Schmerzen, das erste das da war, war der Schmerz.Amaras Augen gingen langsam auf und sie erkannte ihr Schlafzimmer, das helle Grün ihrer Vorhänge an dem Himmelbett, die Balkontür und ihre helle grüne Bettwäsche.Der Schmerz war beständig da und sie konnte nichts machen als sich den Nacken zu reiben, er tat ihr weh und die einfachste Erklärung war falsch gelegen zu haben.Die Müdigkeit wich langsam aus ihrem Körper und die Energie startete an ihren Zähen und schoss langsam ihren Körper hoch.Sie setzte sich auf und schmiss die Decke weck, ihr Kopf war gut beisammen trotz des vielen Alkohols am Vorabend und ihr Magen machte auch keine Anzeichen zu Rebellieren.Vorfreudig drehte sie ihre Dusche auf und putzte schnell ihre Zähne, als das Wasser angewärmt war, stieg sie unter den heißen Wasserstrahl und genoss erstmal das Gefühl auf ihrer Haut.Es gab für sie nichts besseres als die Dusche nach einem Abend in einem Club, der Schweiß, der Alkohol alles war damit weck Gespült und sie fühlte sich danach wie neu.Langsam kam ihre Erinnerung wider, sie erinnerte sich an den Club, ihren Platz über der Tanzfläche, an das Gelächter mit ihren Freundinnen und das viele Tanzen, das Tanzen das ihr wohl auch das ziehen in ihrem Rechten Fuß erklärte.Mit all den schönen Erinnerungen kam auch die frage wie sie nach Hause kam, sie erinnerte sich auf den weg, den weg Richtung U-Bahn.Sie erinnerte sich an Sandra die singend voran ging, Sophie die sich an einer Ecke übergab und Katlin die sauer war und dann doch mit den anderen beiden zusammen wartete als Amara weit hinter ihnen lag.Sie erinnerte sich, das sie in die U-Bahn stieg und mit ihren Freundinnen lachte, ehe sie sich verabschiedete und die Treppen hoch zu ihrer Wohnungstür ging, danach viel sie nur noch ins Bett und versank in ihrem Schlaf.Lächelnd über den Abend kam allerdings auch etwas anderes hoch, sie wusste nicht was es war, sie spürte etwas in ihr das ihr das Lächeln nahm.Langsam schlichen sich Bilder in ihren Kopf und plötzlich erinnerte sie sich an etwas ganz anderes.In ihrem Kopf lief ein Film, ein Film der ihr zeigte, wie sie in die dunkle Gasse sah, an deren Ende ihre Freundinnen auf sie wartete.Ein Schatten und plötzlich kämpften ihre Freundinnen gegen Männer, sie rannte los, sie wollte davon laufen, stolperte und ihr Schuh brach, ein Mann vor ihr und Helle Augen die sich in ihr Gedächtnis bohrten.Die Augen öffnend schnappte sie sich ein Handtuch und stieg aus der Dusche, sie tropfte auf den Teppich, er fing allerdings das Wasser und saugte es, wie von ihm verlangt auf.Sie versuchte sich erneut zu erinnern und es gelang ihr, sie sah ihren Stöckel auf dem Boden, neben Zeitungen und reichlich anderem Müll, das Gesicht des Mannes tauchte auf, das Markante Gesicht mit den hellen Augen.Weiße Zähne waren plötzlich da und sie sah zu wie sie sich in ihre Haut bohrten, sie spürte das stechen und sofort schossen ihre Augen zu ihrem Handgelenk.Einpaar kleine rote Linien, als hätte man ihr versucht ins Handgelenk zu beißen, es sah eher aus wie kleine Schnitte.Sie starrte ihre Hand an, bis ihr ihr Hals ein viel, sofort schob sie ihre Haare bei Seite und starrte auf eine Wunde, sie sah der am Handgelenk ähnlich allerdings war diese etwas tiefer, ein klein wenig an Blut war eingetrocknet zu erkennen aber es war nichts das man behandeln musste.Den Kopf schüttelnd trocknete sie sich ab und zog sich erstmal was an, danach lies sie sich auf ihrer Couch nieder und schloss die Augen, sie versuchte sich noch einmal an alles zu erinnern und sie hatte sofort wider das Bild der Gasse im Kopf.Die Dose am ende, über welche Sophie stolperte, die Tonne, welche Sandra umstieß und dessen Müll sich bis zu ihr hin verbreitete.Sie erinnerte sich an ihn, an den Mann, die breite Brust vor ihr, sie war fest, er musste Trainieren, sein Gesicht war sehr schön, die Wangenknochen waren hoch und sträng seine Lippen schmal und seine Zähne blitzend weiß.Helle Augen, solche Augen hatte sie noch nie gesehen, sie glichen dem Mond, so Hell und strahlend mit vereinzelten dunklen Tupfen.Wäre dieser Mann nicht so grauenhaft gewesen würde sie sofort bestätigen, wie gut aussehend er war doch sie hatte Angst vor ihm.Sie hatte Angst vor allem, sie verstand nicht was los war, war es wirklich passiert, sie wusste doch wie sie nach Hause kam, sie wusste sie war mit ihren Freundinnen lachend U-Bahn gefahren, es konnte nicht danach passiert sein.Den Kopf schüttelnd starrte sie an die Decke, war sie verrückt, hatte sie so einen starken Traum, das sie nicht wusste ob er Real war.Konnte es überhaupt sein, das sie so überfallen wurden und es niemand merkte, was war das überhaupt für ein Überfall.Soweit sie sich erinnerte, waren es Vampire.Über sich selbst lachend setzte sie sich auf und sah durch die Balkontür hinaus über die Stadt, ihr Kopf spielte mit ihr, ja es musste so sein, ihr Kopf war durch den Alkohol doch etwas verwirrt.Es konnte doch nicht sein, Vampire wie sie sie in den Filmen sah, die Blut trinkenden Monster die einen Überfallen und danach die Gedanken löschen, das war doch nur Erfindung alter Schriftsteller.Sie liebte diese Filme, sie war Fasziniert von den Monströsen Kreaturen der Nacht, Dracula aus „Van Helsing", „Blade" und dann ihr Liebling aus „Only Lovers left Alive" ihr Lieblings Musical „Tanz der Vampire".Aber sollte sie wirklich glauben, das sie und ihre Freundinnen von diesen Wesen angegriffen wurde, wie konnte das den überhaupt sein, es war doch Absurd das diese Wesen überhaupt Lebten, zu glauben das es sie gibt war alleine ein dummer Gedanke.Seufzend lies sie sich wider zurück auf die Couch sinken, ihr Kopf spielte mit ihr, es musste ein dummer Traum sein.Der Sonntag verging und schließlich als Amara es sich vor dem Fernseher gemütlich machte klingelte ihr Telefon.„Hei.. na wider fit??"„Hei, ich ja du den auch??" Lachend hörte sie Katlin zu wie diese stöhnend auf etwas fiel das sich wie ein Bett oder die Couch anhörte.„Ja, langsam geht es wider.. ich dachte ich bin Tot heute Morgen, mir tat alles weh als hätte ich mit jemandem gekämpft."„Echt??"„Ja, das tanzen macht sich bemerkbar wir sind eben auch schon am altern." Zustimmend lachend durchdachte Amara kurz was Katlin ihr erzählte, sie hatte sofort Bilder von ihr und einem Kampf gegen einen Mann im Kopf.„Sag mal, wie sind wir nach Hause gekommen???"„Wieso, Filmriss?"„Ja.. total.. wie wir raus kamen aus dem Club weiß ich noch aber dann.."„Oh, nichts aufregendes, aus dem Club raus und zu Fuß zur U-Bahn das war es dann schon."„Sonst nichts?"„Nein.. außer das ich mit dem Taxi fahren wollte nur ihr meintet das es schon gehen würde."„Tja.. Sophie hat sich übergäben nicht?"„Nein.. nicht das ich wüsste.."„Nicht?"„Nein.. es war ein schöner lustiger Abend. " Fragend dachte sie erneut nach und sofort wusste sie wider das sie sah wie sich Sophie übergab bevor sie angegriffen wurde, es war also nicht passiert.„Oh.. dann war das wohl irgend wer anderes.. naja.. ich wollte gerade Fernsehen also."„Ja ja, ich wollte nur mal kurz schauen ob es dir gut geht, mach es gut."„Ja du auch." Den Kopf schüttelnd legte sie ihr Handy auf den Tisch und sah fern, nach einigen Minuten aber drehte sie sich doch auf den Rücken und dachte erneut über alles nach.Katlin stimmte ihrer Erinnerung mit dem Heimweg zu, wie konnte es den dann aber sein das ihr schmerzender Körper mit ihrem Traum zusammen passte, Katlin war fast den gesamten Abend auf ihrem Platz, sie tanzte nie wirklich.„Du erinnerst dich an nichts, es war ein schöner lustiger Abend." Das waren seine Worte und Katlin benutzte sie auch, ein schöner lustiger Abend, so etwas würde sie nie sagen, er wäre Cool oder super gewesen aber nie schön und lustig.Amara wusste wirklich nicht mehr was wahr war und was nicht, sie hatte keine Ahnung mehr ob sie ihrem eigenen Verstand glauben konnte, sie hoffte nur, sie würde es.Das Abgelegene Haus am Rande der Stadt in mitten von Bäumen war dunkel, die Nacht wich und der Sonntag morgen brach langsam heran.Die dunklen Mauern waren Alt, man sah, das das Haus Jahre hinter sich hatte, niemand aber wusste, das es dem Besitzer seit seiner Erbauung gehörte.Kein Licht drang aus dem Haus lediglich ein Schatten war in dem Morgenlicht zu erkennen.Ein Schatten, welcher hin und her wanderte, kein Schatten, eine Person.Luke konnte es nicht fassen, er hatte keine Erklärung, er war Jahrhunderte alt und wusste nicht, was in dieser Nacht passiert war.Sie warteten auf ihre Opfer, sie griffen an und dann das, alle drei, Alexander, Mikael und Logan, sie alle drei konnten genüsslich trinken und löschten die Erinnerung nur er.Er hatte sie alle vier beobachtet hatte sich diese eine heraus gesucht und dann das.Noch nie hatte er bei der Berührung von Blut solch einen Schmerz erfahren, es war als würde man ihm einen Pflog durch das Herz stoßen.Alles hätte ihn ein Zug erfasst, alles wich aus ihm, mit einem Schlag war da nur Schmerz und das Gefühl kompletter Erschöpfung und das von einem Tropfen, was würde passieren wenn er weiter trank.Er hatte ein wenig Angst vor der Antwort und doch wollte er es sofort erneut versuchen, er hatte viel in seiner langen Zeit erlebt, Hexen, Wölfe und andere Wesen doch so etwas.Wut war in ihm, er war sauer, er war sogar stink sauer über das ganze, er hatte Durst und bekam nicht was er wollte, er war seit 1558 ein Vampir, er lebte seit 458 Jahren und so etwas war ihm noch nie passiert, er bekam was er wollte das war nie anders gewesen.Sie musste eine Hexe sein, sie musste einen Zauber auf sich tragen um nicht von diesen Wesen getötet zu werden, Wölfe hatten sicherlich genauso wenig Glück wenn sie ihr etwas tun wollten, anders konnte es nicht sein, sie konnte kein Mensch sein, wie sollte das den funktionieren.Er wusste nicht wo sie lebte, er hatte keine Ahnung von ihr doch er wusste, er würde sie wider sehen.

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Amara
Mystery / ThrillerDunkle wesen die durch die Nacht streifen und eine junge Frau mitten drin. Eine neue Geschichte von mir, das erste mal mit Vampiren und ich hoffe sie gefällt euch. Fürs erste nur wenige Kapitel aber weitere werden folgen, freue mich über alle Kommen...