Kapitel 13

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~Melissa P.o.V~
"Was willst du hier?", fragt mich Michael gehässig. Was soll das, ich hab ihm ja wohl nichts getan.

"Ist Ashton da?", erkundige ich mich also einfach seinen unfreundlichen Ton ignorierend. Der Gefragte schüttelt nur den Kopf und Calum steht auf.

"Können wir reden.", fragt er mich und ich nicke schnell während ich in den Flur hinaustrete. Er folgt mir und schließt die Tür hinter uns.

"Okay tut mir Leid wie das alles abgelaufen ist. Hat sich zwischen uns irgendwas verändert? Ich hoffe nicht, ich denke nämlich du würdest uns gut tun. Vor allem Ashton. Er braucht jemanden, der ihm nicht wieder das Herz heraus reißt... so wie Mary." Am Schluss habe ich das Gefühl er redet nicht mehr mit mir sondern eher mit sich selbst. Deswegen antworte ich lieber nichts darauf und umarme ihn stattdessen. Kurz bleiben wir so stehen, bis er wieder zu den anderen Zwei geht. Er ist wirklich einer meiner besten Freunde. Obwohl ich ihn erst um die drei Wochen kenne. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergehen kann. Überraschenderweise sitzt Ashton jetzt ebenfalls auf dem Bett und sieht wieder ziemlich erholt aus. Seine wunderschönen Augen blicken mich durchdringend an und er zeigt weder Emotionen noch macht er Reaktionen. Mir wird dieses Aufeinandertreffen irgendwie unangenehm. Es ist, als würde er wissen dass Cal mir von seinen Gefühlen erzählt hat.

"Melissa, können wir kurz reden?", werde ich jetzt schon zum zweiten Mal gefragt. Ich nicke kurz darauf und gehe wieder aus dem Raum.

"Ich... ich weiß, was Cal dir erzählt hat. Du musst wissen, es hat alles gestimmt. Ich mag dich wirklich gern. Und ich hätte es dir gerne früher gesagt aber weißt du... selbst wenn du das gleiche fühlen würdest, könnten wir niemals zusammen sein, also warum riskieren verletzt zu werden? Okay, ich rede wieder viel zu viel... willst du nicht auch was dazu sagen?... Bitte?" Ich kann nicht gleich reagieren. Es ist alles so viel Information, dass ich erst das Gesagte verarbeiten muss. Ich wusste, dass Ashton auf mich steht, aber mit mir zusammen sein wollen? Das ist doch noch was anderes.

"Ähm ja... also ist dann alles gut zwischen uns?", frage ich ihn deswegen um sicher zu gehen. Er ist mir ein guter Freund geworden und ich würde es hassen, ihn zu verlieren.

"Ja klar. Solange du das auch willst.", meint er. Ich bin so erleichtert, dass ich die Luft ausatme, die ich nicht bemerkt habe, dass ich sie angehalten hatte. 

"Natürlich Ash.", lächle ich und umarme auch ihn. Die Tür hinter uns geht auf und wir lösen uns voneinander. Michael steht vor uns.

"Wir gehen essen.", sagt er knapp und ich schaue auf meine Armbanduhr. Schon halb 2? Mir fällt auf, dass meine Knöchel wieder fast ganz verheilt sind. Bei dem Gedanken daran, erinnere ich mich an den Grund meines Wutausbruches damals. Meine gute Laune verfliegt sofort und ich denke an das Geld, dass ich ich dringend brauche. Ich würde es am liebsten so bald wie möglich erledigt haben, aber ich muss wohl noch etwas warten.

"Was ist los?", fragt mich plötzlich Ash und reißt mich aus meinen Gedanken.

"Nichts.", schüttle ich schnell ab und mache mich auf den Weg zum Aufzug. Er muss es ja nicht unbedingt wissen. Was mich interessiert ist, wieso wir nicht zusammen sein könnten, selbst wenn ich es wollen würde. Wahrscheinlich würde es das Management nicht erlauben. Oder die Jungs, keine Ahnung.

~Nächster Tag~
"Meliiiii, wach endlich auf maan!"

"Sie bewegt sich nicht"

"Vielleicht kann uns Caroline die Haare machen?"

"Bist du des Wahnsinns? Die würde mir pinke Strähnchen machen!"

"Haha sähe doch witzig aus!"

"Man Malibu kannst du mal bitte deinen Arsch aus dem Bett schwingen??" Plötzlich klatscht ein eiskaltes, nasses Etwas auf mein Gesicht. Ich schreie laut auf und reiße die Augen auf, doch sehen kann ich nichts. Ich springe auf und ein Waschlappen fällt auf den Boden, sodass ich in das lachende Gesicht von Calum sehen kann.

"Endlich bist du wach. Wir müssen los du Schlafmütze.", sagt Luke sichtlich erleichtert. Ich stöhne genervt auf, als ich erst richtig realisiere was hier los ist. Aber jetzt bin ich eigentlich richtig aufgeregt bei dem Gedanken an die erste Show. Ich hole schnell mein Handy und Ladekabel von dem Nachtschränkchen und stopfe es in meinen Rucksack.

"Okay fertig wir können los.", meine ich schnell. Ashton schaut mich von oben bis unten an und zieht die Augenbrauen hoch.

"Also ich weiß ja nicht was heutzutage modisch ist, aber ich denke das ist es nicht." Ich schlage mir mit der Hand an die Stirn, als ich merke, dass ich noch im Schlafanzug bin. Ich gehe schnell ins Bad, in dem meine Kleidung für den heutigen Tag liegt und mache mich fertig. 10 Minuten später gehe ich zu den Jungs in das Dreibettzimmer und wir verlassen das Hotel. Draußen stehen lauter Fans, die Fotos machen, doch wir haben vier Bodyguards, darunter Martin, die uns sicher zum Auto bringen. Damit fahren wir circa eine viertel Stunde, bis wir vor einem riesigen Gebäude stehen bleiben. Wir steigen aus und gehen in den hinteren Teil der Anlage. Dort betreten 5sos einen Raum mit der Aufschrift 'Umkleide' und darunter '5 seconds of summer', weswegen ich draußen bleibe und kurz dumm durch die Gegend schaue. Bis ein Herr in Anzug vorbeikommt und mir zeigt wo ich lang muss.

"Wow.", entkommt es mir als ich das Zimmer sehe. Es gibt einen großen Tisch mit Spiegel und eine unglaublich große Auswahl an verschiedenen Stylingartikel von Kamm, über Nadeln bis hin zu allen vorstellbaren Make-up Artikeln. Es ist unglaublich zu wissen, das alles hernehmen zu können. So etwas hätte ich mir niemals erträumen können. Der Mann verlässt das Zimmer und ich beschließe mich umzusehen bis die Jungs kommen. Ich nehme ein Gerät nach dem anderen in die Hand und ordne jeweils ein Styling einem Bandmitglied zu. Das wird so spannend. Als erstes kommt Calum.

"Uund was bekomme ich?", fragt er wie ein kleines Kind, das auf einen Lollipop wartet. Ich zucke nur lachend mit den Schultern und zeige auf den Stuhl. Bevor ich anfangen kann, kommen Michael und Luke herein und setzen sich auf eine Couch neben uns. Ich beginne Cal die Haare zu machen und sehe, wie Luke immer wieder rüber sieht, um zu sehen was ich mache. Bald habe ich alle drei Jungs fertig, doch Ash ist immer noch nicht da.

"Wo ist denn der vierte im Bunde?", frage ich deswegen nach, doch da kommt Besagter auch schon zur Tür rein.

"Sorry, ich musste noch was wegen dem Auftritt klären.", meint dieser und ich winke ab. Er setzt sich auf den Stuhl vor mir und ich nehme den Kamm in die Hand.

"Möchtest du was Bestimmtes?", frage ich ihn sicherheitshalber, obwohl ich schon was vor Augen habe. Ash schüttelt mit dem Kopf.

"Überrasch mich", sagt er und lächelt mich über sein Spiegelbild an. Ich kämme seine Haare zur Seite und befestige sie mit ein bisschen Haargel. Eins, das nicht glänzt, unglaublich wie teuer das alles gewesen sein muss. 10 Minuten später bin ich fertig mit seiner Frisur und als auch er sie als gut empfindet, fange ich mit dem Make-up an. Während ich die ersten Basen auftrage, merke ich ein weiteres Mal, wie atemberaubend schön seine Augen sind. So nah an ihm dran, fällt mir auf, dass darin auch ein kleines bisschen gelbliches ist und auch etwas leuchtendes. Sie haben eine wunderschöne Ausstrahlung. Ich verliere mich in ihnen so schnell. Man könnte meinen ich schaue direkt in Herbstbäume wenn man nur lange genug darauf schaut.

"Äh Melissa? Willst du nicht mal weiter machen, wir sind bald dran.", erschreckt mich Ashton und ich zucke zusammen. Ich höre Luke und Calum Lachen und sehe Mikey die Augen verdrehen. Oh Gott hatte ich echt aufgehört und einfach seine Augen angestarrt? Peinlich...

"Seit ihr dann soweit? Euer Auftritt beginnt in 10 Minuten, ihr solltet schon mal hinter die Bühne gehen."

Hanging Hope //(Ashton Irwin ff)// *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt