Kapitel 2

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Autos, Menschen, Hupen, Gelächter, so viel Lärm.Lärm über Lärm und Amara mitten drin, sie wusste wie es war in einer Stadt zu leben doch ihre Alte Stadt war nichts zu dieser, ihrer neuen Stadt in der ihr neues Leben lag.Sie liebte es, ohne frage liebte sie es jeden morgen zum Bäcker zu gehen, Mittags essen zu können wo man wollte und dazu was man wollte, Abends auf dem Weg Nachhause konnte sie sich an der U-Bahn Haltestelle ein Hotdog kaufen. Sich auf dem Weg in die Arbeit eine Zeitung holen und wehrend dessen auch noch durch die Schaufenster der Läden vorbereiten, was sie sich auf dem nächsten Shopping Trip holte.Liebe, ja Liebe, sie Liebte die Stadt mit allem drum und dran, sie wusste, irgend wann würde es ihr auf die Nerven gehen mit den vielen Menschen aber sie wusste auch, das viele andere Dinge das erträglich machten.Beinahe zwei Monate lebte sie nun schon in der Stadt, sie hatte einiges besucht und Katlin und Sandra halfen ihr voller Freude neue Läden oder Attraktionen zu sehen.Ihren Kleiderschrank hatte sie bereits ausgemistet und mit neuen Teilen versorgt, auch ihre Haare hatte sie nach langem überdenken von ihrem hellen Blond in ihr Natürliches dunkel Braun gefärbt sie hatte ebenfalls einen neuen Schnitt der ihr Haar leichter fallen lies.Sie fühlte sich wie neu, ihre Arbeit war gut, die Mittarbeiter hatten gut auf sie reagiert, sie wusste ja nicht wie es sein würde, gut es war nur ein kleiner Handelsbetrieb in welchem sie nun im Büro arbeitete doch man konnte nie wissen, wie ein Geschlossenes Team auf jemand neuen reagierte.Der Job war gut bezahlt und so hatte sie sich sogar einen neuen Laptop leisten können, sie konnte endlich ihre Email vom Sofa aus checken ohne das der Laptop abstürzte und stunden lang unbrauchbar war.Ja, sie liebte ihr neues Leben, die Entfernung zu ihren Eltern war etwas hart doch sie telefonierte mit ihrer Mutter und hatte an Wochenenden auch mal zeit sie zu besuchen, es waren schließlich nur zwei Stunden Autofahrt und kein Flug um die halbe Erde, auch wenn ihre Mutter manches mal so tat.„Da bist du ja, na endlich verstanden wie das mit den U-Bahnen so läuft?" Lachend umarmten sich die beiden Freundinnen, Katlin strahlte von einem bis zum anderen Ohr, sie selbst spürte wie sehr es sie veränderte das ihre Freundin nun so nahe bei ihr Wohnte, sie spürte wie sich ihr Leben besser anfühlte seit sie mit ihrer Freundin dinge unternehmen konnte und nicht nur am Telefon darüber sprächen.„Haha.. aber ja langsam hab ich es raus." Kichernd lies sich Amara nieder, sie genoss soweit sie das Kaffee betrat den leckeren Geruch nach frischem Kaffee und Kuchen, sie wusste allerdings auch sofort weshalb es Katlins Lieblings Ort war.Der Alte Bau des Gebäudes, die dunklen Fenster und die Theke, dazu der helle Boden es war ein kleines Natürliches Kaffeehaus.„Also, wie war die Arbeit?"„Sehr gut, meine Kollegin Anna, sie wollte gerne mit mir ausgehen am Freitag, irgend eine Bar hier in der nähe."„Ja, wie heißt sie den?"„Hat sie nicht gesagt, sie ging sicher davon aus, das ich sie sowieso nicht kannte."„Du ja aber ich nicht, ich hätte dir gleich sagen können ob sie gut ist.„Ist doch egal, ich hab ja gesagt, ich will gerne raus und was sehen."„Ja ich hätte da auch noch einen Vorschlag."„Und welchen????" „Ich kenne da auch eine Bar, eher ein Club, ist aber ziemlich außerhalb und etwas anders als andere."„Oke.. na ja, wie du meinst mir egal."„Super, mal schauen vielleicht könnten wir Samstag hm?, ich frage Sandra und melde mich bei dir?"„Ja ist gut, wie war deine Woche bis her?"„Wie immer, mein Nachbar nervt mit seiner lauten Musik aber sonst nichts aufregendes." Lächelnd nickte Amara, sie genoss es ihrer Freundin zu zu sehen wie sie sich über Gott und die Welt aufregte und freute, es war faszinierend für sie wie verschieden sie oft die Welt sahen.Katlin fand es nervig, wenn ihr Nachbar die Musik aufdrehte und sie hörte alles, sie hingegen fand es Interessant zu hören was andere so mochten, gestand sich ab und zu sogar ein das es nicht schlecht war und hörte sogar mal das selbe.Katlin hatte bei weitem mehr Selbstvertrauen, sie Trug Kleider die sie liebte wehrend Amara angst hatte man würde sie zu Freizügig finden oftmals galt sie dann als Prüde weil sie zugeknöpfter war als ihre Freunde.Natürlich hatte sich das über die Jahre geändert und doch war es noch ein kleinwenig in ihrem Kopf, vor allem wen sie daran dachte, was sie und was ihre Freundinnen an diesem Wochenende tragen würden.Mit ihren Feuerroten Haaren war Katlin sowieso eine Schönheit und ihr Zartes Gesicht unterstrich diese Schönheit nur noch mehr.Ihre Zunge hingegen war alles andere als Schön, sie war eine Laute und auch mal Vorlaute Frau, sie wusste was sie wollte und holte es sich normal auch, sie gab Widerlaute gegen alles und jeden der etwas nicht so meinte wie sie und dafür liebte Amara sie.Die Tür erklang und eine Junge Frau mit kürzeren Blonden Haaren kam lächelnd an ihren Tisch, sie hatte eine festere Figur war dennoch nicht weniger schön als die anderen beiden an dem Tisch, dafür hatte sie eisige Blaue Augen, welche die blassen Grünen von Amara und die Dunklen von Katlin übertrumpften.„Hei, na seit ihr schon lange da?"„Nein, Fünfzehn Minuten etwa."„Alles klar, was hab ich verpasst??" Lächelnd zog sie ihr Handy aus der Tasche und tippte erstmal etwas darauf herum ehe sie kurz ihren Blick zwischen den Beiden her schweifen ließ und danach gleich mal ein Stummes „Toll" Amaras Haaren gegenüber äußerte.„Wir haben über die Arbeit und die Woche gesprochen, vor allem aber wollen wir am Samstag in diesen einen Club am Stadtrand."„Dieser eine Club hat der einen Namen??"„Golden Eye."„Ahaa... keine Ahnung noch nie von ihm Gehört."„Ja, er ist etwas speziell aber ich mag ihn also?"„Ach so, klar ich bin dabei aber ich hätte da eine Freundin die ich mit nehmen würde, sie wollte sich mit mir in einer Bar treffen."„Kein Ding, je mehr um so besser."„Und wann wollt ihr los?"„Um Neun bei mir?"„Sicher aber du schickst mir was du tragen willst, dort ist es mehr auf Schick also, nichts zu Nuttiges." Den Kopf schüttelnd stimmte Amara Katlin zu und griff anschließend zu ihrem klingelnden Handy, es war nur eine Erinnerung über das Buch das sie bestellt hatte, es sollte heute in dem Buchladen ankommen.Die Erinnerung abstellend steckte sie das Handy zurück und vermerkte sich in ihrem Kopf auf dem Weg nach Hause dort noch vorbei zu schauen.Zuhause angekommen sah sie sich erstmal ihre Post durch, danach ging sie noch alle Angebote der Supermärkte durch um zu wissen wo sie morgen Vormittags über all hin müsse.Die Badewanne war bereits voll mit heißem Wasser als Amara sich ihren Bademantel zurecht legte, auf ihrem Prime Stick eine Piano Playlist startete und anschließend noch eine Tasse Kakao an die Badewanne stellte.Nachdem der Buchladen sie um ihr Buch vertröstete zog sie ihr heißgeliebtes „Stolz und Vorurteil" aus dem Regal und legte es neben ihren warmen Kakao, anschließend lies sie sich in das warme Wasser gleiten und genoss das erste stechende Gefühl der Hitze auf ihrer Haut.Nichts zu nuttiges, Nichts zu nuttiges.Amaras Gedanken kreisten um diesen Satz, sie hatte keine Ahnung was in ihrem Kleiderschrank nur annähernd als Nuttig bezeichnet werden könnte, dadurch hatte sie allerdings erstrecht keine Ahnung, was für Katlin angemessen für den Club den sie Vorschlug war.Es sollte etwas Nobler und Schicker sein als ein normaler besuch in einer Diskothek.„Was heißt das den bitte?" Genervt ring Amara ihre langen braunen Haare in einen zerstörten Pferdeschwanz und ging erneut all ihre Kleider durch, sie war froh schon jetzt am Morgen durch zu sehen was sie heute Abend anziehen könne.Ohne weiter nach zu denken schnappte sie sich eine Jeans und zog sie hastig über ihre Beine um anschließend gleich ihre Tasche und die Jacke zu schnappen und aus der Wohnung zu huschen.Sie hatte den ganzen Tag frei, was für sie Erleichternd war, da sie die restliche Woche wenig zum Einkaufen oder erledigen von dingen kam.Ihre Mutter wartete auf einen Anruf, die Post lag bereits seit Tagen rum und ihr Kühlschrank war noch weniger gefüllt als an dem Tag an dem sie einzog.Mit wenig vergangenen Minuten war sie mit Hilfe der U-Bahn schnell an einer langen Einkaufsstraße angelangt und sah sich durch die Schaufenster wehrend das Anruf Signal zu ihrer Mutter ertönte.„Amara.. na alles in Ordnung bei dir?"„Ja, tut mir leid Mama war stressig diese Woche."„Kein Ding, was macht die Arbeit?"„Alles gut, nichts besonderes nur viel zu erledigen und bei euch, Papa geht es gut?"„Natürlich du weißt ja wie er ist.." Ihrer Mutter weniger lauschend erkannte Amara ein paar schöne Cocktailkleider welche ihrer Ansicht nach wenig NUTTE schrien.Kurzerhand winkte sie sanft der Verkäuferin ab, welche bereits beim Eintritt auf sie zu hastete um ihr etwas zu zeigen und machte sich strickt auf den weg zu den schönen Kleidern.„Und hast du Pläne für das Wochenende?"„Oh, ja ich gehe mit Katlin und Sandra aus heute Abend, ich bin auch gerade am Outfit suchen."„Ach.. nur Katlin und Sandra, ein Mädelsabend also?"„Ja, reiner Mädelsabend."„Haben die beiden den keinen Freund?"„Sandra schon aber der ist Arbeitsmäßig oft unterwegs." Sie wusste genau worauf ihre Mutter hinaus wollte, das ewig währende „Kind du brauchst einen Mann an deiner Seite" .Amara wusste genau das es so war und sie wünschte es sich sehr doch es brachte nichts die Liebe zu erzwingen, sie wusste es würde so nicht funktionieren, die besten Männer kommen wenn man es nicht braucht.„Also Mama, ich hab da echt ein paar dinge gesehen und muss sie gleich mal anprobieren, ich rufe dich nächste Woche wider an ja?"„Schon klar, du willst deine Ruhe, such dir was schönes aus, bis dann Schatz."„Bis dann." Schnell ihr Handy in der Tasche verstauend zog sie das dunkel Blaue Kleid in ihrer Größe hervor und betrachtete es erneut, nur um es anschließend über ihren Arm zu legen und weiter nach Schätzen zu suchen.Natürlich hatte sich dann doch noch eine Verkäuferin geäußert und ihr gleich mal zwei Kleider aufgeschwatzt welche sie nicht besonders schön fand und doch hatte sie diese Anprobiert wusste danach aber erstrecht das sie nichts für sie waren.Schließlich aber hatte sie zwei Kleider gefunden welche sie sehr gut fand, das dunkel Blaue das sie als erstes fand und dann noch ein Smaragd grünes.Blau war eine ihrer liebsten Farben, es passte auch sehr schön zu ihren Haaren doch es war etwas ausgestellt und mit den Spitzen am Saum wäre es doch etwas gewagter, das Grüne hingegen war eng anliegend, der Herzausschnitt war dezent und nicht zu tief, dafür war der Rücken in einem Wasserfallausschnitt gut in Szene gesetzt.Ihre Karte glühte als sie sich das grüne Kleid kaufte und doch bereute sie es nicht, sie wusste es würde ihr über viele Jahre eine Freude machen und sie würde sich darin jedes mal wenn sie es trage wie eine Prinzessen fühlen.Um zehn vor Neun stand Amara fertig vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafzimmer.Ihre Haare waren in locken gedreht allerdings hatte sie sie in einem lockeren Pferdeschwanz um ihren Rücken in dem Kleid besser hervor zu heben.Ihre Schlanke Figur wurde durch das Kleid betont und ihre nicht zu kleinen Brüste stachen darin besonders hervor, sie wusste das Kleid war seinen Preis wert, sie hasste es so viel für ein einfaches Kleid aus zu geben und doch liebte sie es, das Gefühl Teure Robe zu tragen.Eine kleine und einfache Silberne Halskette zierte ihr Dekoltee und das passende Armband ihre linke Hand.Ungeduldig wartete sie darauf das endlich jemand an ihrer Tür klopfte und konnte wehrend dessen nicht aufhören ihr Makeup und ihre Frisur zu begutachten.Ihr Lippenstift war dezent ebenso wie ihr Augenmakeup, sie trug Tusche und einen Liedstrich mehr allerdings nicht, alleine weil sie wusste wie sehr er sich beim tanzen verschmieren würde.Ihre hellen grünen Augen starrten sie direkt durch den Spiegel an und sie konnte nicht anders als ihr Kleid erneut an ihren Brüsten zurecht zu zupfen, sie hatte immer angst, man würde vielleicht zu viel sehen oder es würde nicht gut aussehen.Mit einem lauten Lachen klopfte es schließlich aber doch an ihrer Tür und sie sprang hastig auf, stolperte dabei beinahe mit ihren Hohen Hacken und fing sich gerade noch am Türstock ehe sie sich ihre Jacke über den einen Arm zog und dabei die Tür für ihre Freundinnen öffnete.„Oh Amara ist auf Männer jagt."„Sind wir das nicht alle?" Katlin grinste ihre Freundin an und lies ihren Blick etwas neidisch über ihren Körper gleiten, sie war natürlich mit sich zu frieden, sie lernte früh das es besser war sich selbst zu lieben als zu versuchen anders zu sein.Sie hörte von so vielen Männern in ihrem Leben das sie schön sei und doch, Amaras Körper und ihr Sanftes Gesicht waren für sie die Definition einer schönen Frau.„Ich hab uns schon ein Taxi gerufen, müsste gleich da sein." Nickend zog sich Amara ihre Jacke an und schloss hinter sich die Tür, danach folgte sie ihren Freundinnen hinab auf die Straße um Sekunden später in eines der gelben Taxis zu steigen.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt