Kapitel 7

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Samstag Abend, den ganzen Tag hatte sie ihre Wohnung geputzt, Wäsche gewaschen und den Kühlschrank gefüllt, sie hatte alles getan um nicht an ihn zu denken, an ihn und die Erinnerungen.Sie hatte mit Katlin noch einmal beim Mittagessen gesprochen, sie hatte ihn gesehen und er sah aus wie sie ihn sah, sie hatte ihn nicht verwechselt, es war er.Sie wusste nicht, was er wollte, sie war sich nicht sicher was er getan hätte, wäre sie nicht ins Taxi gestiegen, sie wusste nicht was wirklich geschah aber sie glaubte ihrem Kopf immer mehr das er sie nicht veräppelte, sie hatte nicht geträumt, es war alles geschehen.Nun stand sie vor ihrem Spiegelbild, ihre Haare hatte sie hoch in eine einfache Steckfrisur gebunden, einige lose strähnen umrahmten ihr Gesicht.Ihr Liedstrich war dunkel ihre Wimpern lang und ihre Lippen in einem tiefen Rot bemalt, sie war bereit für den Abend.Sie war bereit wider in diesen Club zu gehen und ihn vielleicht wider zu sehen.Als sie sich ihr grünes Kleid überzog viel ihr etwas ein, etwas was sie bis jetzt nicht beantwortet hatte.Hastig ging sie in den Flur, sie sah ihr Schuhregal durch und entdeckte ihre dunklen Schuhe, sie war nicht verrückt, ihr Stöckel war weck und sie wusste ganz genau wo er war, sie wusste wo die abgebrochene hälfte lag.Ihre Gedanken kreisten um ihre Erinnerungen und sie wusste, sie würden mit dem Taxi fahren, sie konnte nicht in der Gasse nach sehen ob ihr Stöckel dort lag und doch brauchte sie diesen beweis nicht um zu wissen das sie recht hatte.Die Klingel an der Tür lies sie aus ihren Gedanken reißen, sie suchte schnell nach anderen Hohen Schuhen und zog sie an, die Treppe hinab laufend zog sie noch ihren Mantel über und stieg danach zu ihren beiden Freundinnen ins Taxi.„Na, waren wir zu früh dran??"„Nein.. ich hab nur meine Schuhe gesucht."„Ach so.. und bereit für einen geilen Abend?!" „Immer doch." Lachend sah sie Sandra und Katlin an, die beiden waren bereits in Party Laune und hatten bei Sandra vor getrunken, die beiden waren in kurzen engen Kleidern unterwegs, Katlins Ausschnitt war sehr tief und sie liebte es mit ihren Reizen zu spielen.Sandra war bereit für alles, ihr On-Off Freund hatte mal wider Schluss gemacht, was für sie immer hieß zu trinken bis man alles vergas.Es würde sicher ein schöner Abend werden, sie war sich sicher damit, auch wenn sie nicht wusste, wie weit das auch sie betreffen würde.Das Schlange stehen beherrschten die drei schon perfekt, sie wussten genau das es dauerte sich aber auch lohnte und ehe sie sich versahen gaben sie an der Garderobe ihre Mäntel ab und waren auf dem weg nach unten.Wie am ersten Abend hingen Tänzerinnen in den Schnüren, drehten sich und zeigten bemerkenswerte Akrobatik.Katlin war wider mal auf dem weg zu ihrem Freund welcher sie zusammen natürlich in seinen Spezial Platz führte dort angekommen gab es wider Sekt.Amara verzog das Gesicht und bestellte hastig einen Gintonic ehe der Kellner wider verschwunden war.Die Musik war laut, der Pop dröhnte aus allen Lautsprechern und sie vermisste den Jazz Abend an dem es wunderbar zum unterhalten war.Es dauerte nicht lange da waren sie alle drei auf der Tanzfläche, Katlin war mehr die wipperin wehrend Sandra und Amara richtig tanzten und die Musik genossen, Katlin wusste, sie konnte nicht tanzen, sie wollte auch nicht, sie hatte nur keine Lust alleine am Tisch zu sitzen.Lachend verabschiedete sie sich aber schließlich doch und war verschwunden wehrend Amara Sandras Hand hielt und mit ihr zusammen durch die Leute lief und sich dabei immer wider drehte.Sie hatten spaß, sie lachten und tanzten sich die Füße wund.Sandra genoss wie sie von Männern beobachtet wurde, sie genoss die Aufmerksamkeit und sie wusste am ende des Abends würde sie nicht mit ihren Freundinnen mit gehen.Außer Atem gingen die beiden an den Rand der Tanzfläche und lehnten sich an einen kleinen freien Tisch, Amara strich sich ihre Haare zurück und versuchte mit den Handflächen zu sehen ob ihre Frisur noch hielt Sandra aber versicherte ihr dies und sie lächelte ihre Freundin an.„Ich schau mal schnell nach Katlin." Nickend verstand Sandra ihre Freundin und widmete sich wider der Tanzfläche wehrend Amara hoch zu ihrem alten Platz ging.Sie brauchte eine Pause vom Tanzen und es kam ihr gelegen das Katlin nie tanzte, sie freute sich auf die bequeme Couch als sie nach oben kam und ihre Freundin auf dem Schoss eines Typen sah.Ruckartig blieb sie stehen und starrte sie erschrocken an, sie war sich nicht sicher was sie tun sollte also blieb sie kurz in dieser Position ehe sie die Treppen hinab stieg.Auf halbem weg stoppte sie aber und ging hastig wider nach oben zurück Stefan stand hinter der Bar am unteren ende der Treppe und sie, er wollte sicher nicht das sie hier oben mit einem anderen rum machte.„Hm hm.."„Oh.. ja???" „Können wir kurz??" Ohne Antwort kletterte Katlin von ihrem Verehrer herab und folgte ihr, sie grinste bis über beide Ohren und zwinkerte ihm mit einem winken zu wehrend Amara sie fassungslos ansah.„Was den??"„Sag mal.. Stefan lässt uns hier oben sitzen und du.. du kannst nicht mit einem Typen hier rum knutschen, wenn er uns sieht hier dann schmeißt er uns gleich aus dem Club."„Was???"„Naja.. ich würd es so machen, du nutzt ihn aus und flirtest wehrend hier oben der andere sitzt, das kannst du ihm nicht antun."„Oh... alles klar, Stefan ist Schwul.. oke, er steht auf Männer er wäre schlimmstenfalls Neidisch auf den Typen oke, er ist wirklich nur ein Freund."„Ah... ah.. oke.. ja alles klar, bei dir weiß man ja nicht ob es wirklich nur ein Freund ist."„Ja ja..."„Ich.. gut, dann geh zurück und ich gehe und verstecke mich." Kichernd wand sich Katlin zu ihrem Date wehrend Amara im Bodenversank, ihre Wangen waren knall rot wehrend sie schüchtern zu dem Typen winkte und Sorry flüsterte.Sie hatte selten etwas Peinlicheres erlebt, sie wusste zwar das Katlin nie so falsch sein konnte und doch hatte sie es gerade wirklich geglaubt, sie war der festen Überzeugung sie würde mit Stefan spielen.Abregend ging sie die Treppen hinab und fand Sandra an einem Tisch ihren Cocktail schlürfend wider.„Hei, na alles gut?"„Nein... so Peinlich, Katlin knutscht da oben mit einem Typen."„Uh.. und???"„Ich dachte sie und dieser Stefan, der weshalb wir da oben sitzen dürfen sind du weißt schon... solche Freunde eben und das sie da mit einem anderen Knutscht würde er nicht gerne sehen aber.. er ist Schwul."„Er ist Schwul?????"„Ja.. hätte ich nie gedacht."„Ich auch nicht.. so ein Mist, ich fand ihn echt heiß."„Nja.. ich glaube nicht das er es sich anders überlegt, Katlin hat es sicher mal versucht."„Ja, sie haben sich sicherlich so kennen gelernt." Lachend verstanden sich die beiden Frauen blind, sie beide wussten eben wie ihre Freundin tickte.Amara beobachtete die Tanzenden Leute bis sie schließlich den Mut fand und ihre Freundin ansah.„Du sag mal, wie ging es dir letzten Sonntag?"„Nach dem Feiern?"„Ja."„Gut.. nja, bisschen Kopfweh halt." Lachend strich sie sich über die Schweißnasse Stirn und kicherte, ihre Freundin wusste genau was sie meinte und doch wollte sie etwas anderes wissen.„Nja.. ich hatte einen Filmriss, wie sind wir nach Hause weißt du das noch???"„Oh Filmriss ist immer schrecklich, ich hatte schon so oft einen, einmal nachdem ich mit Jungs weck war, ich wachte in einem Hotel auf mit einer Freundin.. sie meinte es war nichts aber ich bin sicher das da ein Typ mit uns im Zimmer war, ich hab eine Unterhose gefunden, ein Hotel putzt seine Zimmer ja also muss die mit uns gekommen sein.."„Hm.. ja ist echt scheiße so etwas.. und?"„Also, wir sind aus dem Club raus und ja.. dann nach Hause.. mit der U-Bahn sind wir nach Hause du bist an deiner Haltestelle ausgestiegen.. mehr war nicht."„Mehr nicht?"„Nein.. wieso??, ist etwas passiert??" Besorgt sah sie sie an, Amara rang mit sich, sollte sie ihrer Freundin erzählen was los war doch sie würde sie doch nur für bescheuert halten, sie würde ihr so etwas nie glauben.„Nein.. ich hab da nur etwas im Kopf.. das wir mit vier Typen ins streiten kamen.. durch den Filmriss weiß ich nicht ob es echt war oder nur Geträumt.. nur.." „Von Typen weiß ich nichts.. im Club?"„Nein.. in so einer Seiten Gasse.. ist egal ich.."„Also ich wüsste nichts, vielleicht war es wie du alleine warst, du bist doch weit hinter uns gewesen, wir hätten zwar was mit bekommen aber, vielleicht haben sie nur einen blöden Spruch abgelassen."„Ja kann sein.. ich war vorgestern mit Katlin hier und.. naja da hab ich einen von ihnen gesehen.. wäre halt komisch hätte ich nur geträumt von ihm und dann steht er da ob wohl ich ihn nicht kenne."„Oh.. wird sicher irgend wie so gewesen sein wie gerade gesagt, wir waren alle betrunken vielleicht haben wir es nicht mitbekommen aber du warst die ganze Zeit bei uns nur einpaar Meter dahinter."„Oke.. ja das ist schon gut, wird schon irgendwie so gewesen sein.." Ungläubig sah sie weck, Sandra war also wie Katlin der Meinung das nichts geschehen war.Es war einfach unglaublich, wieso war sie nicht der Meinung, ihre Freundinnen mussten doch irgend wie Manipuliert worden sein das sie das nicht mehr wussten, wieso hatte es nicht bei ihr Funktioniert.Was war an ihr so anders, wieso konnte sie sich an alles erinnern und was war mit ihrem Blut, es hatte doch sicherlich irgend etwas damit zu tun das das alles nicht wirkte bei ihr.„Ich stürz mich mal wider in die Tanzende Menge da unten stehen einpaar Typen alleine rum." Grinsend trank Sandra ihren Cocktail aus und verschwand hindurch durch die Leute, Amara beobachtete wie sich ihre Freundin einfach so zwischen die Männer schob und mit jedem einzeln tanzte bevor sie sich weiter drehte.Sandra war ein eigenes Kapitel, jeder war Speziell aber sie war einfach immer hinter Männern her, egal wo egal wann, selbst im Zoo hielt sie Ausschau nach hübschen Vätern.Zu Katlin konnte sie nicht und tanzen wollte sie auch nicht also beschloss sie sich einen Drink zu holen, mit eleganten schritten schob sie sich durch die Menschen und ran an den Tresen.Einige Männer sahen ihr hinterher doch sie bemerkte es meist nicht einmal, sie war nicht der Typ der mit Männern flirtete und wenn sie es war, dann merkte sie es nicht.„Hallo, was kann es sein schöne Lady?"„Hei.. ahm, ein Gintonic bitte."„Alles klar." Grinsend drehte sich der Kellner um und bereitete ihr Getränk zu, er war gut aussehend, sie war sich allerdings sicher, das jeder Kellner hier gut aussah und es auch musste, bei einem noblen Club musste es so sein, es konnte auch kein Zufall sein das jeder Mensch der hier Arbeitete Attraktiv war.„So.. bitte sehr."„Danke." Lächelnd reichte sie ihm einen Schein welchen er bereits abwies bevor sie ihn wirklich aus ihrer Geldbörse gezogen hatte.„Nein.. ist schon bezahlt."„Ja??"„Mhm, ich hätte gerne aber ein anderer ist mir zuvor gekommen."„Was??" Verwirrt sah sie ihn an, alleine das er ihr einen Drink ausgegeben hätte schmeichelte ihr doch das es jemand anderes bereits tat verwirrte sie um so mehr, zwei fremde Männer, welche ihr etwas zu trinken spendierten war ihr neu.„Ja der Typ hinter mir, mit dem schwarzen Sakko und den dunklen Haaren, er sagt du kennst ihn bereits."„Oke.." Mit einem dreh war der Kellner bei dem nächsten Kunden und Amara sah sich nach ihrem Freundlichen Herrn um, soweit sie ein Schwarzes Sakko und dunkle Haare erblickte blieb ihr allerdings die Luft weg. Ihr Herz raste als sie in seine hellen Augen sah, sie spürte wie sich die Unsicherheit in ihr ausbreitete und sie zu zittern begann.Er sah sie direkt an, er stand genau auf der anderen Seite der Bar und sah sie an, keine Wut und kein Hass, er sah einfach zu ihr und hob sein Glas.Krampfhaft umklammerte sie ihr Glas und nahm einen großen Schluck ehe sie ein Lächeln andeutete und sich mit einem schnellen dreh von der Bar verabschiedete.Hastig schob sie sich durch die Leute Richtung Toiletten als ihre Hand plötzlich von einer starken kühlen umfasst wurde.Ruckartig blieb sie stehen, diese Kälte kam ihr bekannt vor, sie wusste wer das war, sie wusste es ohne Zweifel.„Wo hin Liebes?" Die Tiefe Stimme bebte durch ihren Körper, sie zitterte, ihr Atem stockte und ihr Kopf schrie, sie solle sich nicht umdrehen.Zaghaft tat sie aber doch das Gegenteil, auf Zehenspitzen drehte sie sich langsam um und erschrak erneut ein wenig als sie ihn ansah.Seine Augen bohrten sich in ihre und seine Hand umfasste ihr Handgelenk mit so einer härte das sie es kaum darin bewegen konnte.„Ich.."„Immer mit der Ruhe.." Unsicher lies sie ihre Augen auf ihm ruhen, sie traute ihm nicht, egal wie viele Menschen um sie rum waren, sie traute sich nicht einen Fuß zu bewegen.Langsam holte sie Luft und versuchte etwas ihre Angst zu schlucken, sie fühlte sich sicherer ihre Selbstsicherheit kam zurück.„Komm mit mir."„Was, nein!" Empört versuchte sie ihre Hand aus seiner zu ziehen doch er lies es nicht zu und rollte genervt die Augen, ehe sie sich versah zerrte er sie hinter sich durch die Menschen.Ängstlich aber auch Wütend folgte sie ihm so Unwillig in eine Ecke, es war finsterer und abgelegener als die restlichen Orte im Club und auch wenn einige Leute noch um sie rum waren, fühlte sie sich gleich nicht mehr so selbstsicher.„Ich bin Luke."„Oke..." Unsicher sah sie ihn an, was wollte er nun von ihr, wieso sagte er ihr seinen Namen, wollte er sie in Sicherheit wiegen bis sie ihm hinaus folgte, weck von den Menschen.„Du kannst dich an die Nacht erinnern.. nicht wahr????"„Ahm.. ja." Er Schnaubte tief was Amara sofort zurück schreiten lies er allerdings ließ dies gar nicht zu und zog sie sofort am Handgelenk zurück.„Kannst du oder nicht??"„Ja... ich meine.. ich denke schon, ich weiß nicht genau..."„Was soll das heißen?"„Ich habe Erinnerungen.. von dir.. aber auch, das ich einfach ohne irgend etwas nach Hause bin ich... ich weiß nicht was echt war."„So wie du mich ansiehst weißt du was echt ist."„Aber.. das kann doch gar nicht sein."„Und doch sagt dir etwas das es Real war." Seufzend versuchte sie erneut ihre Hand zu befreien und dieses mal gelang es ihr ohne Anstrengung.Er sah sie an, ihm war klar das nun geklärt war, was sie wusste doch das nicht gesagt wurde, wieso sie nicht Manipuliert werden konnte, wieso ihr Blut so anders war und wieso ihr Duft gerade alles war, was er mitbekam.„Kann ich gehen.. ich habe nichts getan, ich sage auch nichts, ich.."„Du weißt was ich bin.. was bist du?"„Was soll ich sein??"„Sag es mir, Hexe, Wolf was bist du, ich muss es wissen, so etwas habe ich noch nie erlebt, sag es mir!" Wütend über ihre Unschuldige Art packte er sie und binnen einer Sekunde waren sie beide in der kalten Seitengasse.Erschrocken über diese schnelle Bewegung riss sich Amara von ihm los und stolperte über ihre Beine und den Müll, sie viel auf den Boden und starrte ihn Ängstlich an.Groß und wütend stand er vor ihr, er wirkte noch bedrohlicher und sie wusste nicht was sie tun sollte, er hatte ihr gerade bewiesen was sie gefürchtet hatte, hatte ihr gezeigt das alles was sie dachte wahr ist und sie nicht flüchten konnte.„Sag es." Mit einem Wimpernschlag landete sie mit dem Rücken an der Wand, er Knurrte ihr wütend entgegen und sie zitterte in seinen Armen, sie war ihm Hilflos ausgeliefert und wusste es, sie spürte wie ihr Körper bebte, wie sich der Klos in ihrem Hals zu schnürte und schließlich spürte sie die kleine heiße Träne die sich aus ihrem Augenwinkel schlich.„Ich bin ich.. ich bin ein Mensch, ich bin nichts.. nichts der gleichen was du denkst... ich weiß nicht was an mir ist das.. ich.." Langsam schluchzend starrte sie ihn an, sie wusste nicht was sie tun sollte, sie war sich sicher sie würde sterben und doch wich aus seinen Augen die Wut und er lies sie vorsichtig auf ihre Beine zurück.„Wie kann es sein?" Stumm sah sie ihn an, sein Blick war an sie gerichtet doch die Frage nicht, er erwartete keine Antwort, Amara wusste nicht was er meinte fühlte allerdings wie sich all seine Energie beruhigte und spürte selbst wie sie ruhiger wurde.Ihre Angst verschwand und sie traute sich leise zu flüstern.„Töte mich nicht..."„Ich.. kann nicht.." Sein Blick wand sich wider ihr zu und sie erschrak, sie begann erneut zu zittern und versuchte sich zu befreien doch er presste sie gegen die Mauern und lies seine Zähne an ihrer Haut kratzen.„Bitte.." Zaghaft blieb sie ruhig, sie lies es geschehen, sie konnte sich nicht wehren also blieb sie ruhig und unterdrückte den Schrei als er ihr seine Zähne in die Haut rammte.Einige Sekunden saugte er an ihr doch kurz darauf lies er knurrend von ihr ab und verzog schmerzhaft das Gesicht, er keuchte und hustete ehe er den Kopf hin und her warf und sie erneut wütend ansah.„Du.. ah!" Brüllend rammte er seine Hand neben ihr in die Mauer und hinterließ eine tiefe delle wehrend einige Teile der Ziegel zu Boden vielen.„Ich..."„Geh.."„Was??"„GEH.." Fauchend starrte er sie an, sie war überrascht und starrte ihn ebenfalls an schließlich aber drang in ihren Kopf was er sagte und sie ging langsam von ihm einige Schritte später aber rannte sie los.Unsicher was sie tun sollte rannte sie Richtung U-Bahn, die Angst in ihren Knochen versuchte sie schnell zu sein, versuchte in der nähe von Menschen zu bleiben und hoffte er würde seine Meinung nicht ändern.Ihr Hals blutete und doch war sie sicher es wäre nicht tief.An der U-Bahn angelangt lief sie in eine der Toiletten und verschloss die Tür hinter sich, sie starrte in den Spiegel und sah sich das Blut an das langsam von der Bisswunde an ihrem Hals lief.Wie sie es sich dachte war es keine tiefe Wunde eher als hätte sie sich mit dem Messer beim Kochen verletzt, es blutete eben ein wenig.Sie wischte erstmal mit einem Nassen Tuch darüber ehe sie sich einpaar lagen Klopapier um den Hals wickelte.Sie sah blöd aus, das wusste sie, um ihre Verletzung zu verbergen öffnete sie schnell ihre Haare und verstaute alle Spangen in ihrer Tasche, die Haare verdeckten das meiste lediglich vorne an ihrem Hals entdeckte man das Papier doch das war ihr egal.Wenige Leute waren zu dieser Zeit noch unterwegs und so würde sie niemand fragen ob es Klopapier um ihren Hals war.Schnellen Schrittes war sie auf dem weg nach Hause, die U-Bahn war nicht weit von ihrer Wohnung entfernt und so kam sie schließlich zuhause an und verschloss ängstlich die Tür.Sie zitterte am ganzen Körper, nicht nur vor Angst, die Kälte hatte ihr ohne Jacke ziemlich zugetan und sie zog sofort einen Pullover über ihre nackten Schultern.Kurz aufwärmend versuchte sie alles durch zu gehen, wie er sie ansprach überhaupt nicht wie sie dachte und dann doch dieser Wutanfall in der Gasse, diese Kraft die von ihm ausging und dann plötzlich seine Zurückhaltung sie gehen zu lassen.Aufgewärmt zog sie sich schnell komplett in eine Hose und einen Pullover um ehe sie sich im Bad das Tuch vom Hals nahm.Nur noch ein wenig Blut sickerte aus der Wunde und sie Tupfte es sanft weck, sie wusste, hätte ihr Blut nicht diese Wirkung auf ihn wäre sie längst tot.Sie wäre vermutlich letzte Woche schon gestorben doch irgend etwas in ihr lies ihn dieses Blut nicht trinken und was sie am meisten verwirrte war, das er es selbst nicht verstand, er war der Vampir, er war der, der sich mit diesen dingen auskennen sollte, wieso wusste er nicht weiter.Vorsichtig legte sie einen Verband um ihren Hals und starrte sich danach im Spiegel an, ihre Haare waren total verwirrt und verknotet ihr Makeup war verronnen und sie hatte einzelne dunkle Spuren ihrer Tränen an den Wangen.„Morgen duschen.." Nickend stimmte sie sich selbst zu und machte sich auf den weg in ihr Bett, sie wusste nicht ob sie schlafen würde doch sie hoffte es, sie war erschöpft von der kälte und der Alkohol war auch noch in ihr, auch wenn sie ihn länger nicht verspürt hat.Lange musste er heute nicht warten, bereits als er an dem Club ankam konnte er ihren Duft riechen, er wusste sie war da und hatte nur eines im Kopf, er wollte zu ihr, er musste wissen, was los war, er musste wissen, wie sie seiner Manipulation entkommen war.In einer Sekunde war er im Club und bereit sie zu finden, er schob sich durch die Menschen und beobachtete die kleinste Bewegung.Er Roch den Schweiß, jeder Mensch hier drin roch anders, der Alkohol lies zu das alles noch mehr stank in seiner Nase.Er hasste es, das war einer der wenigen Nachteile an seinem Leben, diese Gerüche machten ihn fertig, sein Gehör hingegen war leichter zu Handhaben.Jeder Herzschlag, jeder Atemzug, jeder zug an einer Zigarette an dem Drink oder jeder Kuss, er konnte alles hören, von den Kellnern bis hin zu den Gesprächen doch in diesem Fall konnte er es wenigstens halbwegs ausblenden, würde er nur genau auf ein Geräusch achten.Er hörte sie, er hörte ihre Stimme, sie war aufgeregt und etwas lauter als sonst, kein Wunder bei dem Lärm.Seiner Nase folgend spitzte er sein Ohr in die Richtung aus der ihr Geruch am meisten kam und da sah er sie bereits, sie kam eine Treppe herab und sah sich suchend um, schließlich landete sie bei ihrer Freundin.Er erkannte sie sofort, dieser Eigengeruch war sofort wider in seinem Kopf und er wusste genau wer sie gewesen war.Mit einem schnellen schritt war er an der Bar und bestellte sich einen Drink wehrend er gespannt lauschte was die beiden Freundinnen mit einander sprachen.Es war unwichtiges über ihre Freundin welche mit irgend einem Typen beschäftigt war doch dann schwankte das ganze um zur letzten Woche.Sofort wusste er es, als sie ihn gesehen hatte vor zwei Tagen war er nicht ganz sicher wie weit sie alles wusste doch diese Frage an die Freundin, das sie von Männern die sie angriffen sprach, das alles klärte ihn auf und er wusste, sie war nicht Manipuliert.Das einzige was er sich nun Fragte war, wieso.Sie klang selbst unsicher, sie musste ihre Freundin fragen ob sie verrückt war, sie meinte, sie habe vielleicht nur geträumt, was für eine Hexe würde einen Zauber aussprächen und dann nicht wissen was an dem Abend passierte, was war mit ihr los.Wenn sie selbst nicht wusste, was sie da tat, wie sollte er es dann heraus finden, verarschte sie ihn nur und wusste genau was da passierte.Er konnte aber doch ihr Herz hören, er hörte wie es schlug als sie ihn sah, er wusste wie sie auf ihn reagierte, wenn ich wüsste mir würde nichts passieren, hätte ich auch weniger angst oder.Er hatte versucht heraus zu finden was es mit ihr auf sich hatte doch es brachte nichts, sie hatte geweint und hoffte er würde sie nicht töten und er, er biss erneut zu.Als hätte er es nicht bei den ersten beiden malen verstanden versuchte er es ein drittes mal und es gelang ihm einpaar Tropfen Blut zu saugen ehe ihn der Schmerz innerlich verbrannte.Feuer, als hätte er Feuer geschluckt brannte es in seinem Körper und er konnte sich kaum aufrecht halten, seine Wut, sein Hass und alles brodelte in ihm und er wusste, es war nicht ihre Schuld.Er hatte die Wand zerschlagen ehe er sie erwischte, sie war ein Mensch ohne Frage, jeder andere hätte sich gewehrt doch sie konnte es nicht, sie war zu schwach und das hatte sie schnell eingesehen.Er war froh sie gehen gelassen zu haben, er wollte ihr nicht weh tun, er tat niemandem was ohne Grund und wenn der Grund war für sein Leben zu sterben es war ein Grund.Sie lief vor ihm davon und doch konnte er nicht anders als ihr zu Folgen, er Folgte ihr binnen Sekunden in denen sie weck war, er wusste nicht was es war aber nun da er wusste, das sie ein Mensch war, konnte er nicht fassen was da geschah.Sie war wie ein Schutzraum, in ihrer nähe Roch er nur sie, es gab keine anderen um ihn herum, die Stimmen waren aus, er hörte nichts außer ihren Herzschlag, es war ihm nicht wirklich aufgefallen aber nun, wo er alles in ruhe durchgehen konnte bemerkte er es.Er sah sie an, sie lag friedlich in ihrem Bett, das sie nach allem überhaupt schlafen konnte, zeigte wie erschöpft sie war.Ihre Wohnung war sehr schön, sehr warm und freundlich, sie strahlte Fröhlichkeit aus und er mochte das sehr, er genoss die Ruhe wehrend er am ende des Bettes saß und ihr beim Schlafen zu sah, er genoss den Augenblick den er seit Jahrhunderten nicht hatte.Schließlich auf dem weg nach draußen erkannte er ihre Tasche auf dem Couchtisch, schnell hatte er sie in der Hand und durchsuchte ihre Brieftasche. „Amara Hill." Er lies den Namen auf seiner Zunge zergehen und steckte den Führerschein zurück in seinen Platz ehe er den Zettel der Garderobe des „Golden Eye" erkannte.Sofort war ihm klar das sie ohne Mantel nach Hause gerannt war und in ihm kam der Gentleman zum Vorschein.Still machte er sich wider aus der Wohnung und ab zum Club als er den Mantel hatte brachte er ihn schließlich zu ihr in die Wohnung und legte in ihr auf den Küchentresen.Das Handy vor ihm Vibrierte und zeigte eine Nachricht von Katlin, welche sich fragte wo sie war und sofort wusste er das sie nicht alleine in dem Club war, er erinnerte sich an die Freundin.Ohne zu zögern schrieb er ein einfaches „Bin zuhause, war müde" zurück, anschließend sog er noch einmal den Herrlichen Duft in sich ein und verschwand hinaus in die dunkle Nacht.Die Sonne strahlte hell in ihr Zimmer als sie das erste mal ihre Augen öffnete.Sofort waren sie wider zu und sie stöhnte erschöpft wehrend sie sich von der Balkontür weck drehte.Langsam öffnete sie ihre Augen erneut und setzte sich auf, es war bereits Mittag und doch hätte sie gerne weiter geschlafen.Vorsichtig stand sie auf, ihre Beine schmerzten einwenig doch sie vergas es einfach und stapfte direkt ins Badezimmer, sie lies das Wasser der Dusche an und betrachtete sich erstmal im Spiegel.Ihre Augen waren leicht geschwollen und doch erkannten sie das grauen, ihre Haare waren zerzaust und verknotet in einpaar strähnen klebte sogar etwas Blut, ihre Lippen waren blass genauso wie ihre Haut.Sie war am ende, sie sah grauenhaft aus aber sie wusste, die letzte Nacht und ihre Geschehnisse würden es verständlich machen.Vorsichtig wickelte sie den Verband von ihrem Hals, ein wenig vertrocknetes Blut klebte daran aber die Wunde sah bereits besser aus, sie war ein klein wenig geschwollen allerdings war sie komplett verschlossen und nicht ein Tropfen Blut sickerte heraus.Ihre Laune war nicht gut doch sie erheiterte sich ein wenig als sie ihren Hals sah, schließlich aber stieg sie unter die Dusche und stöhnte wohltuend auf als das Wasser ihre Haut berührte.Sie wusste noch alles von der letzten Nacht doch sie versuchte nicht darüber nach zu denken, lediglich Lukes Gesicht war in ihrem Kopf, seine Hellen Augen starrten sie an und sie konnte es einfach nicht aus ihren Gedanken streichen.Eigentlich war sie selbst etwas darüber verwundert wie ruhig sie war, wie gelassen nach dem sie nun Nüchtern über alles sah, sie war entspannt dafür, das sie erfahren hatte, das diese Wesen tatsächlich Existierten.Sie war ruhig und Schwerelos, sie lies sich von dem heißen Wasser treiben, sie genoss wie es über ihre Haut lief und sich mit der kälte der Luft stritt.Ihre Haare wurden durch die Spülung wider weich und glatt wehrend die Badelotion ihre Haut pflegte und mit ihrem Duft umhüllte.Nach langer zeit unter dem Wasser rang sie sich doch dazu durch wider aus der Dusche zu steigen und schließlich hatte sie sich angezogen und war ins Wohnzimmer gegangen dort allerdings fand sie ihren Mantel, einen Zettel mit Nummern und ihr Handy vor.Verwirrt las sie sich die Nummer durch bis ihr klar wurde, es war die Garderoben Nummer, da ihr Mantel da lag wusste sie aber wer ihn da hin legte.Sie verstand die Welt nicht, was war da gestern geschehen, er dachte sie wäre eine Hexe oder etwas anderes, er hatte sie gebissen, er wollte sie töten und doch beherrschte er sich und lies sie laufen, er stellte sich ihr vor und war Anfangs ziemlich locker und nun lag da ihr Mantel den er ihr bringen musste.Sie war sich sicher das er es war, Luke, er musste es gewesen sein, sie hatte die Nummer in ihrer Tasche und er hatte sicher seine Art in eine Wohnung zu kommen.„Oh mein Gott.." Erschrocken fuhr sie hoch und sah sich hastig an allen Türen um doch sie waren alle geschlossen und die Eingangstür sogar abgeschlossen, keine ihrer Freundinnen hatte einen Schlüssel, es konnte er nur sein.„Fuck!" Erneut huschte sie durch die Wohnung, dieses mal aber, weil ihr ihre Freundinnen ein vielen, Katlin und Sandra waren mit ihr im Club, sie waren mit ihr und hatten sie sicherlich gesucht, sie hoffte ihre Freundinnen wären nicht sauer oder würden sich Sorgen machen.Schnell schnappte sie ihr Handy und öffnete den Chat mit Katlin nur um dort zu lesen, das sie ihrer Freundin noch geantwortet haben musste.„Wo bist du?" „Wir suchen dich überall, hast du dir einen Kerl geangelt??" „Amara, wo bist du?"Was sie nur stutzig machte war ihre Antwort welche binnen Sekunden nach der letzten Nachricht abgeschickt wurde.„Bin zuhause, war müde."„Das würde ich doch nie schreiben.. so kalt und einfach." Den Kopf schüttelnd dachte sie noch einmal nach doch sie war sich sicher, sie hatte ihr Handy nicht einmal aus der Tasche geholt, sie war sofort ins Bett gegangen, Luke musste Katlin geschrieben haben, er musste es mitbekommen haben und wusste, sie würden nicht aufhören ehe sie wussten, es würde ihr gut gehen.Sie wusste wirklich nicht mehr was geschah um sie herum, war ihre Ansicht auf die Welt so klein das sie nicht einmal mit bekam das es Vampire gab, eigentlich durfte sie sich nichts Vorwerfen, alle Menschen übersahen diese Wesen.Sie lebten vermutlich unter ihnen, vielleicht kannte sie sogar noch einen, gut das war Unwahrscheinlich und doch, diese Wesen gab es.Luke hatte ihr bewiesen das es Real war, diese Schnelle Bewegung aus dem Club heraus, ein kleiner Ruck und plötzlich waren sie in der frischen Luft.Ihre Gedanken kreisten um her, sie erinnerte sich an seine Zähne, wie sie sich in ihr Fleisch rammten und seine Wut, die zerschlagene Wand und doch hatte er ihren Freundinnen bescheid gegeben, ihr ihren Mantel gebracht und vor allem, er hatte sie gehen lassen.Waren Vampire böse?, sie wusste es im Augenblick nicht genau.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt