Kapitel 4

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Ich:„ Ja."

Ich ging an eine Ecke, so dass wir nicht mitten auf dem Weg standen.

Er:„ Alsooo...jaa. Was ich sagen wollte ist..."

Ich:„Jaa?"

Er:„ Also du bist ja hier..."

Ich:„ Jaa?"

Er:„ Und du bist ja nicht alleine..."

Ich:„ Jaa?"

Er:„ Also ich wollte halt fragen..ob.. eeh.."

Ich:„ Jahaaa jetzt komm bitte zum Punkt. BITTE."

Er:„ Ja also ich wollte halt fragen, ob du mir irgendwas mit deiner Freundin klären könntest?"

War das jetzt echt sein f*cking ernst. Für diesen Mist lässt der mich hier warten.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, „also eigentlich hat sie Einen Freund, der sie über alles liebt, aber sie lässt sich auf jeden ein" oder was. Ich mag sie ja, sowas könnte ich nicht tun.

Ich:„ Also.. ehm Jay, oder?"

Er:„ Ja, richtig."

Ich:„ Ja, Jay, guck ich werde mit ihr reden und unauffällig das Thema aufgreifen. Mal gucken, was sie davon hält."

Jay:„ Oh mein Gott. Würdest du das echt für mich tun? Das wäre echt perfekt."

Ich:„ Wieso fragst du sie denn nicht direkt? So würdet ihr besser in Kontakt kommen."

Jay:„ Keine Ahnung. Ich will am besten auf Nummer sicher gehen, bevor ich mir noch umsonst Hoffnungen mache."

Ich:„Sinnvoll. Aber ich kann dir nichts garantieren. Mach dir nicht allzu viele Hoffnungen mein lieber."

Er nickte bedankte sich nochmal und ging die Treppen hoch oder sollte ich besser sagen: er wollte die Treppen hochsteigen, doch er kam in 2 Sekunden, in denen ich erst 5 Schritte vorwärts ging wieder runter.

Jay:„ Das hört sich jetzt ganz komisch an, aber könntest du mir vielleicht deine Nummer geben?"

Ich:„ Meine?"

Jay:„ Ja. Ich weiß ja nicht wann und wo ich dich wieder sehen soll, dass du mir Ihre Antwort weiterleitest."

Ich:„ Macht auch Sinn. Aber nein. Ich werde weder dir noch einer anderen fremden Person meine Nummer geben. Also du kriegst die Nummer definitiv nicht aber wir können uns morgen um 10:00 Uhr am Pool treffen, bevor ich fliege."

Jay:„ Fliegen? Wohin?"

Ich:„ Zurück nach Deutschland."

Jay:„ Oh, ihr geht schon?"

Ich:„ Nein nur ich."

Jay:„ Seit ihr nicht gemeinsam gekommen?"

Ich:„ Doch."

Jay:„ Und? Warum fliegt ihr dann getrennt zurück?"

Ich:„ Bitte verschone mich davon, Dir diese Geschichte zu erzählen. Sie ist lang und es könnte eventuell etwas länger dauern."

Jay:„ Oh. Was ernstes?"

Ich nickte nur leicht.

Jay:„ Schau mal, wenn du jemanden zum reden brauchst bin ich da. Ich höre Dir gerne länger zu , ....?"

Ich lächelte leicht und sagte etwas leiser:„ Feriha"

Jay:„ Okay Feriha morgen am Pool. Man sieht sich."

Er zwinkerte mir zu und rannte die Treppen in zweier schritten hoch.
Ich verstand die Welt nicht. Was ist hier eigentlich los? Ich kenne das nicht so. Fremde Menschen wollen sich meine Probleme und Geschichten anhören , während Freunde sich nicht einmal ein wenig dafür interessieren.
Außerdem ist das sehr seltsam, dass Jungs aus Deutschland Hilfe anbieten und bereit sind Dir zur Seite zu stehen. Jay war kein schlechter Mensch. Vermutete ich. Das würde sich im Laufe der Zeit vielleicht noch rausstellen. Nun musste ich erstmal Melisa finden und ihr einmal erklären , ohne zu viele Details zu verraten, warum ich früher abfliege. Ich ging in den Speisesaal und sah mich ein wenig um und dann sah ich sie auf den ersten Drücker und konnte meinen Augen nicht fassen...

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Eure H❤️

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