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🌼Billie Eilish - ilomilo🌼

•›said I couldn't love someone'cause I might breakif you're gonna die, not by mistake‹12Sie spielten unglaublich

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›said I couldn't love someone
'cause I might break
if you're gonna die, not by mistake‹
12
Sie spielten unglaublich.
Viele würden sie nur als eine weitere Straßenband wahrnehmen, aber nicht ich.
Dylan sah so stolz aus. Wie ein Vater, welcher seinen Kindern bei ihrer ersten Theateraufführung zusieht.
„Dylan?"
Er starrte weiter auf die spielenden Jungs.
„Dylan?", versuchte ich es ein weiteres Mal.
Er blickte auf seine Hände, die er als ernste Geste zusammengefaltet hatte. Dann blickte er auf.
„Sie haben das alles aus dem Nichts aufgebaut. Aus dem nichts. Wir waren nichts. Und", er unterbrach sich selbst durch ein kleines Schmunzeln, „Wir sind immer noch nichts. Aber für uns, weißt du, sind wir alles. Wir brauchen keine Bühne, kein Geld, keine Gesetze. Das alles, diese Welt, brauchen wir nicht, denn wir haben unsere eigene."
Der Ton, indem er sprach, war mir neu. Ich hab Dylan vorher nie so sprechen hören.
„Wieso sagst du mir das?"
Erst in dem Moment drehte er seinen Kopf zu mir.
„Er hat dich nicht umsonst mitgenommen. Er wusste, was er tut, das weiß er immer. April, ich will dass du verstehst, dass du dazu gehörst. Zu uns."
Er wendete seinen Blick nicht ab.
„Thomas hat nie gute Erfahrungen mit Mädchen gemacht. Er kann manchmal ein kaltes Arschloch sein, und manchmal scheint es, als würde es ihm Spaß machen. Sei vorsichtig mit ihm. Er ist verletzlich. Und würde etwas mieses zwischen euch passieren, dann würde das Rudel zerbrechen. Das kann ich fühlen."
-
Über Lunas Ende hatte ich mir vor ihrem Tod nie große Gedanken gemacht. Ich hab sie geliebt, sieben Jahre lang. Die Vorstellung davon, dass sie eines Tages sterben könnte, machte mir immer so große Angst, dass ich nie versucht hatte, sie zu akzeptieren. Als sie starb, wurde ich zur Akzeptanz gezwungen. So sehr ich mich auch dagegen wehrte.

Wäre ich nie gegangen, wäre all das nie passiert.

Miles, Thomas und Finn hatten so viel Geld eingesammelt, dass wir genug hatten, um einen Großeinkauf zu tätigen.
„Dylan, gib mir bitte die Einkaufsliste." Miles schob etwas verwirrt den Einkaufswagen durch die Gänge. „Was zur Hölle ist légume?"
„Ich hab die Liste nicht."
„Was?"
Dylan kehrte seine leeren Hosentaschen nach außen. „Ich hab deine Liste nicht."
Thomas griff nochmal in die hinteren Hosentaschen von Dylan. Sein Blick daraufhin lässt sich nicht mit Worten beschreiben. „Er hat recht. Er hat die Liste wirklich nicht."
„Ich hab sie dir eben gegeben!"
„Überhaupt nicht!"
„Doch, ich hab's gesehen!", warf Finn ein, lachend.
Schlussendlich hatte Miles selbst den Zettel in der Hosentasche. Ihre Diskussion darüber rückte in meinem Kopf in den Hintergrund, als ich Thomas Hand an meiner spürte.
„Wie gehts eigentlich deinem Fuß?", fragte ich, während ich mit ihm zusammen an der Kühltheke entlanglief.
„Sieht nicht mehr schlimm aus. Juckt noch ein bisschen. Wie gehts deinem Arm?"
„Ist verheilt."

Als wir den Laden verließen, war der Vorrat an Essen, Zigaretten und Alkohol für mindestens zwei Wochen gedeckt. Hundefutter brauchten wir keins mehr.
-
„Auch eine?"
Wir fuhren schon seit einer Weile. Thomas hielt mir seine Packung Marlboro vor die Nase. Ich verneinte nicht, sondern nahm dankend an. Die Jungs auf den hinteren Sitzen schliefen tief und fest. Es schien, als würden sie gegenseitig mit ihrem Schnarchen einen Wettbewerb veranstalten.
„Ohne Wolf sind wir kein Rudel mehr", sagte ich und machte mein Fenster ein Stück runter, während Thomas mir sein Feuerzeug reichte.
„Du verstehst es nicht. Wir sind die Wölfe."

ɾυɳαɯαყ • thomas brodie sangster Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt