Kapitel 5

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Sie saß dort. Aber nicht alleine. Mein ‚Retter' war an ihrer Seite. Ich vermute, dass er einen Drang verspürt Menschen zu helfen. EGAL IN WELCHEM SINNE. Ich lief Schnur stracks auf sie los. Er sah sie nicht so an, wie sie ihn oder vielleicht lag es daran, dass ich ihn nicht genug kannte, um seine Blicke zu deuten. Aber eins war mich zu 100 % klar, Melisa wollte ihn. Ihre Blicke. Ihr Lächeln. Ihre Mimik, Gestik. Alles deutete darauf.
Bei Ihnen angekommen schaute der Junge, (dessen Namen ich noch immer nicht kenne) hoch zu mir und stand sofort auf, als hätte er einen Fehler getan und wolle sich entschuldigen. Ich schenkte diesem Verhalten keine Aufmerksamkeit und schaute rüber zu Melisa. Die mich genervt anschaute, als hätte ich sie bei etwas wichtigem gestört.

Melisa:„ Was willst du hier? Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?"

Ich:„ Mel, können wir kurz reden? Ich muss dir etwas erzählen?"

Melisa:„ Ist es so wichtig? Willst du mir etwa von deiner Vergewaltigung von gestern erzählen? Hat mir der Liebe Eymen schon erzählt. Bist echt früh dran. Aber naja... noch was?"

Sie guckte nicht neugierig an mit einem Hauch voll Arroganz. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich mich darüber aufregen, dass sie mich so blöd anmacht, nachdem mir sowas vorgefallen ist, oder eher das er kommt und so eine scheiße erzählt und dann schoss es aus mir raus. Zu Melisa gerichtet.

Ich:„ Um etwas klarzumachen. 1. ich wurde nicht vergewaltigt. Ich würde dir raten, vielleicht erst auf die Antwort des Opfers zu hören bevor du fremden etwas glaubst 2. Was soll das? Du hast einen Freund der auf dich wartet und machst hier jeden 2. an. Komm mal bitte auf dein Leben klar. Levent liebt dich über alles. 3. Ich dachte wir sind Freunde. Aber man sieht ja, wie du alles ausnutzt. Meine Eltern zahlen die Reise, damit wir Erinnerungen gemeinsam haben. Ich habe immer versucht für dich da zu sein, aber du hast immer nur auf dich gedacht. Ist nicht so , dass ich es nötig hätte. Also deine Aufmerksamkeit. Aber es wäre schön eine Freundin zu haben, zu der man immer gehen kann, wenn was ist. Aber bei dir ist das nun mal nicht so und das ich echt traurig. Aber mit dir bin ich fertig Melisa. Ich fliege morgen. Kannst ja in den nächsten Tagen selber zurück fliegen, wenn du es schaffst am Flughafen und wenn nicht hast du ja genug Freunde hier gefunden, die Dir helfen können."

Ich hatte sie noch nie Melisa genannt. Nur wenn es echt ernst ist. Sonst immer Mel oder Melo, aber diesmal hat sie das Fass echt zum Überlaufen gebracht. Die Sätze kamen aus mir wie ein Wasserfall. Alles hatte sich aufgesammelt und ich konnte mich nicht halten aber ‚Eymen' musste ich meine Meinung auch noch zeigen.
Nun richtete ich mich zu dem Jungen, dessen Name anscheinend Eymen war.

Ich:„ Kommen wir mal zu dir. Ich das dein f*cking ernst junge? Was sol das? Ich hatte ein wenig Hoffnung in mir, dass du vielleicht nicht, wie alle anderen Typen bist. Aber ich habe mich geirrt. Du bist viel schlimmer als die anderen.."

Während ich sprach fiel eine Träne auf meine Wange, denn diese Situation kam echt ungelegen. Ich fühlte mich von jedem benutzt und nicht gebraucht.

Eymen:„ Feriha bitte hör mir..."

Ich:„ Was!?"

Unterbrach ich ihn.

Ich:„ Du kennst meinen Namen ? Hast du es ihm gesagt Melisa?"

Ich schaute zu ihr und dann wieder zu ihm .

Ich:„ Verpisst euch alle einfach aus meinem Leben und lasst euch nie wieder blicken !"

Ich ging auf den Ausgang zu. Ich hielt mich schwer nicht zu weinen. Ich fühlte mich irgendwie garnicht gut. Ich hatte Kopfschmerzen. Kam wahrscheinlich davon , dass ich weinen musste. Als ich aus dem Ausgang raus wollte kam Jay rein und sah mich. Er schaute mich so fröhlich an und sagte
:„ Und hast du sie gefragt."

Ich:„ Jay, Bitte..."

Und dann...

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Eure H❤️

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