~Taehyung~
Vielleicht sollte ich einfach mal Jimin fragen, der ist immerhin schwul.
Wärend mir diese Idee in den Kopf kommt, lege ich mich in meinem Bett.
Es ist Abends, das Abendessen ist erledigt und nun muss ich hier liegen und ständig an das Gespräch denken.Der Gedanke daran, dass ich Jungkook morgen wieder in der Schule sehen muss, lässt mein Herz vor Angst schneller schlagen.
Ich versuche einfach so schnell wie möglich einzuschlafen, damit ich nicht länger an ihn denken muss.
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,,Taehyung!", ertönt eine Stimme, die mich aufsehen lässt.
Ich befinde mich in der Schule und wurde so ebend von der Lehrerin drangenommen.
Natürlich habe ich kein bisschen aufgepasst, da ich in Gedanken versunken war und nun kann ich ihr keine Antwort geben.,,Aufgabe A und D sind falsch.", sagt eine männliche Stimme, die ich nur zu gut kenne.
,,Das stimmt, aber du warst gar nicht dran Jungkook.", sagt unsere Lehrerin und widmet sich wieder der Tafel zu.Jungkook hat mich so ebend gerettet, anscheinend gab es in der Aufgabe falsche Lösungen, die wir suchen mussten.
Das alles habe ich gar nicht mitbekommen, da ich an meinem Retter gedacht hatte.
Ich schaue zu Jungkook und forme mit meinen Lippen ein "Danke".Den Rest des Unterrichts habe ich versucht mich zu konzentrieren, doch immer wieder war ich in Gedanken versunken.
Nachdem der Schultag beendet ist, tippt mir jemand auf die Schulter.
,,Wo warst denn du die ganze Zeit?", fragt Hobi und man kann ein leichtes Lachen in seiner Frage vernehmen.
,,Hier", antworte ich trocken und will mich gerade auf dem Weg nach Hause machen, da werde ich am Arm festgehalten.
,,Ach komm, man hat gemerkt, dass du ständig an irgendetwas dachtest. Du weißt das du mir alles erzählen kannst.", der letzte Satz von Hobi klingt schon fast fürsorglich.
Ich schüttel nur mit dem Kopf und murmel ein ,,Alles gut."Das klirren meiner Schlüssel ertönt, als ich sie auf die Kommode lege.
Sofort kommt mir meine Mutter entgegen. ,,Tae wir sind schnell einkaufen und anschließend halten wir schnell bei deinem Vater auf der Arbeit an. Es wird also etwas später heute.", rattert sie herunter. Sie scheint in Eile zu sein.
,,Ok, alles klar.", sage ich und freue mich innerlich.Sturmfrei.
Gespannt warte ich darauf, dass die Tür geschlossen wird.
Meine Eltern sind nun endlich weg.Ich mache Musik an und chille etwas in meinem Zimmer.
Mein Blick schweift am Fenster entlang und bleibt beim gegenüberliegendem Haus hängen.
Schade, dass es noch nicht dunkel ist und er noch kein Licht anmachen muss.Dieser Gedanke überrascht mich, ich denke seit ein paar Tagen nur noch an ihn.
Was ist wenn das ganze stimmt was er sagte und wir wirklich gerade dabei sind schwul zu werden?
Ich schüttel nur den Kopf, denn jeder sagt immer, dass man nicht schwul werden kann, sondern es einfach ist.
Soweit ich weiß, hatte ich noch nie Interesse an einem Jungen.
Bis jetzt.Wieder schüttel ich mit dem Kopf, so als könnte ich all diese Gedanken damit abschütteln.
Die Idee duschen zu gehen, erscheint mir jetzt als richtig.
Vielleicht kann ich meine Gedanken ja nicht abschütteln, aber abwaschen?Ich schmunzel über meine absurde Idee und stelle mich unter die Dusche.
Das kalte Wasser, was immer wärmer wird, prasselt meinen Körper hinunter und überlässt überall kleine Tropfen.Als ich fertig bin, steige ich aus der Dusche raus und bemerke, dass ich Idiot vergessen habe, mir Sachen mitzunehmen.
Ich verlasse das Bad nur mit einem Handtuch um meinen Hüften gewickelt.
Ich möchte mir neue Sachen vom Wohnzimmer holen, da dort meine Mutter gerade die Wäsche auf der Wäscheleine trocknet.Doch als ich einen Fuß ins Wohnzimmer setze, werde ich direkt von zehn Augen angestarrt.
Meine Eltern, Jungkooks Eltern und Jungkook selbst sitzen gerade im Wohnzimmer.Geschockt bleibe ich stehen und sehe die eigentlich ungebetenen Gäste an.
,,Ehm, wir sind doch schon früher hier her gekommen, wir dachten uns, dass es doch kein Problem wäre, wenn wir die Nachbarn zu uns einladen.", erklärt mir meine Mutter schnell.
Ich nicke nur hastig und nehme mir irgendwelche Sachen von der Wäscheleine, mit der ich nun in mein Zimmer verschwinde.Angezogen, betrete ich das Wohnzimmer, meine Augen halte ich dabei kurz geschlossen, um diesen peinlichen Moment verarbeiten zu können.
Mit einem einfachen ,,Hallo" setze ich mich neben Jungkook, da nur dieser Platz frei ist.Ich schiele ab und zu rüber und merke wie Jungkook mich mustert.
Ich habe ganz vergessen, dass ich vor ein paar Minuten ja noch halb nackt vor ihm stand.
Und wenn ich jetzt nicht vollkommen bekloppt bin, habe ich sogar bemerkt, wie er sich für kurze Zeit auf die Unterlippe gebissen hat.,,Tae, ihr müsst hier nicht die ganze Zeit sitzen, zeig Jungkook doch dein Zimmer."
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich meine Mutter manchmal so richtig doll lieb habe?
,,Klar Mum.", versuche ich so nett wie nur möglich zu sagen, was mir wahrscheinlich nicht so gut gelang.Jungkook und ich wollen gerade in mein Zimmer gehen, da klingelt es an der Tür.
,,Ich mach auf!", schreie ich so schnell ich kann und haste zur Tür.Vor der Tür steht kein anderer als Hobi.
,,Hey, du sorry wenn ich gerade störe. Ich-"
,,Nein das ist perfekt.", unterbreche ich Hobi.
,,Ok, ehm du hast dein Hefter in der Schule liegen gelassen, aber das ist nicht der einzige Grund warum ich hier bin, falls du Zeit hast, würde ich gerne ein wenig mit dir quatschen.",,Hobi ich liebe dich."
,,Tae, also das geht mir gerade ein bisschen zu schnell."Hey, I'm back.
Konnte nicht so viel updaten, wegen der Prüfungszeit.
Aber da nun endlich alles vorüber ist, bin ich zurück mit einem neuen Kapitel \ (•◡•) /
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Sephoria 《Taekook》
FanfictionIn dem Wohnort des jungen Schülers Kim Taehyung, zieht eine neue Familie mit einem Sohn ein. Dieser wohnt auch noch gegenüber von Taehyung. Sein Interesse hält sich für den Neuling in Grenzen, bis er das Licht am gegenüberliegenden Fenster erkennen...