Ich betrachtete mich im Spiegelbild. Meine Haare fielen mir als Wellen um die Schulter, ich hatte einen pfirsichlipgloss aufgetragen und meine Augen schminkte ich nur mit Wimperntusche und Eyeliner. Ich hatte mir ein Kleid von meiner Mum gemopst und dazu trug ich einen schmalen braunen Gürtel und eine Jeansjacke. Ich entschied mich für weiße Higheels, genau wie mein Kleid. Wäre es nicht Herbst, dann hätte ich die Jacke natürlich weggelassen.
Austin hatte ich auch schon gesimst und er versicherte mir, dass er in 5 Minuten da wäre. Aufgeregt lief ich die Treppen herunter zu meinem Bruder. Wie erwartet, war er mit seinem Freunden beschäftigt, Fern zu schauen.
,,Ist das gut?", fragte ich und unterbrach somit die Stille von ihnen.
Alle Köpfe drehten sich zu mir und mir war es etwas unangenehm. Dann herrschte wieder diese Stille, doch die Blicke ruhten auf mir.
,,Nun sagt was.", sprach ich nervös und spielte mit meinen Fingern.
,,Du siehst... gut aus." Luke war der Erste, der sich fasste.
,,Mehr als das.. unglaublich...", murmelte Calum.
,,Das ich so eine heiße Schwester habe.", sprach Michael lächelnd.
,,Mit den Higheels wirkst du nicht wirklich größer.", hörte ich es von Ashton sagen.
,,Wieso war mir das klar, das so ein Spruch von dir kommt?", zischte ich.
Toll, die Jungs machten mir Komplimente und Ashton zerstört alles. Aber etwas anderes konnte man nicht erwarten. Er ist eben... Ashton.
,,Du bist trotzdem noch klein.", Ein provozierendes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
Ich ging auf ihn zu und machte vor ihm halt.
,,Steh auf!", forderte ich ihn auf.
,,Wieso?"
,,Jetzt steh auf, verdammt!", befahl ich.
Ashton seufzte, legte sein Handy auf den Tisch und stand auf.
,,Und jetzt?"
,,So, ich bin jetzt nur knapp 7cm kleiner als du, und du nennst mich immer noch klein?!"
,,So lange du nicht größer bist als ich, bist du klein."
Er ließ sich wieder ins Leder fallen und schob mich bei Seite. Ich schnaufte kurz ehe ich dann einfach wegstampfte und in die Küche ging. Ich füllte ein Glas mit Wasser und ex-te es dann, damit ich nicht so viel Zeit brauch. Immerhin kommt er jeden Moment. Ob ich ihm so gefalle? Immerhin gibt es schönere an der Schule. Wieso hat er denn dann ausgerechnet mich genommen? Okay Elisa, bleib einfach ruhig. Es muss ja nichts richtiges bedeuten, wenn er mich genommen hat. Oder doch?
,,El, dein Date ist da!", schrie mir eine bekannte Stimme entgegen.
,,Wie oft hatten wir das schon? Nenn mich nicht El!", zischte ich Luke an, während ich zur Tür spazierte.
,,Ist mir egal was du sagst. Ich nenn dich immer noch El."
Ich gab ein genervtes Stöhnen von mir, drängelte mich zwischend die Tür und Luke um dann nach draußen zu gehen. Dort sah ich schon, wie Austin angelehnt an seinem Wagen stand und sich durch die Haare fuhr. Als sein Blick auf mir ruhte, lächelte ich nervös zu ihm und wollte gerade die Tür hinter mir schließen, jedoch drückte Luke dagegen.
,,Ist was?", zischte ich genervt und sah ihn an.
,,Michael meint, du sollst um 23Uhr zu Hause sein."
,,Wenn nichts weiter ist..."
Ich verdrehte die Augen und ging raus zu Austin.
,,Hey Babe.", wisperte er und küsste mich zärtlich auf die Wange.
Bei seiner Geste machte mein Herz einen kleinen Hüpfer und ich lächelte breit.
,,Hey."
Er öffnete mir die Autotür und mit einem Nicken bedankte ich mich. Danach joggte er um den Wagen und stieg selber ein.
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,,Danke für den Abend.", sagte er lächelnd und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
Wir waren wieder bei mir vor der Haustür und standen uns gegenüber.
,,Dann... bis morgen.", nuschelte ich während ich auf den Boden sah.
Wieso war ich plötzlich so schüchtern? Okay, die Tatsache, dass die Leute sich jetzt in fast jedem Schnulzen-Film vor die Tür küssen, machte mich nervös.
Er kam einen Schritt näher und ich konnte seinen Atem auf meine Haut spüren. Immer wieder sah er von meinem Lippen zu meinen Augen und so weiter. Sachte legte er seine Hände um meine Hüfte um mich näher an ihn zu drücken. Sein Kopf wanderte langsam nach unten und uns trennten nur noch 5cm.
,,Darf ich...?", fragte er als er schon meine Nasenspitze mit seiner berührte.
Leicht nickte ich und dann spürte ich schon seine vollen Lippen auf meine. Es war kein hektischer Kuss. Er war eher leidenschaftlich aber auch nicht fordernd.
Mit einem Ruck wurde die Tür hinter mir aufgerissen und ich wurde von Austin gezerrt und dann wurde die Tür zugeschlagen. Ich fuhr herum um den Übeltäter ausfindig zu machen und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Vor mir stand...
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Cliffhänger >_<
Man soll ja immer da aufhören, wenn es am spannensten wird :)
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-Melina xx