⊱ eight ⊰

1.6K 79 0
                                    

⊱❈⊰

Mittlerweile sitze ich im dritten Bad des Erdgeschosses und putze alles noch ein zweites mal, aus Angst etwas vergessen zu haben und sehe dann nochmal unsicher alles an. Es glänzt genauso die vorher. Ich habe vielleicht zehn Staubkörnchen weggewischt, nicht mehr und nicht weniger. Es ist genau das gleiche Procedere wie in all den anderen Räumen, in denen ich unnötiger Weise alles abstauben, putzen und wischen sollte. Auch wenn ich diesen Zeitvertreib irgendwie genieße, werden meine Schmerzen, vor allem im Rippenbereich durch das ganze Bücken, stärker und schlimmer. Doch ich will nicht, das Percy sauer wird, also lasse ich das alles über mich ergehen. Noch immer gebückt, da auch das aufrecht gehen nun wehtut, räume ich die Putzutensilien wieder ein und gehe in den nächsten Raum, der eine Art Kaminzimmer präsentiert. Wieder mal putze ich dir Polster zwei mal, reinige die mit Büchern gefüllten Regale, wische dir Tische und andere Oberflächen ab und gehe zum Schluss nochmal über jede einzelne Fußleiste, damit auch ja alles sauber ist. Nur bei den Kamin bin ich mir unsicher. Ich weiß nicht, wie man so ein Ding reinigt.

Überfordert stehe ich auf und laufe quälend langsam die Treppe hoch, da mein Master noch immer in seinem Arbeitszimmer hockt. Natürlich klopfe ich diesmal an, doch starr einer antwortet wird die Tür sofort aufgerissen. Aber auch reden kann ich nicht, da er sofort einen Finger an seinen Mund hält und auf das Ledersofa deutet, auf das ich mich dann auch setze. ,,Hören sie, sie können mir so viele Bilder und Informationen geben, wie sie wollen, ich werde vorbeikommen und mir das Haus angucken! Wenn Sie da Scheiße gebaut haben, bringen sie das wieder in Ordnung und zwar richtig! Ansonsten ist unser Vertrag Geschichte!", sagt er sauer, beendet im nächsten Moment das Telefonat und sieht mich dann abwartend an. ,,Master... Ich weiß n-nicht genau w-wie ich d-den Kamin reinigen soll." ,,Hab ich dir nicht gesagt, dass du nur Küche, Esszimmer und Wohnzimmer putzen soll?" ,,N-Nein... Ich h-habe fast das ganze Erdgeschoss geputzt.", sage ich leise, sehe unsicher zu dem größeren, der mittlerweile seine Hände in der Hosentasche seiner Anzughose verstaut. ,,Das tut mir leid, Kitten.", sagt er leise, doch seine Körperhaltung verrät mir etwas Anderes. Kurz bleibt es still, bis er sich dann doch vor mich kniet und seine Hände auf meine Beine legt. ,,Du bekommst eine Belohnung dafür. Lass mich noch zu Ende arbeiten und dann bekommst du sie.", sagt er und irgendwie habe ich das Gefühl, diesen freundlichen irgendwie aufrechten Ton glauben schenken zu dürfen.

,,Du bleibst trotzdem hier und kannst mir noch einen Gefallen tun." ,,W-Welchen?" Seine Hand deutet auf seinen riesigen Schreibtisch, der mit Unmengen an Zetteln, Ordnern und USB-Sticks beladen ist. ,,Bring das in Ordnung! Ich muss nochmal telefonieren." Und damit verschwindet er auch schon. Natürlich gehe ich seinen Worten ohne zu meckern nach. Ich habe schon mehr als das doppelte geputzt, als ich eigentlich sollte, da ist es auch nicht schlimm, diese paar Sachen zu sortieren. Die losen Blätter hefte ich in einen leeren Ordner, da sie zusammen gehören zu scheinen. Diese stelle ich dann in das offene Regal, ornde sie vorsichtshalber nach den Zahlen, die darauf stehen und sortiere die USB-Sticks auf eines der Organisationtools, die auf der Oberfläche des Schreibtisches stehen, ein. Sofort danach nehme ich wieder auf den Sofa platz und spiele nervös mit meinen Finger. Es dauert aber noch etwas länger, bis Percy wieder kommt und mich sofort mit nimmt, um mich ins Badezimmer zu verfrachten.

,,Mach dich ein wenig frisch. Ich erwarte dich im Wohnzimmer." Verwirrt nicke ich, mache mich dann daran, zu duschen und mich wieder einigermaßen herzurichten. Auch wenn ich mich überhaupt nicht in Spiegel ansehen mag, creme ich mich sogar ein und richte meine Haare ein wenig. Doch kaum bin ich unten angekommen, bemerke ich, das letzteres total unsinnig war. Irgendein Typ empfängt mich mit einem breiten Grinsen und wuschelt mit durch die Haare. ,,Es wird mir eine Freunde sein, diese prachtvolle Mähne zu schneiden." ,,W-Wie bitte?", frage ich verwirrt und lege meinen Kopf schief, da ich einfach nicht verstehe, was genau nun vor sich geht. ,,Er wird dir bloß die Haare schneiden.", erläutert Percy schnell und zieht mich auf einen Stuhl.

Zwanzig Minuten später verschwindet der Friseur wieder und schon zieht der Ältere mich zu sich. Seine große Hand um meine Hüfte macht mir ein wenig Angst, weshalb ich mich einfach von ihm zum Sofa bringen lasse. ,,Du bekommst noch eine kleine Belohnung.", raunt er mit heißem Atem ins Ohr und fährt mit seiner Hand lasziv über meine Oberschenkel und meinen Oberkörper. ,,Soll ich dich gut fühlen lassen, Kitten?", fragt er leise. Seine kalte, leicht raue Hand huscht derweil unter mein Oberteil, welches er sich sofort ein wenig hochzieht und Kreise auf meiner freigelegten Haut. Unsicher schluckend verfolge ich seine Bewegungen. Ich traue mich nicht mein zu sagen. Ja sagen will ich aber auch nicht.

,,Du musst mir schon antworten.", fordert er, öffnet demonstrativ meine Jogginghose und fährt mit seiner Hand und er diese, sodass er bereits meinen Schritt berührt, bevor ich überhaupt was sagen kann. ,,I-Ich wurde n-noch n-nie-" ,,Ja oder nein?", unterbricht er mich. Doch mich immer denke ich, dass er ein nein nicht akzeptieren würde. ,,J-Ja?", frage ich also sehe unsicher über meine Schulter geradewegs in das grinsende Gesicht des Mannes. ,,H-Hahh.", sage ich erschrocken, als ich den plötzlichen Druck um mein Glied verspüre. ,,Zurücklehnen und genießen, Kleiner. Wer weiß wie oft du noch Belohnungen bekommst.", raunt er leise, presst mich mit deiner anderen Hand am seine Brust und schlüpft einfach in meine Boxershorts.

⊱❈⊰

bad deal✾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt