Wärme, wärme ist das schönste das es auf der Welt gibt.Wärme von Menschen, von Tieren oder von einem Gebäude.Ein warmer Raum, ein Raum der Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit schenkt, ein Zuhause.Für manche das schönste auf der Welt, gerade wenn es das erste mal so ist, nach dem Auszug aus dem Elternheim.Wie Millionen anderen Menschen ging es auch Amara so, sie lebte zwar bereits von ihren Eltern getrennt und doch hatte sie Angst ihr Leben erneut zu ändern.Erneut den Job zu ändern, neue Freunde zu finden, alleine ein neues Restaurant zu finden das ihre Wünsche befriedigte, vor allem aber hatte sie Angst ein neues Zuhause zu finden.Doch nun stand sie hier, in ihrer neuen Wohnung, sie war kleiner als ihre alte und doch liebte sie sie.Der kleine Vorraum war in einem Hellen Beige gehalten, die Garderobe und das Schuhregal waren lehr aber das sollte sich bald ändern.Die Küche strahlte in einem kühlen weiß doch mit der Offenheit in das Olivfarbene Wohnzimmer genügte es Amara an Farbe.Grün, wie sehr sie diese Farbe liebte, sie liebte das Wohnzimmer und das Schlafzimmer welches in der selben Farbe gehalten war, das Badezimmer war ebenfalls in hellem Grün gefliest, passend dazu weiße alte Holzschränke, die selben wie sie auch in der Küche standen.Sie konnte sich gut vorstellen, wie ihre weißes Himmelbett in dem Schlafzimmer wirkte, die helle Couch im Wohnzimmer und der Gläserne Esstisch als Trennung zwischen Wohnzimmer und Küche.Am liebsten hatte sie aber den kleinen Balkon, er war schmal zog sich aber von Wohnzimmer bis zur Gläsernen Tür im Schlafzimmer.Der Vermieter war nett und hatte ihr gleich einpaar Restaurant mit Lieferservice vorgeschlagen, auch wenn das in der Heutigen Zeit mit Handys und Internett mit einem Klick genauso ersichtlich wäre.Amara war glücklich, ihre Möbel und all ihr hab und gut würden erst in einigen Tagen kommen und doch war sie bereit, sie war bereit für ein neues Leben.„Wieso, wieso im Himmel hast du eine Wohnung im Fünften Stock genommen!" Ein grinsen huschte über Amaras zartes Gesicht.Im Gegensatz zu ihrer Freundin Katlin wusste sie genau weshalb, die Gebäude waren alle hoch und um einen schönen Ausblick zu haben musste man eben Treppen steigen.„Es ist schön Nachts einen Ausblick zu haben und nicht dem Nachbarn ins Fenster zu sehen."„Tja, ich genieße es meinen heißen Nachbarn zu beobachten wen er in Unterwäsche durch sein Wohnzimmer läuft."„Das nennt man Stalking!" Lachend zuckte Katlin mit ihren Schultern und stellte die schwäre Kiste in ihren Händen auf den Boden.Katlin war genervt von den Treppen ansonsten konnte ihr aber nichts die Laune verderben, sie freute sich das ihre Freundin endlich in ihrer nähe war.Amara und sie waren zusammen auf dem College und seit sie ihre Zimmergenossen nicht mehr hatte hoffte sie immer wenn sie aus der Stadt raus fahren musste, das sie die Freudige Nachricht erhalten würde und vor einigen Wochen war es tatsächlich geschehen.Katlin war ähnlich wie Amara gebaut, sie beide hatten einen gut Proportionierten Körper, Amara hatte ein klein wenig mehr auf den Hüften, war allerdings normal in ihren Augen und sie selbst bezeichnete sich selbst, gegen aller wehr von Katlin als Pummelig.Katlin hatte eben die Sportlichere Figur, auch wenn keiner der beiden wusste wie sie es schaffte diese zu halten, sie aß ständig und achtete dabei auf nichts, trotz allem nahm sie nicht zu.„Sag mal die Couch, soll ich die alleine Schleppen???" Das Gesicht verziehend sah Oliver seine ältere Schwester an, er hasste es ihr beim Umzug zu helfen, hatte selbst einiges zu tun und wollte Nachhause, wusste aber auch das es ein Essen umsonst gab, was ihn davon abhielt seine Schwester ihren Kram selbst schleppen zu lassen.„Danke für deine Hilfe Oli... nein Dad kommt bald dann hilft er dir."„Dad.. toll.." Amara machte sich nichts aus der Miesen Laune ihres Bruders, er war Siebzehn und hatte eben seine gewissen Zickigen Jahre erreicht, sie erinnerte sich genau an ihre Zeit in dem Alter.„Deine Eltern haben die restlichen Sachen hm?"„Ja, sie sollten gleich da sein, sie sind ja nur kurz nach uns los gefahren." Nickend lies sich Katlin auf dem Küchentresen nieder und sah Oli zu der in seinem Handy vertieft war.Amara hingegen ging in ihr Schlafzimmer und bezog bereits ihr Bett, ihre Eltern und sie hatten ihr Bett und ihren Schrank schon am Vormittag her gebracht also arbeitete sie bis sie hier waren bereits daran um die Nacht schon in ihrem Bett zu verbringen.„Na, freust du dich?"„Auf jeden fall, es wird ganz anders hier, vor allem bin ich bei dir und dann ist da auch noch Sandra, mit euch abzuhängen, shoppen, Tanzen gehen, das ist das beste an dem Umzug." Lächelnd schmiss sie sich zu Katlin auf die Matratze und grinste an die Decke.„Ich bin auch froh das du hier bist, ich hab meine beste Freundin echt vermisst, das Telefonieren war ja schön aber der lange weg um dich zu sehen."„Ich weiß.. aber das hat jetzt ein ende."„Wann arbeitest du??"„Ich fang in einer Woche an, mein Chef ist nett ich bin nur auf die anderen gespannt." Die Hand nach Katlin ausstreckend stand sie auf und zog anschließend ihre Freundin auf die Beine, die Tür hatte gekloppt was wohl bedeutete ihre Eltern wären angekommen und bereit weitere Möbel und Kisten zu tragen.„Wird schon werden." Katlin grinste sie an und legte ihren Arm um die Schultern um sie kurz an sich zu drücken und danach die Treppen hinter ihr hinab zu steigen.Der Tag wurde zur Nacht, Edward und Amanda waren bereits auf der Heimreise, Oli hatte sich bereits stunden vorher verdrückt und Katlin war los um sich und Amara Essen zu holen.Die Ruhe war schön, Amara genoss einen Augenblick die Stille, sie war froh das das Meiste geschafft war, die Möbel standen wo sie sollten und auch Teppiche und Vorhänge hingen, lediglich die Wenigen in ihrem Schlafzimmer waren noch da um sie zu ärgern.„Komm schon du Scheiß.."Den Stoff zusammen knüllend schnaubte sie ihre Wut aus und starrte anschließend aus dem Vorhang losen Fenster in die Leuchtende Stadt.„Ich bin da!" Die Herrliche Ruhe wurde durch Katlins Stimme unterbrochen, die Augenschließend und grinsend atmete Amara noch einmal durch ehe sie zu ihrer Freundin in die Küche ging und sich zu ihr an den Tisch setzte.Chinesisch war eines ihrer Lieblings Essen und sie war froh, als sie sich eine Gabel voll in den Mund schob und sich eine Geschmacksexplosion in ihm abspielte.In Stille aßen die beiden, genossen das leckere Essen und die Getränke dazu anschließend aber machten sie sich erneut daran die letzten Dinge zu erledigen.Die Vorhänge die sie so sehr gestresst hatte, übergab Amara liebend gerne an Katlin welche sie mit Sorgfalt auf hing und zurecht zupfte, sie selbst hingegen faltete ihre Kleidung und verstaute sie in ihrem Kleiderschrank.Noch zwei Stunden hatten die beiden zusammen verbracht, anfangs räumten sie noch Kartons aus schließlich aber lachten die beiden nur noch darüber wie sie sich uneinig waren wo was hin gehörte und über Katlin, welche alles über all hinstellte außer auf den Platz welchen Amara vorgesehen hatte.Nun war sie aber alleine, Amara war das erste mal alleine in ihrer Wohnung.Sie stand an der geschlossenen Tür und starrte in den hell Erleuchteten Raum vor sich, die Garderobe war bereits voll mit ihren drei Jacken, einem Schal und einer Haube.Auch das Schuhregal war nun voller Highheals, flachen Turnschuhen und einem Paar für den Winter, auf der anderen Seite der Tür hing ein Kalender in dem nicht ein Tag angezeichnet war.Langsam ging sie weiter in das große offenen Wohnzimmer, mit der Couch, den Vorhängen und den Teppichen sah alles so schön und lebendig aus.Lächelnd machte sie sich sofort ran an die Kisten die noch voll im Raum standen, sie öffnete sofort eine von ihnen und fischte einen neuen Teil heraus welcher eine kleine Geschichte ihres Lebens erzählte.Die Letzte Kiste war erreicht und sie entdeckte ein Foto von sich und Katlin, Sandra und John waren ebenfalls auf dem Foto wie einpaar andere die sie, wenn sie ehrlich war nicht einmal mehr erkannte.Ja das College war eine wundervolle Zeit, sie war damals jemand anderes, eine Junge Frau die noch keine Ahnung hatte, wie schwer das Leben sein würde.Damals dachte sie noch, sie würde John ihren Freund heiraten, sie hatte keine Ahnung das sie beide ein halbes Jahr nach dem Foto getrennte Wege gehen würden.Sie erinnerte sich wie gestern an diesen Tag, den Tag ihrer Abschlussfeier, sie alle hatten es Geschafft, hatten ihre Prüfungen bestanden und waren betrunken auf der großen Abschlussparty, sie schworen sich immer Freunde zu bleiben, in Kontakt zu stehen und sich zu treffen. Genau genommen hatten sie sich gut daran gehalten, bin auf John sah Amara Katlin und Sandra regelmäßig und nun wo sie in der selben Stadt wohnte vermutlich noch öfter.Das Foto kam ins Regal genauso wie der kleine Kristallene Elefant, welchen sie schon als kleines Mädchen von ihrer Oma bekam, sie liebte ihre Oma und hatte nur gute Erinnerungen an sie, ihr Tod war viele Jahre her und doch liebte sie dieses kleine Andenken an sie.Bücher aus ihrer Collegezeit und andere, wie ihr Lieblings Buch „Stolz und Vorurteil" durften ebenfalls ins Regal, Kerzen und sonstiger Kram konnten allerdings in eine der Schubladen der Kommode.Sie hatte nie mitbekommen, wie viel Krempel sie über all die Jahre angehäuft hatte, Kerzen über Kerzen, vor allem Teelichter hatte sie an Massen.Strohhalme, sie liebte es im Sommer an ihnen zu nuckeln und doch, das sie so viele hatte war ihr nie aufgefallen.Seufzend kam sie an der Kiste in ihre Schlafzimmer an, es war bereits halb zwei Uhr morgens und doch wollte sie diese eine letzte Kiste noch ausräumen, sie würde erst in einer Woche zu arbeiten beginnen, weshalb sollte sie also nicht noch wach bleiben, sie könnte sich am nächsten Tag ausschlafen.Ihr liebstes Kissen mit dem Glitzeraufdruck „Love" schmiss sie in ihr Bett wehrend eine Box mit gewissen Schlafzimmerspielsachen in ihren Schrank wanderte.Ihre Nachttischlampe war ebenfalls in der Kiste und mit ihr war es auch das Letzte, das noch zu tun war.Angeschlossen erhellte sie das Zimmer noch einmal mehr und beendete nun auch den Umzug.Grinsend wanderte Amara zurück in ihr Wohnzimmer, sie setzte sich auf die Couch und schloss die Augen, nur um kurz danach wider auf zu springen und voller Freude die Türen hinaus auf den Balkon zu öffnen.Der Mond schien mit der Stadt zusammen und auf der lehren Straße waren wenige Leute und Autos zu sehen, die Luft war Kühl, der Wind pfiff sanft und Amara lächelte, sie genoss den Augenblick, den Augenblick das erste mal in ihrem Zuhause.

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Amara
Mysterie / ThrillerDunkle wesen die durch die Nacht streifen und eine junge Frau mitten drin. Eine neue Geschichte von mir, das erste mal mit Vampiren und ich hoffe sie gefällt euch. Fürs erste nur wenige Kapitel aber weitere werden folgen, freue mich über alle Kommen...