Kapitel 13

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Nachdem ich mich von Mama verabschiedet hatte, brachte Elias mich nach Hause. Zu meinem Erstaunen wusste niemand, dass ich weg gewesen war. Selbst die Vampire nicht. Ich hinterfragte es nicht, sondern war einfach dankbar dafür mich nicht erklären zu müssen. Ich zog mich um, wusch mich grob und viel dann in mein Bett. Ich weiß nicht was Elias die ganze Zeit gemacht hatte aber als er wortlos in mein Zimmer kam, seine Schuhe in die Ecke kickte und sich neben mich legte war ich ihm zutiefst dankbar dafür. Auch wenn er nichts sagte, sondern mich einfach nur im Arm hielt. Er war ein Teil von mir und mehr und mehr empfand ich in seiner Nähe ein Gefühl von Geborgenheit. So lagen wir eine Weile da. Wie geht es dir? Ach ja. Er war ja Telepath. Kannst du nur mit mir so reden oder geht das auch mit anderen? , fragte ich ihn in Gedanken. Hoffentlich kam das auch bei ihm an. Er lachte kurz. Keine Angst. Du bist die einzige mit der ich so reden kann. Ich bin ja ein Teil von dir. Deswegen.
Achso. Ich weiß. Schlaue Antwort. Was hast du zu meinen Eltern gesagt?
Hä? Gar nichts.
Was? Ach man, hier auf der Erde.
Ich weiß. Das Lächeln in seiner Stimme schwang selbst in meinem Kopf mit.
Also?
Er seufzte.
Das wir beide letzte Nacht noch bei mir waren. Und das wir uns die ganze Nacht unterhalten haben und das du jetzt müde seist und deswegen schlafen gehen würdest. Nichts besonderes. Auch wenn Zayns grinsen was anderes gesagt hat.
Na toll. Der dachte jetzt sicher da würde was zwischen mir und Elias laufen. Naja zugegebenermaßen sah es schon so aus. So wie Elias jetzt an mir klebte. Ob ich so wohl jemals einen Freund bekommen würde? Darüber konnte ich mir auch später Gedanken machen. Heilige Scheiße. Ich war eine Prinzessin. Ich hatte doch keine Ahnung von sowas. Und wie würde es jetzt überhaupt weiter gehen. Gar nicht. Du machst erst mal in Ruhe dein Abitur. Dann hast du immer noch genug Zeit um dich um dein Prinzessinendasein zu kümmern. Ich seufzte und kuschelte mich noch mehr in Elias Arme. Er hatte ja Recht. Jetzt die Zelte abzubrechen war Quatsch. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte war ich allein. Ich starrte noch eine Weile gedankenverloren an die Decke eh ich Aufstand. Es war schon fast wieder Abend und mich dürstet es nach einer erfrischenden Dusche. Frisch geduscht und mit nassen Haaren ging ich in die Küche, nur um dirt festzustellen, dass meine ganze Familie - einschließlich Zayn und Elias -  auf der Terasse saßen. Als Elias mich bemerkte sprang er sofort auf. "Du kommst genau richtig. Dein Vater hat gerade den Grill angeschmissen" Seine Augen leuchteten mich schelmisch an und ich fragte mich ob Elias wohl Blut trinken musste. Ja, kam die Antwort in meinem Kopf. Spanner! Das grinsen wurde breiter. "Du bist ja immer noch hier", bemerkte ich bloß. "Wo sollte ich denn sonst sein?", fragte er lachend und zog mich zu den anderen und schließlich zu sich auf den Schoß. Ich ließ ihn machen. Es glaubten ja eh schon alle, dass wir ein Paar waren. "Hm. Ihr grillt?", fragte ich stattdessen. Und begegnete dem besorgten Blick meines Vaters. Ich lächelte in an um zu signalisieren das alles okay war. "Ihr zwei seid also ein Paar, ja?", fragte meine Oma neugierig. "Ja", kam die Antwort von Elias. Wer hatte mir gerade das Brett vor den Kopf gehauen? Ich bedachte ihn mit einem warnenden Blick. Er lachte mich bloß an und zog meinen Kopf zu sich. "Ach komm Ava, wie lange wolltest du das denn noch geheim halten?", lachte er.
Ich bringe dich um, wenn du noch ein Wort sagst!, zischte ich in Gedanken. Das er mich nicht ernst nahm sah ich ihm an. Arsch! "Hat ja lange genug gedauert", sagte mein Vater lachend, durchbohrte Elias aber mit seinem Blick. "Dein Shampoo macht mich ganz verrückt", sagte Elias nur. Ich lief hochrot an. Mai und Zayn brachen in schallendes Gelächter aus. "Ich verstehe was du meinst", sagte letzterer. "Mai benutzt das selbe und schwöre bei Gott..." "So genau will das keiner wissen", unterbrach sie ihn. Er lachte sie nur an aber sein Blick sagte mehr. Während dem Essen setzte ich mich auf einen eigenen Stuhl. Immer wieder wanderte Elias Blick zu mir. Was ist?, fragte ich als es mir zu dumm wurde. Er sah mich eindringlich an. Ich zog nur fragend eine Augenbraue hoch. Er starrte mich noch eine Weile so an eh er sich wieder auf sein Essen konzentrierte. Na gut. Dann eben nicht. Darf ich...darf ich nachher von dir trinken?, fragte er zögerlich. Ich hätte fast meine Gabel fallen gelassen. Ich wusste das Zayn von Mai trank und ich fand es immer etwas befremdlich. Sie sagte zwar, dass es ein schönes Gefühl sei aber so ganz traute ich der Sache nicht. Neugierig war ich allerdings schon. Wirst du mich hypnotisieren?
Wenn du es wünscht, dann ja.
Nein. Eine Weile herrschte stille zwischen uns.
Tut es weh?, fragte ich ängstlich. Nein, ich werde vorsichtig sein. Versprochen.
Oh Gott. Wollte ich das wirklich? Was hatte ich schon davon? Bitte. Ich kann nur dich bitten. Ich möchte ungern von einem der hier Anwesenden trinken., bat er. Anscheinend war er meinem Gedankengang gefolgt. Na gut, seufzte ich ergeben. Er legte seine Hand auf meinem linken Oberschenkel. Ich sah ihn an. "Danke", hauchte er. Ich zwang mich zu einem Lächeln. Na wenn ich das mal nicht bereute.

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