Kapitel 8

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Arzt:„ Durch ihre Werte konnte man sehen, dass sie unter Kreislaufproblemen leiden. Eigentlich ist das Recht unproblematisch. Nur wenn sie sich zu sehr aufregen oder sie unter Stress sind, könnte es nochmal dazu kommen. Sie müssen aufpassen. Ich werde ihnen Medikamente aufschreiben, die sie bitte nach Anweisung nehmen."

Ich schaute zu Eymen und gleichzeitig er zu mir. Er lächelte.

Eymen:„ Also ist alles gut?"

Er freute sich sehr, als der Arzt lächelnd nickte. Das war einfach Zucker. Doch ich wurde schnell wieder ernst, damit er nicht zu viel Aufmerksamkeit bekam. Der Arzt verließ den Raum und er rannte schnell zu mir ans Bett. Ich wendete mein Gesicht von ihm weg. Er nahm meine Hand. Ich zog sie weg. Legte mich ganz auf die linke Seite und richtete meinen Allerwertesten gegen ihn.

Eymen:„ Ferihaaa...."

Ich wollte nicht, dass er meinen Arsch anglotzen konnte, obwohl er unter der Decke war. Ich drehte mich auf seine Seite (rechts).
Ich kniff meine Augen ganz fest zu , damit er mich und ich ihn nicht sah.

Eymen:„ Feriha, ich sehe dich."

Ich ging unter die Decke.

Ich:„ Jetzt nicht mehr!"

Eymen:„ Feriha, bana bi bak lütfen." (Guck mich bitte mal an.)

Er sprach auf Türkisch also musste es was ernstes sein. Ich hatte ihn noch garnicht Türkisch reden hören . Ich nahm die Decke langsam von meinem Kopf weg und hielt sie auf der Höhe meiner Nase fest, so das ich ihn und er mich sehen konnte.

Ich schaute ihn fraglich. Wir schwiegen beide. Es waren die Augen, die gesprochen haben. Seine Augen glänzten, doch man sah dass er einen Schmerz in ihnen trug. Deine grünen Augen. Ich verlor mich in Ihnen.

Eymen:„ Feriha?"

Ich:„ Ja?"

Eymen:„ Können wir bitte über die Situation im Hotel sprechen?"

Ich:„ Nein."

Eymen:„ Bitte! Du hast das echt falsch verstanden."

Ich:„ Nein. Ich möchte darüber nicht sprechen. Ich habe es so verstanden, wie ich sollte. Ende aus."

Eymen:„ Hör auf, bitte! Feriha, ich empfinde für dich, für ein Mädchen, dass ich erst seit einer sehr kurzen Zeit kenne, so viel, wie schon lange nicht mehr."

Ich:„ Wir kennen uns nicht!"

Eymen:„ Feriha? Warum tust du das?"

Ich:„ Was?"

Eymen:„ Du kommst mir keinen Schritt näher. Ich versuche einen Schritt zu wagen, während du rückwärts gehst. Ich erwarte nicht viel von dir, nur das du mir einmal zuhörst. Ist das echt zu viel verlangt?"

Ich:„ Wie viel Uhr ist es?"

Eymen:„ Was?"

Ich:„ Wie viel Uhr?"

Eymen:„ Ey Feriha meinst du das jetzt ernst oder willst du mich grad komplett verarschen?!"

Er wurde sauer. Ob ich es nachvollziehen konnte? Vielleicht ein wenig. Trotzdem ging die Situation nicht ungehindert an mir vorbei.

Ich:„ Ich will nur die Uhrzeit wissen. Kannst du sie mir vielleicht sagen?"

Eymen:„ 13:04 Uhr. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag."

Er war angepisst. Ging aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. Es war nicht einfach ihn gehen zu lassen. Aber ich musste. Es wäre das beste für ihn und für mich. Außerdem habe ich meinen Flug verpasst. Geld weg. Naja Hauptsache mir gehts besser. Mir war langweilig. Ich ging auf WhatsApp und antwortete den Leuten, die mir schrieben. Mein Paps, mein bester Freund Mike, meine Tante Ela (wie meine Mom) und noch anderen. Dann ging ich auf mein Instagram und checkte dort die Lage ab. Nach einer gefühlten Stunde lag ich dort. Keiner kam, keiner ging. Alleine in einem Zimmer. Es war grausam. Die Vorstellung zu haben, dass man niemanden an seiner Seite hat. Es waren bloß Krankenschwestern, die rumliefen und das Essen in die Zimmer brachten. Sonst keiner. Auch ich bekam Essen. Doch rührte es nicht an. Ich hatte keinen Hunger.

Ich schlief ein. Tief und fest.

Nächster morgen:

Ich öffnete leicht meine Augen, als ich hörte, wie die Tür aufging. Ich konnte nicht erkennen, wer es war. Aber es waren mehrere, meine Augen sahen verschwommen, da noch Sandkörner in meinen Augen waren.

Wer wohl gekommen ist?...

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Eure H❤️

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