da ist es momentan immer so leer.", sagte ich. Ich fühlte mich einsam, aber wem sollte ich das erzählen? Kara musste arbeiten und Noah hatte viel zu tun mit seinen College besuchen usw. „wohin denn?", fragte er verwirrt. „Keine Ahnung, einfach weg.", sagte ich und ich merkte wie mir wieder Tränen in die Augen stiegen. Ich war momentan echt nah am Wasser gebaut. „Okay", sagte Jayden nur und fuhr dann in die entgegengesetzte Richtung.
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Frozen Heart
Teen FictionEvelyn ist 17 und eine talentierte eiskunstläuferin, sie musste durch den Tod von ihrem Vater und ihrer Mutter, mit ihrem Bruder zu ihrer Tante nach Florida ziehen. Nach kurzer Zeit fällt ihr auf das ihr Nachbar Jayden, der Badboy der Schule ist un...